Brasilien Verbündete von Rousseff verkünden Durchhalteparolen
Nach dem Parlamentsvotum gegen Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff droht dem größten Land Südamerikas ein monatelanges Machtvakuum. Mehr als zwei Drittel der Mitglieder des Abgeordnetenhauses stimmten für ein Amtsenthebungsverfahren.
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Großer Jubel nach der Entscheidung: Das Parlamentsvotum gegen Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hatten sich viele Demonstranten erhofft – nun steht ein Amtsenthebungsverfahren an. Unsere Bildergalerie zeigt, wie die Menschen in Brasilien das Ergebnis verfolgt und gefeiert haben.
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„Bye! Bye! Dear Dilma!“ – Die Amtsenthebung von Rousseff steht bevor. Mit einer einfachen Mehrheit im Senat kann die Präsidentin für 180 Tage suspendiert werden.
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Der Verlauf der Parlamentswahl wurde in Brasilia auf einer großen Leinwand übertragen. Tausende Menschen verfolgten die Abstimmung live beim Public Viewing.
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Die Mehrheit der Brasilianer prostestierte gegen Dilma Rousseff. Zuletzt lag die Zustimmung zu der Politikerin der Arbeiterpartei nur noch bei zehn Prozent.
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Voller Spannung harrten die Zuschauer stundenlang aus und erwarteten das Resultat. Hier sieht man die Unterstützer der kommunistischen Partei (PT) von Rousseff.
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Als die entscheidende 342. Ja-Stimme erreicht war, fielen sich die Menschen um den Hals.
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Bis Oktober könnte der Senat Rousseff mit Zwei-Drittel-Mehrheit endgültig des Amtes entheben. Die meisten Menschen in Brasilien hoffen darauf. Denn die Wirtschaft brach 2015 um 3,8 Prozent ein, die Arbeitslosenzahl ist auf 9,6 Millionen gestiegen. Der Regierung gelang es zuletzt kaum noch, Reformen durchzusetzen.
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Die Brasilianer feierten bis in die späten Abendstunden.
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Trauer hingegen bei den Unterstützern der kommunistischen Partei.
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Sie trugen Stirnbänder mit der Aufschrift „Não vai ter golpe“, was so viel heißt wie „Es wird keinen Putsch geben.“ Am Ende konnten die Rousseff-Unterstützer ihre Tränen der Trauer nicht zurückhalten.
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Andere waren einfach nur fassungslos über das Ergebnis. Bisher gab es solch ein Verfahren erst einmal. 1992 wurde Fernando Collor de Mello nach Korruptionsvorwürfen für 180 Tage suspendiert - und trat am Ende schließlich selbst zurück.
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Grün-gelb-blau statt rot: Die Brasilianer liegen sich in den Armen.
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Eine brasilianische Fahne weht, im Hintergrund die Live-Übertragung der Parlamentswahl.
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Die Menschen feierten das Ergebnis mit Feuerwerk und Autokorsos.
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Rousseffs persönlicher Kabinettschef Jaques Wagner meinte, mit dem Votum würden „30 Jahre Demokratie unterbrochen“. „Das ist ein trauriges Kapitel“. Bis Oktober kann Rousseff endgültig vom Amt enthoben werden. Die meisten Menschen in Brasilien hoffen darauf.