Coronakrise – Gefährliche Viren Frühwarnsystem für Viren aus dem Tierreich gefordert
Das Coronavirus hält die Welt seit Monaten in Atem. Es gibt viele Tote und Schwerkranke. Lassen sich solche Pandemien im Keim ersticken?
10 Bilder
Foto Chang Feng/epa/dpa
1 / 10
Ein Arbeiter im chinesischen Guangzhou desinfiziert auf einem Wildtiermarkt Käfige mit Larvenrollern. Angesichts der Corona-Krise fordern immer mehr Forscher ein globales Frühwarnsystem für Viren aus dem Tierreich. Eine frühzeitige Entdeckung könnte in Zukunft ähnliche Pandemien verhindern
Foto Ina Fassbender/dpa
2 / 10
Vogelgrippe: Eine Viruserkrankung der Vögel, hervorgerufen durch das Influenza-A-Virus H5N1. Wie alle anderen durch Influenza-Viren verursachten Geflügelkrankheiten ist auch die Vogelgrippe bei in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln und bei Wildvögeln in eine anzeigepflichtige Tierseuche. In Einzelfällen sind die Viren auf Säugetiere und Menschen übertragen worden
Foto AndreasWarnecke/dpa
3 / 10
Tollwut: Überträger sind vor allem Hunde. Bei Reisen in Tollwut-Endemiegebiete, insbesondere bei engem Kontakt zu Tieren, empfiehlt der Tropenmediziner vor der Reise eine Impfung. Unbehandelt verläuft die Krankheit tödlich. Nicht geimpfte Reisende sollten nach jedem Tierbiss in einem Tollwutgebiet sofort ein Krankenhaus aufsuchen, wo im Normalfall umgehend eine Postexpositionsprophylaxe durchgeführt wird, eine nachträgliche Impfung - am besten binnen 24 Stunden nach dem Biss. Am besten vor der Reise klären, ob der Impfstoff im Reiseland verfügbar ist.
Foto Jordan/epa/dpa
4 / 10
Sars: Das Schwere akute Atemwegssyndrom ist eine Infektionskrankheit, die erstmals im November 2002 in der südchinesischen Provinz Guangdong beobachtet wurde. Im September 2005 ergab eine Studie an verschiedenen wild lebenden Tieren in Hongkong, dass das SARS-Coronavirus von Fledermäusen übertragen wird.
Foto Guo Quan/dpa
5 / 10
Schweinegrippe: Als Pandemie H1N1 2009/10 wurde das globale Auftreten von Influenza-Erkrankungen bezeichnet, die durch eine 2009 entdeckte Influenzavirus-Variante des Subtyps A(H1N1) und weiteren Subvarianten hervorgerufen wurde. Die Erkrankung wird umgangssprachlich häufig als Schweinegrippe bezeichnet.
Foto Kitsa Musayi/dpa
6 / 10
Ebola: Ebolafieber ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren der Gattung Ebolavirus hervorgerufen wird. Die Bezeichnung geht auf den Fluss Ebola in der Demokratischen Republik Kongo zurück, in dessen Nähe diese Viren 1976 den ersten allgemein bekannten großen Ausbruch verursacht hatten. Das Ebolafieber ist eine Zoonose und verläuft je nach Virusart in etwa 25 bis 90 Prozent aller Fälle tödlich.
Foto obs/BKK VBU
7 / 10
Herpes B: Herpes-simiae-Infektion – auch Affenherpes genannt – ist eine schwere Infektionskrankheit des Menschen mit dem Herpesvirus simiae, das durch bestimmte Affenspezies auf den Menschen übertragen wird. Herpes B ist unbehandelt in etwa 80 Prozent der Fälle tödlich.
Foto Gustavo Amador/epa efe/dpa
8 / 10
Gelbfieber: Das Gelbfieber-Virus (englisch: Yellow Fever Virus) ist ein Virus, das in Menschen und anderen Primaten ein hämorrhagisches Fieber, das so genannte Gelbfieber, auslösen kann. Das Virus wird durch Stechmücken übertragen. Nach einmaliger Gelbfieber-Impfung ist laut WHO von einem lebenslangen Schutz auszugehen.
Foto Ole Spata/dpa
9 / 10
Japanische Enzephalitis: Die Krankheit, die vor allem in Asien verbreitet ist, wird durch den Stich bestimmter Mücken übertragen. Ihre Folgen können gravierend sein – bis zu Bewusstseinstrübung, Krampfanfällen und Lähmungen. Ein schwerer Verlauf der Krankheit ist eher selten. Gegen die Viruserkrankung gibt es eine Impfung, die auch in Deutschland zugelassen ist.
Foto dpa/Alejandro Ernesto
10 / 10
Masern: Das Masern-Virus entstand vor bereits 2500 Jahren in Rindern. Ähnlich wie in der Corona-Pandemie sterben auch bei einer Masern-Infektion vor allem vorgeschädigte Menschen. Bei Unterernährten etwa fallen bis zu zehn Prozent aller Infizierten der Krankheit zum Opfer, berichtet die Weltgesundheitsorganisation WHO. Aber auch bei vorher Gesunden können Masern tödlich enden. Rund jeder tausendste Infizierte bekommt eine Gehirn-Entzündung, an der jeder fünfte Betroffene stirbt.