Bundestagswahl 2017 Was entscheidet Ihre Wahl?
Am Sonntag wird gewählt. Die politischen Themen, die die Wähler in Stuttgart umtreiben reichen dabei von Integrationspolitik bis hin zu Angela Merkels langer Amtszeit. In unserer Umfrage lesen Sie, was die Menschen in Stuttgart vor der Wahl beschäftigt.
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In unserer Umfrage berichten 18 Menschen in Stuttgart, welche Themen sie vor der Bundestagswahl beschäftigen.
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Petra Theissen (55, Selbstständige aus Nordrhein-Westfalen) : „Ich bin selbstständig und weiß heute schon, dass ich in der Rente unter Altersarmut leiden werde. Den Grünen und der SPD mangelt es an Opposition, Frau Wagenknecht redet dagegen wenigstens Tacheles. Das macht sie authentisch.“
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E. Silbermann (68, Selbstständiger): „Merkel ist zu lange dran. Sie wirkt amtsmüde und riskiert nichts. Man sollte die Legislaturperioden auf maximal zwei beschränken. Zudem finde ich es schade, dass Menschen, die sich erfolgreich integriert haben, abgeschoben werden.“
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Benno Brösike (61, arbeitet am Stuttgarter Theater): „Ich frage mich immer: Wie gerecht geht es in Deutschland zu? Und das zieht sich für mich durch alle Bereiche. Also klassisch durch die Frage nach sozialer Gerechtigkeit. Aber auch unkonventioneller durch meine Haltung zu Europa.“
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Torben Blei (18, Student aus Stuttgart): „Als Student interessiert mich besonders der soziale Wohnungsbau. Ich finde, da ist noch viel Potenzial nach oben. Genauso wichtig sind auch Renten- und Flüchtlingspolitik. Vielleicht bin ich als SPD-Mitglied da aber auch vorbelastet.“
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Manuel Steinhart (31, Heilerziehungspfleger aus Gammertingen): „Wichtig ist mir vor allem die Familien- und Bildungspolitik. Als junger Vater liegt mir natürlich viel an einer langfristigen und stabilen Bildung. Die aktuellen Ansätze sind gut, jetzt geht es darum, diese sicher in die Zukunft zu führen.“
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Susanne Gehri (50, Personalberaterin aus Stuttgart): „Deutschland ist ein Top-Zuwanderungsland. Ich finde, dass muss gestärkt werden. Meiner Meinung nach brauchen wir nachhaltige Zuwanderung, die auch differenziert. Wichtig ist mir aber auch, dass Deutschland so sicher bleibt, wie es jetzt ist.“
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Anita Buck (58, Stofffachberaterin aus Korb): „Die Spitzenkandidaten der großen Parteien sind mir unsympathisch. Merkel ist zu alt, Schulz fehlen die Ideen. Was er angeht, hat weder Hand noch Fuß. Die Zeitarbeit ist mir ein Dorn im Auge. Deswegen wähle ich links.“
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Veronika David (66, Rentnerin aus Weinstadt, links im Bild): „Außer Versprechungen kommt bei den etablierten Parteien nichts rum. Sie bieten keine Alternativen. Die Politik sollte sich besonders darum kümmern, dass es schnell endlich wieder erschwinglichen Wohnraum gibt.“
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André Dietenberger (39, IT-Berater aus Stuttgart): „Wichtig ist mir, dass wir in Zukunft näher zusammenwachsen. Wenn wir eine sinnvolle Integrationspolitik betreiben und auch in der europäischen Politik sich die Staaten wieder aufeinander zu bewegen, hat sich meine Stimme gelohnt.“
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Jan Schmid (19, Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) aus Schwäbisch Gmünd): „Die Regierung sollte alternative Lebensweisen mehr unterstützen. Ich stehe für die Gender-Gleichstellung und eine freie sexuelle Orientierung ein. Außerdem zwingt das Einstiegsgehalt junge Menschen an ihr Existenzminimum.“
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Wolfgang Lutz (57, Immobilienmakler aus Stuttgart): „Wie gut wir das Land in die Zukunft führen, hängt für mich vor allem an drei Punkten: an der Bildung, an einer solide finanzierten Rente und am Breitbandausbau. Vor allem da liegt Deutschland sehr weit hinter dem internationalen Standard.“
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Nico Zaiser (20, Student aus Owen): „Politiker sollten lieber handeln als Reden zu schwingen. Deutschland sollte seine Position als politischer und wirtschaftlicher Ruhepol in der Welt festigen. Die Politiker müssen mehr Alleinstellungsmerkmale aufzeigen.“
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Manfred Dörr (74, Rentner aus Stuttgart): „Die wichtigen Themen für mich sind Migration, Wirtschaft und die innere Sicherheit. Ich glaube, dass Deutschland aktuell zu viele Flüchtlinge aufnimmt. Was das für die innere Sicherheit bedeutet, sieht man ja an den zahlreichen Anschlägen.“
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Patricia Reitzler (20, Studentin aus Stuttgart): „Was mir wichtig ist, ist wie Deutschland nach außen auftritt. Ich glaube, dass wir in Anbetracht der Führungen anderer Länder ruhig und diplomatisch vermitteln sollten. Das gefällt mir an der aktuellen Regierung sehr.“
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Rolf Walter (57, leitender Angestellter aus Stuttgart): „Wichtig ist für mich der Umgang mit der Flüchtlingsfrage. Da muss der Kurs der AfD ganz klar gebremst werden. Und auch in der Steuerpolitik muss sich etwas ändern. Den Mittelstand entlasten und die Reichen besteuern ist meine Devise.“
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Nina Müller (19, Praktikantin in Echterdingen): „Als angehende Studentin ist für mich vor allem die Bildungspolitik entscheidend. Zum Beispiel die Studiengebühren, oder die Bafög-Regelungen. Bildung ist zwar Ländersache. Ich finde, der Bund darf da aber auch eine Meinung zu haben.“
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Ralf Schwichtenberg (53, Personalrat aus Tübingen): „Ich bin Personalrat im Pflegebereich. Wenn ich mir die aktuellen Betreuungsschlüssel ansehe, ist das höchst alarmierend. Die gesamte Pflegebranche lebt und arbeitet auf dem Zahnfleisch. Das muss sich dringend ändern.“
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Ingrid Kircher (64, Chemietechnikerin aus Stuttgart): „Ich habe mich jahrelang in einer Gewerkschaft engagiert, dementsprechend wichtig ist für mich die Arbeitsmarktpolitik. Wir beschäftigen mehr und mehr Leiharbeiter. Das sind Mitarbeiter zweiter Klasse. Das kann ich nicht gutheißen.“