Bundestagswahl im Kreis Ludwigsburg Ein Gewinner und viele Verlierer
Das Wahlergebnis im Wahlkreis Ludwigsburg ist deutlich: Steffen Bilger gewinnt mit großem Abstand für die CDU das Direktmandat. Ingrid Hönlinger (Grüne) fliegt aus dem Bundestag.
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Steffen Bilger (2 v.l.) darf feiern: er holt für die CDU das Direktmandat.
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Steffen Bilger, Jahrgang 1979, sitzt seit 2009 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg für die Christdemokraten im Bundestag. Der Jurist ist Mitglied im Verkehrsausschuss und in der Nachhaltigkeitskommission. Aufgewachsen ist Bilger in Backnang. Bereits mit 17 Jahren ist er in die CDU eingetreten, von 2006 bis 2011 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Baden-Württemberg.
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Die FDP schickt Alexander Deicke in den Wahlkampf. Er ist in Ludwigsburg als Anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht tätig und seit 2009 Mitglied der Liberalen. Seinen Schwerpunkt sieht er beim Thema Finanzen. Im Vorfeld der Abstimmung über die Listenplätze der Liberalen sorgte Deicke für Zündstoff, weil er eine Kampfkandidatur gegen Birgit Homburger ankündigte. In seinem Kreisverband erntete der Parteinewcomer dafür Kritik. Als dann der ehemalige FDP-Landeschef Walter Döring seine Gegenkandidatur bekannt gab, zog Deicke zurück. Er rangiert auf Listenplatz 37.
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Ingrid Hönlinger ist erst seit 2005 Mitglied der Grünen. Als Studentin wurde sie Mitglied bei Amnesty International, und als Anwältin mit Interesse für Menschenrechte kam sie den Grünen immer näher. Im Jahr ihres Parteieintritts ist sie auch gleich als Kandidatin im Wahlkreis Ludwigsburg in den Wahlkampf gezogen. 2009 hat die Rechtsanwältin den Einzug in den Bundestag geschafft. Diesmal steht sie auf Listenplatz 17. Hönlinger wurde in Ludwigsburg geboren und ist nach Stationen in Passau, Freiburg und Heilbronn in ihre Heimat zurückgekehrt.
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Der 45-jährige Macit Karaahmetoglu ist Vorsitzender des Ditzinger SPD-Ortsvereins, stellvertretender Vorsitzender des Ludwigsburger SPD-Kreisverbands und Mitglied des Landesvorstands. Außerdem engagiert er sich bei der Gruppe „SPD.vebiz“. Sie unterstützt Migranten in der Partei. In der Türkei geboren kam Karaahmetoglu mit elf Jahren nach Deutschland. Der Ditzinger wurde im Schattenkabinett von Nils Schmid einst als Integrationsminister gehandelt. Auf der Landesliste nimmt er Platz 21 ein.
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Peter Schimke, geborener Cannstatter, arbeitet seit zwölf Jahren als einer von acht freigestellten Betriebsräten bei Bosch in Schwieberdingen. Gelernt hat er Nachrichtentechniker. Seit 2007 engagiert er sich bei der Linken. Für die diesjährige Bundestagswahl steht er auf Platz 16. Im Jahr 2011 kandidierte er auch bei der Landtagswahl.