Ausgehen in Straßburg Die Geheimtipps der Europa-Abgeordneten
Einmal im Monat tagen die Abgeordneten des Europäischen Parlaments im französischen Straßburg. Wir haben sie gefragt, wo sie abends beim Bier zusammensitzen und wo es sich gut elsässisch essen lässt.
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Foto imago stock&people
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Im Straßburger Stadtviertel La Petite France gibt es einige Möglichkeiten, draußen zu essen.
Foto Rosa Saal
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Erik Marquardt ist seit 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments (Bündnis 90 / Die Grünen). Dort beschäftigt er sich vor allem mit Flucht, Migration und Menschenrechten. Sein Gastro-Tipp ist die Pizzeria „Aedaen“ mit angrenzender, geheimer Bar. „Im hinteren Teil des Restaurants gibt es einen Spiegel, gegen den man drücken kann, dann landet man in der Bar. Die ist teuer, aber recht lustig.“
Foto Les Aviateurs/
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Wer am späten Mittwochabend noch wach ist und auf Abgeordnete treffen möchte, dem empfiehlt Marquardt die Bar „Les Aviateurs“. Er selbst sei aber nicht darunter – „zu laut und oft einfach zu spät.“
Foto /Pressefoto Moritz Körner
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Moritz Körner sitzt seit 2019 für die FDP im EU-Parlament, dort beschäftigt er sich mit Rechtsstaat und Digitalisierung.
Foto Grande Torino/
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Körners Tipp: Das „Grande Torino“ am Ufer des Flusses Ill, der durch Straßburg fließt. „Das ist ein sehr netter piemontesischer Italiener, ein ganz kleines Restaurant“, sagt der 32-Jährige. Dort treffe man sich während der Sitzungswochen gelegentlich mit einer Gruppe jüngerer Abgeordneter, die sich aus unterschiedlichen Fraktionen zum Austausch zusammenfinden.
Foto European Parliament 2022/Emilie Gomez
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Die CDU-Abgeordnete Christine Schneider empfiehlt gleich zwei Lokale: Einerseits die Brasserie „Les Haras“: „Ein schickeres, gehobeneres Restaurant – wenn man hereinkommt, ist es architektonisch beeindruckend, weil es in eine alte landwirtschaftliche Halle hineingebaut wurde, in der man noch den Dachstuhl sieht.“
Foto Au Gourmet de LOrangerie/
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Und, in der Nähe des Parlaments, das „Au Gourmet de L’Orangerie“, ein elsässisches Lokal. Für die schnelle Mittagspause sei es aber nichts, meint Schneider: „In Frankreich kann man nicht kurz essen, das dauert immer mit Vorspeise und Nachspeise, und die Portionen sind ordentlich.“
Foto /Pressefoto Michael Bloss
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Der gebürtige Stuttgarter Michael Bloss (Bündnis 90/Die Grünen) wurde 2019 ins EU-Parlament gewählt. Seine Empfehlung: Die Bar „What the Fox“. Dort gebe es „eine angenehme Atmosphäre und eine tolle Musikauswahl“, sagt der 36-Jährige.
Foto La Table du Gayot/Facebook/
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Außerdem: „Heimlich Gespräche zwischen Abgeordneten kann man gut am Place du Marché Gayot belauschen.“ Am historischen Stadtplatz gibt es einige Restaurants – wie etwa das „ La Table du Gayot“. Dort werden klassisch regionale Speisen serviert.
Foto EPP Group/MLahousse
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Norbert Lins (CDU) wurde in Ravensburg geboren und sitzt seit 2014 im EU-Parlament. Tipps für Restaurants oder Bars in Straßburg hat er nicht, denn als Abgeordneter habe er – um die Vorurteile zu bestätigen – wenig Zeit.
Foto Imago/Panama Pictures/Imago/Dwi Anoraganingrum
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„Deswegen gehe ich abends öfter hier im Europaparlament in die Kantine und esse da. Die Qualität ist gut und es gibt eine ordentliche Vielfalt – sowohl für diejenigen, die gerne Fleisch essen, als auch für die, die es nicht tun. Von Pasta über sehr gesunde Sachen, ich kann mich nicht beklagen“, so der 45-Jährige.
Foto © European Union 2019 - Source : EP/Benoit BOURGEOIS
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Jutta Paulus ist seit Juli 2019 Abgeordnete im Europäischen Parlament (Bündnis 90/ Die Grünen). Die gebürtige Hessin ist Pharmazeutin und setzt sich für einen CO2-Mindestpreis, den europaweiten Kohleausstieg und den Schutz der Moore ein. Sie geht gerne in das elsässische Restaurant „Le Männele“. Die Atmosphäre sei nett und von den ordentlichen Portionen werde man auch satt. „Es ist einfach gemütlich und rustikal dort.“
Foto Imago/Panthermedia
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An ihrem allersten Tag ist Jutta Paulus mit ihren Kolleginnen bei einem Spaziergang am Kanal entlang auf das Restaurant „Zuem Ysehuet“ gestoßen. Wie genau es ausgesprochen wird, weiß auch sie nicht, aber: „wenn man wirklich sehr gut essen gehen möchte, ist das eine gute Adresse, auch wenn es nicht unbedingt kostengünstig ist.“ Auf der Karte steht eine kleine Auswahl an Fleisch- und Fischgerichten, darunter Angus-Rind und Heilbutt. (Symbolfoto)
Foto © European Union 2020 - Source : EP/Javier BERNAL REVERT
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Die Stuttgarterin Anna Deparnay-Grunenberg (Bündnis 90/Die Grünen) findet: „Flammkuchen kann man hier überall essen.“ Wie ihre Kollegin Jutta Paulus isst sie den besonders gerne im „Le Männele“. Dass gleich mehrere Abgeordnete dieses Restaurant nennen, hat einen einfachen Grund: Es liegt in unmittelbarer Nähe zum EU-Parlament. „Um in das Straßburger Nachtleben einzutauchen, ist das Peniche Mecanique super“, sagt Deparnay-Grunenberg. Dabei handelt es sich um ein Hausboot, das in einem Kanal in der Innenstadt liegt. Auf seinem Oberdeck befindet sich eine Bar, darunter eine Tanzfläche.