Das Deutsche Hygiene- Museum in Dresden Sexualität und Seuchen
Der Schwabe Klaus Vogel hat das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden nach der Wende neu aufgebaut. Damals war die Museumsarbeit ein wildes Abenteuer. Der Blick nach vorne zeigt die historische Dimension der Coronapandemie.
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Foto Deutsches Hygiene-Museum/Stefan Floss
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Schüler mit der sogenannten Gläsernen Frau, einem anatomische Menschenmodell aus Kunststoff. Vorgängermodelle wurden in Dresden erstmals zur Internationalen Hygiene-Ausstellung 1930 der Öffentlichkeit präsentiert.
Foto Oliver Killig/Deutsches Hygiene-Museum
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Das Deutsche Hygiene-Museum wurde 1912 von dem Industriellen Karl August Lingner, dem Erfinder des Mundwassers Odol, gegründet. 1930 entstand das heute wieder aufgebaute imposante Ausstellungsgebäude. Seit 1999 wird das Museum von einer Stiftung aus Stadt und Land getragen.
Foto Oliver Killig/Deutsches Hygiene-Museum
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Nach 1933 stellte das Museum sich in den Dienst der nationalsozialistischen Rassenideologie. Beim Bombenangriff auf Dresden im Februar 1945 wurden Teile des Gebäudes und viele Sammlungsobjekte vernichtet. In der DDR nahm das Museum eine vergleichbare Aufgabe wahr, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in der Bundesrepublik.
Foto Oliver Killig/Deutsches Hygiene-Museum
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Klaus Vogel, der aus Eislingen/ Fils im Landkreis Göppingen stammt, war fast 30 Jahre lang Direktor des Hygiene-Museums in Dresden. Ende des Jahres 2021 geht er in den Ruhestand.
Foto Deutsches Hygiene-Museum/Volker Kreidler
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Anfang der neunziger Jahre kam Klaus Vogel nach Dresden – damals auf Initiative des im Jahr 2018 früh verstorbenen Kulturschaffers Martin Roth. Vogel und Roth kannten sich vom Studium in Tübingen.
Foto Deutsches Hygiene-Museum/Archiv
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Ein Informationsblatt aus dem Jahr 1956, das schon damals über den Nutzen verschiedener Impfungen für die Bevölkerung aufgeklärt hat.
Foto Deutsches Hygiene-Museum/Archiv
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Ein weiteres Infoplakat, das zirka aus derm Jahr 1966 stammt. Beide Infoblätter sind im Deutschen Hygiene-Museum archiviert.
Foto StZ/Eva-Maria Manz
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Derzeit laufen im Hygiene-Museum neben der Dauerausstellung zum Menschen Sonderausstellungen zu den Themen „Künstliche Intelligenz“ und „Gefängnis – Vom Entzug der Freiheit“. Coronabedingt ist das Museum vorerst geschlossen.