Bewerbungen für die Landesgartenschau So sehen die Konzepte der Städte aus
17 Städte und Gemeinden wollen eine Landesgartenschau, doch nur sechs sind zu vergeben. Da muss man sich etwas einfallen lassen: eine Netzbrücke, eine Seilbahn und was noch?
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Foto Jürgen Heppeler
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In diesem Jahr wird die Landesgartenschau in Überlingen am Bodensee stattfinden.
Foto Landschaftsarchitekten bdla
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Im ersten Anlauf vor zwei Jahren hatte sich die Stadt Ludwigsburg eine Tunnellösung für die B 27 gewünscht (Bild), die die Stadt zerteilt. Doch nach außen degradierte dies die Landesgartenschau zum Mittel zum Zweck. An der Tunnellösung arbeite man weiter, sagt jetzt der Baubürgermeister Michael Ilk. Die Gartenschau mit ihrem grünen Ring funktioniere aber auch, wenn das teure Projekt scheitere. Klappt es aber, „wird der grüne Ring zur grünen Acht“.
Foto Helleckes Landschaftsarchitektur
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In Offenburg sollen drei Bereiche entlang der Kinzig für Erholung, Spiel, Freizeit und Begegnung neu gestaltet werden. Sie werden zum Bindeglied zwischen Hochschule und Innenstadt, Bürgerpark und Gifiz sowie den Stadtteilen und Ortschaften östlich und westlich der Kinzig. Die Bewerbung sieht darüber hinaus die ökologische Aufwertung weiterer Grünräume im Norden und Süden Offenburgs bis in die Ortschaften vor.
Foto Planstatt Senner
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In Nürtingen soll der Neckar mit seinen Zuflüssen Steinach, Saubach und Aich erlebbarer werden. Gleichzeitig sollen die Freiräume ökologisch aufgewertet werden. Zur Alleenstraße hin sind terrassenförmige Sitzstufen angedacht, die einen breiten Zugang zum Fluss bieten. Gleichzeitig hat das Konzept die ökologische Aufwertung von Freiräumen im Blick. Für den Galgenbergpark sind ein gastronomisches Angebot sowie zusätzliche Spiel- und Freizeitmöglichkeiten vorgesehen, die den Aufenthalt in diesem städtischen Naherholungsgebiet attraktiver machen.
Foto Stadt Crailsheim
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Für Crailsheim ist die Bewerbung Anlass, sich auch auf die Geschichte als Bahnstadt zu besinnen. Mitten in der Stadt gibt es ein historisches Stellwerk.
Foto Stadt Crailsheim
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Kernpunkt des Crailsheimer Konzepts ist es, die Jagstauen als belebendes Element wieder mit der Stadt zu verbinden. Dem soll eine neue Netzbrücke für Radler und Fußgänger dienen, die es bisher nur in dieser Visualisierung gibt.
Foto Joachim Gerstner
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Ausgehend vom Schloss wollen die Planer der Landesgartenschau in Rastatt die historischen Achsen bis ins Umland verlängern und so eine Verbindung bis in die unter Naturschutz stehenden Rheinauen schaffen.
Foto Joachim Gerstner
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Auch das Flüsschen Murg, das durch die Stadt Rastatt mäandert soll dabei wieder stärker erlebbar werden.
Foto Stadt Bad Mergentheim
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Die Attraktion einer Landesgartenschau in Bad Mergentheim könnte die Seilbahn zum Ketterberg werden. Das „Herzstück“ der Bewerbung ist laut Stadt aber das Klimaanpassungskonzept, das detailliert aufzeigt, wie durch die verschiedenen Landesgartenschau-Bereiche das Stadtklima effektiv verbessert und ein ganzheitlicher Umwelt- und Klimaschutz dargestellt werden kann. Dazu haben unter anderem großflächige Messungen mit Wärmebildkamera stattgefunden, die Frischluft-Schneisen wurden analysiert und die Durchgrünung im Rahmen der geplanten städtebaulichen Projekte konsequent mit einbezogen. Das Potenzial für 440 Baum-Neupflanzungen und knapp 40 000 Quadratmeter Entsiegelung zeigt auf, wie im Zusammenspiel mit zusätzlicher Dachbegrünung in der Kurstadt rund 700 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr abgebaut werden könnten.
Foto Planstatt Senner
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Tübingen bewirbt sich mit dem Hölderlin-Zitat „Komm! ins Offene, Freund!“. Das Kerngebiet mit Weilheimer Wiesen und Saiben liegt im Südwesten der Universitätsstadt. Es weist starke Defizite und einige verborgene Schätze auf. Barrieren überwinden, brachgefallene Flächen aufwerten, vergessene und untergenutzte Orte wie das Bahnbetriebswerk, Neckarkanal oder die historischen Alleen sichtbar und für die gesamte Stadt nutzbar zu machen, sind Ziele der Landesgartenschau.
Foto Planstatt Senner
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So gehört unter anderem die Wiederherstellung des Hortus Medicus bei der Alten Aula zu den Zielen einer Gartenschau. Im Seiben will die „Schwarmstadt Tübingen“ neuen Wohnraum schaffen.
Foto ISA
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Auch in Winnenden soll zwischen Bahnhof und dem Anschluss an die Bundesstraße mit der Landesgartenschau ein neuer grüner Stadtteil entstehen. Das Projekt steht in Zusammenhang mit der Internationalen Bauaustellung 2027 in Stuttgart. Außerdem schafft es eine Verknüpfung Schwaikheim.
Foto Kienleplan GmbH
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Der bestehende Geh- und Radweg nach Schwaikheim wird in das Landesgartenschaugelände aufgenommen und aufgewertet.