Berlin vor dem Wahlsonntag Prenzlschwaben blicken amüsiert auf das Wahlchaos in der Hauptstadt
Die Pannen bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2021 waren fatal. Wie haben in der Hauptstadt lebende Schwaben das Drama erlebt? Und: Wie lebt es sich dort generell?
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Aufgrund der gravierenden Pannen bei der Berlin-Wahl 2021 waren die Schlangen vor den Wahllokalen teils so lang, dass viele erst nach 18 Uhr abstimmten.
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Markus Weigold (46) wurde in Schwenningen geboren, hat in Stuttgart studiert sowie lange gearbeitet und lebt jetzt seit 15 Jahren in Berlin. Er vermutet, Schwaben hätten eine Wahl besser hinbekommen als Berlin. Er sagt aber auch: „Berlin ist nicht wegen der guten Politik und Verwaltung gewachsen, sondern trotz dieser.“
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Achim Ruppel (67) kommt ursprünglich aus Albstadt, lebt seit 1979 in der Hauptstadt und sagt mit Blick auf die vergangene Chaoswahl in Berlin im September 2021: „Es ist unvorstellbar, dass es eine Stadt in Mitteleuropa schafft, eine Wahl so in den Sand zu setzen.“
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Gisbert Kollenda (65) kam als Fünfjähriger nach Tübingen, wurde – wie er sagt – in Schwaben sozialisiert und lebt seit 1992 in Berlin. Er vermutet, dass es eine Pannenwahl wie in Berlin im Ländle nicht gegeben hätte, etwa weil dort alles dezentraler organisiert sei. „Außerdem findet nicht gleichzeitig noch ein Marathon statt.“
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Saskia Koch (29) kommt aus Ludwigsburg, hat aber im Ländle die meiste Zeit in Mühlacker bei Pforzheim verbracht. 2013 kam sie nach Berlin, wo sie sich heute wohler fühlt als in der Heimat. Sie sagt mit Blick auf die Chaoswahl 2021 und den damals parallel stattfindenden Berlin-Marathon: „Man hätte das einfach besser vorbereiten müssen.“
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Die gebürtige Backnangerin Viola Schoch (24) zog einen Monat nach der Pannenwahl aus Stuttgart in die Hauptstadt. Die Wahlberlinerin – im Herzen aber immer Schwäbin, wie sie sagt – blickt optimistisch auf die Wiederholungswahl am 12. Februar: „Ich glaube an das Gute und hoffe, dass man aus den Fehlern gelernt hat.“