Big-Wave-Surfen Die perfekte Welle
Sebastian Steudtner ist auf Rekordjagd. Der Nürnberger ist einer der weltbesten Big-Wave-Surfer. Er bändigt Ungetüme von 24 Metern – und hofft auf mehr.
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Ein Bergmassiv aus Wasser: Surfen vor Nazaré, Portugal
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Für Big Wave-Surfer können die Wellen gar nicht hoch genug sein – sie streben immer nach dem nächsten Rekord-Ritt. Hier ist der Nürnberger Sebastian Steudtner vor Nazaré, Portugal, zu sehen.
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Vor Nazaré sorgt ein Tiefseegraben dafür, dass sich bei Stürmen vor der portugiesischen Küste immer wieder Monsterwellen aufbauen. Für Big Wave-Surfer ist Nazaré damit einer der wichtigsten Spots im Winter.
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Ebenfalls berüchtigt ist Half Moon Bay in Kalifornien; der Spot, der als „Mavericks“ bekannt ist, gilt als einer der gefährlichsten weltweit. 1994 ertrank hier der Big Wave-Surfer Mark Foo.
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Weitere berühmte Big Wave-Spots sind Waimea Bay (hier zu sehen), Jaws und Pipeline auf Hawaii und Teahupoo auf Tahiti.
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Seine Anfänge nahm das Big Wave-Surfen in den 1940er Jahren in Makaha, Hawaii. Erstmals surften Wellenreiter die Wellen vor West Shore, Oahu, und erstmals surften sie die Wellen in einem schrägen Winkel statt frontal nach vorn.
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Die Surfer um die spätere Big Wave-Legende Greg Noll lebten in den 1950er Jahren buchstäblich am Strand. Rebellische Teenager schmissen ihre Jobs hin, um sich ganz dem Surfen zu widmen. Nach und nach entdeckte die selbe Gruppe andere heute berühmt-berüchtigte Big Wave-Spots in Hawaii, darunter der North Shore in Oahu und Waimea Bay, die sich niemand vorher zu surfen getraut hatte.
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Die haushohen Wellen können 70 Kilometer pro Stunde schnell werden. Während die Pioniere des Big Wave Surfing noch ohne Hilfsmittel auskamen, werden Big Wave-Surfer mittlerweile per Jet-Ski in die Wellen hinein und wieder aus dem Break hinaus gezogen. Das richtige Timing beim sogenannten Tow-In-Surfing zu erwischen, ist essenziell. Mit der Etablierung des Tow-Ins wurde es für Big Wave-Surfer möglich, sich an noch größere Wellen heranzuwagen.
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Vorbereitung ist für Big Wave-Surfer alles. Physisch und psychisch müssen sie extrem gut trainiert sein. Dazu gehört auch, über mehrere Minuten die Luft anhalten zu können – für den Fall eines Wipe Outs, eines Sturzes. Die Wassermassen, die bis zu 500 000 Tonnen wiegen können, begraben einen buchstäblich – schafft man es nicht rechtzeitig wieder nach oben, rollt oft schon wieder die nächste Welle heran.
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Nicht wenige Big Wave-Surfer haben ihr Leben gelassen, während sie ihrer Leidenschaft nachgegangen sind. Nach Mark Foo starb ein Jahr später Donnie Solomon beim Surfen in Waimea Bay. Malik Joyeux starb in der „Pipeline“ (Oahu, Hawaii) am 2. Dezember 2005. Einige der berühmtesten Big Wave-Surfer starben im Wasser, aber nicht beim Surfen: Eddie Aikau war 1978 nach einer Bootsexpedition verschollen, „Mavericks“-Surfer Jay Moriarty starb 2001 mit nur 22 Jahren beim Tauchen.
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Andere berühmte Big Wave-Surfer leben noch, darunter die US-Amerikaner Laird Hamilton, Greg Noll und Garrett McNamara, der hier zu sehen ist. McNamara hält aktuell den Weltrekord für die größte zu Ende gesurfte Welle: 2011 surfte er in Nazaré eine 78 Fuß (24 Meter) hohe Welle.
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