Ausstellung im Staatsarchiv Ludwigsburg erinnert an ermordete Kinder Die Ausflüge führten in den Tod
Kindern, die von den Nationalsozialisten umgebracht wurden, ist eine neue Ausstellung im Staatsarchiv in Ludwigsburg gewidmet. Sie kombiniert Bilder von Mechtild Schöllkopf-Horlacher und Dokumente, die der Archivleiter Peter Müller aufgespürt hat.
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Das Ludwigsburger Staatsarchiv stellt die Werke von Mechtild Schöllkopf-Horlacher aus.
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Künstlerin Mechtild Schöllkopf-Horlacher und Archivleiterin Peter Müller in der Ausstellung.
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Diese Tabernakel hat Mechtild Schöllkopf-Horlacher den Kindern von Izieu gewidmet. Die 44 jüdischen Mädchen und Jungen waren auf einem Hofgut bei Izieu versteckt. Am 6. April 1944, dem Gründonnerstag, wurden sie auf Befehl des Lyoner Gestapo-Chefs Klaus Barbie mit ihren sieben Betreuern verschleppt und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
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„Ungeheilt entlassen“: Dieser Euphemismus bedeutete nichts anderes, als dass das fünfjährige Kind umgebracht wurde.
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Die Kinder-Portraits von Mechtild Schöllkopf-Horlacher.
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Diese Sinti-Kinder, die in einem katholischen Kinderheim in Mulfingen untergebracht waren, dienten 1943 der Rassenforscherin Eva Justin als Probanden für ihre Doktorarbeit über die „Lebensschicksale artfremd erzogener Zigeunerkinder und ihrer Nachkommen“. So blieben sie bis zum Frühjahr 1944 vor dem Abtransport in ein Konzentrationslager verschont. Doch am 8. Mai 1944 wurden sie nach Auschwitz deportiert. Einigen Kindern wurde vorher noch die Notkommunion verabreicht.
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Das Schicksal der Muflinger Sinti-Kinder, in der Ausstellung knapp zusammengefasst.