Zurück zur Natur – Aussteiger und Eremiten Ich bin dann mal weg
Freie Natur statt heimelige Coach, klare Bergluft statt Abgasen im Stau. Von solch Erlebnissen fernab von Sorgen und Stress träumen viele zivilisationsgeplagte Städter. Einige wenige leben ihren Traum, eine Zeit lang – und manche sogar viele Jahre.
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Foto Warner/Verleih
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Devid Striesow als Hape Kerkeling in der Filmkomödie „Ich bin dann mal weg“ aus dem Jahr 2015.
Foto Jürgen Wagner
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Jürgen Wagner, 1964 in Gelsenkirchen geboren, studierte nach einem Einser-Abi Theologie und Philosophie mit dem Wunsch Priester zu werden. Nach dem Zivildienst im Alternativ-Projekt Emmaus-Zentrum Dachsberg verschenkte er 1991 all seine Habe und schickte seinen Ausweis an den Bundespräsidenten zurück. Fortan lebte er als Pilger, Wanderprediger,Waldmensch und gründete die Schenker-Bewegung. Der 55-Jährige lebt heute mit Frau und Sohn in einem Haus in Stadtallendorf in Hessen.
Foto Uli Reinhardt
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Hans Anthon Wagners (74) Zuhause ist rund 150 Jahre alt, zwei Meter lang und 1,80 Meter breit. Sein Schäferkarren steht an einem Hang am Rande des Naturparks Schönbuch. Seinen Lebensunterhalt verdient der Werbegrafiker, der früher eine eigene Werbeagentur hatte,mit selbst gemalten Landschaftsminiaturen, die er in seinem Atelier in Ammerbuch-Breitenholz.
Foto Andreas Reiner
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Marc Freukes wurde 1974 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach dem Abitur leistete er Zivildienst, danach studierte er einige Semester Wirtschaftswissenschaften. Ab 1998 machte er eine dreijährige Ausbildung zum Diplom-Golflehrer und seine A-Trainer-Lizenz. Er arbeitete an Golfschulen, hatte einen Handel für Golfer-Bedarf und trainierte Mannschaften. 2013 stieg er aus. Seitdem lebt er mitten im Odenwald in einer 18 Quadratmeter Hütte, die er selbst gebaut hat.,
Foto Rolf Vennenbernd/dpa
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Maria Anna Leenen (Symbolfoto) wurde 1956 in Osnabrück geboren und trat 1986 von der Evangelisch-Lutherischen zur Katholischen Kirche über. Nachdem die Sport- und Gymnastiklehrerin einige Jahre im kontemplativen Orden der Klarissen in Münster gelebt hatte,wurde sie 1994 Diözesaneremitin. Sie bewohnt die Klause St. Anna, ein ehemaliges Bauernhaus. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit einer Kerzenwerkstatt und dem Schreiben von Büchern und Artikeln. Zudem betreibt sie eine eigene Homepage über eremitische Spiritualität und Lebensweise.