Best of Blaulicht aus Stuttgart & Region Die kuriosesten Polizeimeldungen 2015
Was haben zwei ausgebuffte Fünfjährige, ein Autofahrer in einem Kleiderschrank und ein laut schnarchender Igel gemeinsam? Sie alle tummeln sich in unserer Rangliste der kuriosesten Polizeimeldungen des Jahres 2015.
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Foto mauritius images/cgimanufaktur
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Mit Blaulicht ging es im Jahr 2015 auch zu Einsätzen, bei denen sich die Polizeibeamten ein Schmunzeln wohl kaum verkneifen konnten. Wir beginnen mit Platz 15 unserer Rangliste ...
Foto www.7aktuell.de | Ingo Reimer
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Platz 15: Wilder Stier legt Bahnverkehr lahmSindelfingen: Ein entlaufener Stier hat am Abend des 20. April in Sindelfingen im Kreis Böblingen für Aufregung gesorgt – und fast drei Stunden lang den Schienenverkehr zwischen Sindelfingen und Böblingen lahmgelegt. Das aggressive Rindvieh hatte zunächst die Stadt unsicher gemacht, dann lief es auf die Gleise. Dort konnte es der Besitzer an einen Strommasten binden, ein Tierarzt betäubte den Stier. Anschließend hievte die Daimler-Werksfeuerwehr den Ausreißer mit einem Kran von der Strecke. Per Lastwagen ging es für das Rindvieh zurück in den heimischen Stall.
Foto dpa
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Platz 14: Echte Polizei-Action wegen FilmdrehNürtingen: Dreharbeiten zu einem Actionfilm haben am Abend des 1. April in Nürtingen im Kreis Esslingen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Zeuge hatte gemeldet, zwei Personen seien über eine Leiter durch ein Fenster in die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in der Kanalstraße eingestiegen. Daraufhin rückte die Polizei mit sieben Streifenwagen und Diensthunden an und umstellte das Gebäude. Im Innenhof stießen die Einsatzkräfte jedoch nicht auf eine Bande von Einbrechern, sondern auf eine Film-Crew, die dort gerade einen Low-Budget-Film produzierte. (Symbolbild)
Foto dpa
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Platz 13: Einbrecher schlummert seelenruhig im KellerWendlingen: Einen eher ungewöhnlichen Einbrecher hat die Polizei am Morgen des 22. Mai in Wendlingen im Kreis Esslingen festgenommen. Der 24 Jahre alte Tatverdächtige war in ein Haus in der Olgastraße eingebrochen und hatte sich daraufhin im Keller des Hauses in einer dort abgestellten Dachbox für Autos schlafen gelegt. Die Hausbewohner wurden von Geräuschen wach und alarmierten die Polizei. Die Beamten entdeckten den 24-Jährigen seelenruhig schlummernd – und nahmen ihn vorläufig fest. (Symbolbild)
Foto dpa
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Platz 12: Igel schnarcht Polizei herbeiSteinheim an der Murr: Ein laut schnarchender Igel hat in der Nacht zum 9. Juni in Steinheim an der Murr im Kreis Ludwigsburg die Polizei auf den Plan gerufen. Dem Bericht nach hatten Anwohner aus einem benachbarten Garten verdächtige Geräusche gehört. Da sie befürchteten, es könne sich um Einbrecher handeln, alarmierten sie die Polizei. Zwei Streifen machten sich sofort auf den Weg. Die Ursache der Geräusche war wenige Minuten später ermittelt: Ein Igel hatte sich im Garten zur Ruhe gelegt und schnarchte friedlich – aber bedrohlich laut. (Symbolbild)
Foto shutterstuck/Maksym Bondarchuk
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Platz 11: Mann mit Peitsche macht Jagd auf GassigeherStuttgart-Wangen: Mit einer Peitsche bewaffnet hat ein unbekannter Mann am Abend des 15. Januar Spaziergänger im Stuttgarter Stadtbezirk Wangen vertrieben. Wie die Polizei meldet, kann der Mann Hunde nicht leiden und verjagte deshalb Spaziergänger - insbesondere Gassigeher – mit der Peitsche. (Symbolbild)
Foto Markus Merz
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Platz 10: Riesen-Teddy vor Steiff-Galerie entführtStuttgart-Mitte: Ein fast mannshoher Teddybär, das Aushängeschild der Steiff-Galerie in der Calwerstraße, hatte es Unbekannten in der Nacht zum 8. Mai angetan. Kurzerhand entführten sie den rund 3000 Euro teuren Teddy, der während der Öffnungszeiten vor dem Spielwarengeschäft in der Stuttgarter Innenstadt stand. Wenige Tage später brachte ein junger Mann den lädierten Bären auf das Polizeirevier in der Hauptstätter Straße. Er erzählte, er habe den Teddy von einem Mann geschenkt bekommen. Der Unbekannte habe behauptet, dass es sich bei dem Tier um einen Hauptgewinn vom Frühlingsfest handle. Nach einem Aufenthalt in einer Teddybär-Klinik kehrte der Bär an seinen alten Platz zurück.
Foto Leserfotograf aesthet
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Platz 9: Hochgeschwindigkeitstrip wegen schneller ZigaretteStuttgart-Mitte: Auf dem Trittbrett eines Interregio ist ein 39 Jahre alter Mann am 12. November vom Stuttgarter Hauptbahnhof bis zum Pulverdinger Tunnel im Bereich Vaihingen/Enz im Kreis Ludwigsburg mitgefahren. Auf der etwa 21 Kilometer langen Strecke war der Zug mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern unterwegs. Der Mann hatte am Bahnsteig im Stuttgarter Hauptbahnhof noch eine Zigarette geraucht, bevor er in den Zug in Richtung Karlsruhe steigen wollte. Sein Gepäck hatte er bereits zuvor im Waggon deponiert. Als der Zug losfuhr, sprang der Mann aus Angst, seine Sachen zu verlieren, auf ein Trittbrett auf, das sich zwischen der schiebenden Lok und dem letzten Waggon befand. Dort harrte er aus, bis die Polizei den Zug stoppte und dem Mann aus seiner Notlage half. (Symbolbild)
Foto dpa
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Platz 8: Autoklau schnell gelöstEbersbach: Mit einer überaus herzlichen Umarmung für die Beamten hat ein Einsatz der Polizei am 28. Oktober in Ebersbach im Kreis Göppingen ein gutes Ende gefunden. Eine aufgelöste 83 Jahre alte Frau hatte gemeldet, ihr Auto sei gestohlen worden. Die Frau wartete auf dem Parkplatz eines Supermarkts auf die Beamten. Der Fall war schnell gelöst: Zur Freude aller Beteiligten entdeckten die Polizisten den unversehrten Mercedes in einer nur 200 Meter entfernten Parkreihe. (Symbolbild)
Foto Shutterstock/Mihail Fedorenko
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Platz 7: Feuerwehr befreit Katze aus WaschmaschineStuttgart-Süd: In einem wohl einmaligen Einsatz hat die Stuttgarter Feuerwehr eine Katze aus einer Waschmaschine befreit. Das Tier war am Abend des 28. Mai im Stuttgarter Süden durch eine kleine Öffnung in das Gehäuse der Maschine gekrochen. Nach wenigen Minuten hatten die Einsatzkräfte das Gehäuse demontiert – und konnten das verängstigte Tier seiner Besitzerin zurückgeben. Bis auf eine kahle Stelle im Fell blieb die Katze unverletzt. Wie es das ausgewachsene Tier in das enge Gehäuse geschafft hat, blieb der Feuerwehr ein Rätsel. (Symbolbild)
Foto mauritius images/SJE
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Platz 6: Autofahrer versteckt sich vor Polizei im KleiderschrankStuttgart-Zuffenhausen: Das Versteck im Kleiderschrank – in Filmen häufig von in flagranti ertappten Liebhabern genutzt – wählte auch ein 61 Jahre alter Autofahrer am Abend des 15. Mai in Zuffenhausen. Allerdings wollte sich der Mann nicht vor einem gehörnten Ehemann verbergen, sondern vor der Polizei. Kurz zuvor soll der 61-Jährige mit seinem Mercedes zwei Unfälle verursacht haben, bei einem davon war eine junge Frau leicht verletzt worden. Als die Beamten die Wohnung des Verdächtigen betraten, hielten sie sie zunächst für leer. Doch weit gefehlt: Der 61-Jährige hatte sich im Kleiderschrank versteckt. (Symbolbild)
Foto mauritius images/Cultura/Alan Graf
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Platz 5: Aus Angst vor Ärger Räuberpistole erfundenWernau – Aus Angst vor Ärger mit seinen Eltern hat sich ein 14-Jähriger am 17. Oktober in Wernau im Kreis Esslingen eine echte Räuberpistole ausgedacht. Bei einem Besuch im Eisstadion hatte der Teenager zwei Smartphones liegen lassen. Kurz darauf waren die Geräte verschwunden. Um häuslichem Stress zu entgehen, wählte der 14-Jährige den Notruf und erzählte, er und seine Freunde seien von fünf mit Sturmhauben maskierten Männern überfallen, mit einem Messer bedroht und beraubt worden. Eine Großfahndung mit einem Hubschrauber nach den fiktiven Räubern wurde eingeleitet - natürlich ohne Erfolg. Die Geschichte kam den Teenager wohl teuer zu stehen: Die Polizei behielt sich vor zu prüfen, ob er für die Einsatzkosten aufkommen muss. (Symbolbild)
Foto mauritius images/imageBROKER/Bernd Lauter
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Platz 4: Betrunkener Autofahrer pumpt Polizei um Benzin anMühlhausen im Täle: Ein betrunkener 36 Jahre alter Autofahrer hat Polizisten in der Nacht zum 26. Juli in Mühlhausen im Täle im Kreis Göppingen um Benzin gebeten. Der 36-Jährige war mit fast leerem Tank losgefahren, hatte aber selbst laut Polizeiangaben „ordentlich getankt“. Das Benzin reichte noch bis vor die Tore der Autobahnpolizei in Mühlhausen. Dort stieg er aus und schob sein Auto noch auf einen Parkplatz. Als der Mann die Beamten um Benzin bat, war seine Alkoholfahne deutlich bemerkbar. Statt zur Tankstelle brachten die Beamten den Mann zur Blutprobe in ein Krankenhaus. (Symbolbild)
Foto mauritius images/imageBROKER/Pius Koller
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Platz 3: Fußballer bringen Einbrecher mit Foul zu FallBennningen: Statt einem Ball hinterherzujagen, haben Fußballspieler des TSV Benningen am Abend des 3. Februar zwei mutmaßliche Einbrecher verfolgt – und die Verdächtigen mit einem Foul gestoppt. Wie die Polizei berichtet, trainierten die Fußballer des TSV Benningen gerade auf ihrem Sportplatz in Benningen im Kreis Ludwigsburg, als plötzlich zwei unbekannte Männer über das Feld liefen - gefolgt von Polizeibeamten. Kurzerhand schalteten sich die Spieler in die Verfolgung der Männer ein und brachten sie mit Fouls zu Fall. Wenig später klickten die Handschellen. (Symbolbild)
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Platz 2: Nach Unfall rückt Verwandter mit Gabelstapler anLeutenbach: Nach einem Unfall in Leutenbach im Rems-Murr-Kreis hat ein 54 Jahre alter Autofahrer in der Nacht zum 4. November einen Verwandten mit einem Gabelstapler anrücken lassen, um sein demoliertes Auto zu bergen. Der VW Golf des betrunkenen Fahrers war am Weiler-Kreisel von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Der leicht verletzte 54-Jährige suchte das Weite. Dabei organisierte er wohl die Bergung seines Autos, denn als die Polizei vor Ort den Unfall aufnahm, tauchte plötzlich ein Verwandter des Mannes mit einem Gabelstapler auf - und wollte den demolierten Wagen bergen. (Symbolbild)
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Platz 1: Wegen Pizza Mütter auf Balkon ausgesperrtStuttgart-Nord: Zwei Dreikäsehochs schießen am 14. Oktober im Stuttgarter Norden den Vogel ab. Die Fünfjährigen sperren ihre beiden Mütter auf dem Balkon aus, gehen zum Italiener eine Pizza essen und lassen sich anschließend im Polizeiauto nach Hause chauffieren. Am frühen Abend nutzten die Buben die Gunst der Stunde und sperrten ihre 33 und 36 Jahre alten Mütter auf dem Balkon der Wohnung aus. Bis die Mütter den Streich bemerkten, waren die beiden Lausbuben - als Polizist und Snowboarder verkleidet – bereits zu einer Pizzeria in der Stuttgarter Innenstadt marschiert. Dort erklärten sie dem Kellner, dass sie große Lust auf eine gute Pizza, jedoch kein Geld bei sich hätten. Der Kellner servierte den Jungs das Gewünschte - und verständigte die Polizei. Satt und unversehrt wurden die kleinen Ausreißer ihren Müttern übergeben. (Symbolbild)