Begünstigung in der Politik Donald Trumps Vetterleswirtschaft
Mit der Ernennung seines Schwiegersohnes Jared Kushner zu seinem engen Berater steht der neuen US-Präsident Donald Trump nicht alleine da. Nepotismus war zu allen Zeiten ein Grundprinzip der Politik.
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Der 45. US-Präsident und sein Chefstratege: Donald Trump (links) weiß, was er an seinem Schwiegersohn hat (in der Mitte ist Kushners Ehefrau und Trump-Tochter Ivanka zu sehen).
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Es geht doch nichts über die Familie: Donald Trump (von links nach rechts) mit Sohn Baron, Schwiegersohn Jared Kushner, Ehefrau Melania sowie den Töchtern Tiffany und Ivanka.
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2009 heiratete der milliardenschwere Imobilienerbe und Geschäftsmann Jared Kushner (36) in die Trump-Familie ein, als er Ivanka (35), das zweite Kind aus erster Ehe Donalds Trumps mit Ivana Trump, ehelichte. Ivanka konvertierte daraufhin zum Judentum. Das Paar hat drei Kinder.
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Einflüsterer unter sich: Steve Bannon, Chefberater des neuen US-Präsidenten, und Jared Kushner (rechts), Donald Trumps Schwiedersohn und einer seiner wichtigsten Politikberater.
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Der Arm von Südafrikas Jacob Zuma ist lang. 2014 hatt er seine damals 25-jährige Tochter Thuthukile Zuma im Ministerium für Telekommunikation untergebracht – laut Medien ohne öffentliche Ausschreibung und bei mangelnder Qualifikation. Als Spitzenbeamtin verdient sie 70 000 Euro pro Jahr.
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Swasiland ist arm wie eine Kirchenmaus, doch König Mswati III. (seit 1986 im Amt), der letzte absolutistische Monarch Afrikas, lebt auf großem Fuß. Majestät gehört laut Forbes-Magazin mit einem Privatvermögen von rund 200 Millionen Dollar zu den reichsten Herrschern der Welt. Auch seinen Familienclan und seine Günstlinge lässt der Herrscher nicht darben.
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Simbabwes Langzeitpräsident Robert Mugabe ist die Kleptokratie in Person. Seit 1980 regiert der ehemalige Guerillero, erst als Premier und seit 1987 als Langzeitpräsident. Ihm und seiner Familie gehören die fruchtbarsten Farmen des Landes. Außerdem sollen er, seine Frau, hohe Regierungsmitarbeiter und die Elite des Landes Millionen Dollar durch den Diamantenhandel aus den Minen des bettelarmen Landes verdienen.
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José Eduardo dos Santos herrscht seit 1979 unangefochten über das ölreiche Angola. Die Milliardeneinnahmen aus dem Export landen in den Taschen der Präsidentenclique und weniger Reicher. Die Hauptstadt Luanda gehört zu den teuersten Pflastern, obwohl die angolanische Bevölkerung zu den ärmsten der Welt gehört.
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Von 2003 bis 2007 war Nestor Kirchner argentinischer Präsident. Damit die Macht in den Händen der Familie blieb, folgte ihm seine Frau und spätere Witwe Cristina Elisabet Fernández de Kirchner von 2007 bis 2015 nach. Das Ehepaar soll angeblich in ein korrputes Netzwerk verstrickt gewesen sein, dass Geldwäsche und Waffenhandel im großen Stil betrieb.
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Laut Transparency International gilt das seit 2006 selbstständige Montenegro als einer der korruptesten Staaten in Europa. Im Korruptionsindex der unabhängigen Organisation nimmt es den Platz 61 ein, hinter Ländern wie Lesotho, Ruanda oder Kuwait. Schuld daran soll vor allem Ex-Premier Milo Djukanovic (Dritter von rechts) sein, der von Dezember 2012 bis November 2016 zum wiederholten Mal Ministerpräsident des kleinen Balkansstaates war.
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Vetternwirtschaft auf dem Balkan: Ivo Sanader, der von 2003 bis 2009 Premierminister Kroatiens war, wurde wegen Korruption und Amtsmissbrauch im November 2012 zu zehn Jahren Haft verurteilt.
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Robert „Bobby“ Kennedy (1925-1968). Er war der Wahlkampfmanager seines Bruders John F. Kennedy für die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1960. Nach dem Sieg ernannte er seinen jüngeren Bruder zum Justizminister.
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Eugenio Pacelli (1876-1958), der von 1939 bis 1958 als Papst regierte, war ein großer Anhäger des Nepotismus. Seinen Neffen Giulio, Carlo und Marcantonio verschaffte er Adelstitel und hohe Posten in der italienischen Politik und Finanzwelt.
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Wilhelm II. (1859-1941), deutscher Kaiser von 1888 bis 1918. Auf ihn geht der Satz zurück: „Blut ist dicker als Wasser.“
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Papst Paul III. wurde 1468 als Alessandro Farnese geboren und war von 1534 bois 1549 Papst. Alexander VI., der ein Verhältnis mit Alessandro Farneses Schwester Giulia hatte, ernannte ihn auf ihre Fürsprache hin 1493 zum Kardinaldiakon. Der Nepotismus steckte Paul III. sozusagen im Blut.
Foto Wikipedia/Uffizien, Florenz
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Papst Alexander VI., geboren als Rodrigo Borgia (1431-1503) war von 1492 bis 1503 Papst und ohne Zweifel einer der korruptesten Männer auf dem Thron Petri. Seinen Sohn Cesare ernannte er zum Kardinal, sein anderer Sohn Giovanni wurde mit seiner Hilfe Herzog von Benevent.