Baufällige Kunst am Pragsattel Lebensgefährliche Postmoderne
Hans-Dieter Schaals Installation „Kunststation Villa Moser“ im Leibfriedschen Garten am Stuttgarter Pragsattel verfällt. Wie soll die Stadt mit ihrem Kunstbesitz umgehen: Erhalten oder schreddern?
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Was von der Kunst übrig ist: Installation von Hans-Dieter Schaal am Pragsattel.
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Freiluftkunst 1993 hat Hans-Dieter Schaal im Leibfriedschen Garten die „Kunststation Villa Moser“ geschaffen. Zur Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) gab die Stadt viele Kunstwerke für den öffentlichen Raum in Auftrag.
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Resterampe 1993 wurde für die Internationale Gartenbauausstellung IGA auch das „Grünen U“ geschaffen. Seither kann man durch einen acht Kilometer langen Park vom Killesberg bis zum Schlossgarten spazieren. Die dafür geschaffenen Kunstwerke haben inzwischen aber sichtbar gelitten.
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Durchblick Auch das „Gate of Hope“ von Dan Graham wurde für die IGA 1993 angekauft.
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Oase Jenseits des Verkehrsknotenpunkts am Pragsattel beginnt der Park.
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Gesperrt Als Hans-Dieter Schaals schwebendes System aus Treppen und Brücken eröffnet wurde, strahlte es in blütenreinem Weiß. Inzwischen sind Teile einsturzgefährdet.
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Ruine Schaals Installation bezieht sich auf die einstige Villa Moser. Sie wurde 1944 von Bomben getroffen. Nur Reste der Gartenanlage haben den Angriff überlebt.
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Konditor 1875 ließ sich Eduard Otto Moser auf dem Pragsattel eine protzige Villa mit Parkanlage bauen. Sein Geld hat er mit Schokolade verdient.
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Aufsteiger Im Garten hat sich der erfolgreiche Schokoladenproduzent Eduard Otto Moser verewigen. Bis heute gibt es Moser-Roth-Schokolade.
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Verwunschen Im Winter ist der einstige Garten der Villa Moser gut zu sehen, im Sommer herrscht Wildwuchs.
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Verwahrlost Dem zuständigen Amt sind die Schäden an Schaals Kunstinstallation bekannt. Der Künstler selbst will gar nicht so genau wissen, wie die Stadt die Kunststation hat verkommen lassen.