Deutsche Trainer bei der Biathlon-WM Unter fremder Flagge
Bei der Biathlon-WM in Östersund kämpfen fünf deutsche Trainer für andere Nationen um Medaillen. Wir zeigen, wer sie sind.
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Als Biathlon-Coach in Schweden erfolgreich: der Bayer Wolfgang Pichler
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Mark Kirchner wurde am 4. April 1970 in Neuhaus am Rennweg geboren. Als aktiver Biathlet wurde er dreimal Olympiasieger und siebenmal Weltmeister. 2007 wurde Kirchner Assistenzbundestrainer und kümmerte sich in Oberhof um die Nachwuchsarbeit. Zuvor leitete er zwei Jahre die Lehrgangsgruppe 1b der Biathlon-Herren. 2010 übernahm er die Position des Leitenden Disziplintrainers der Männer, nach den Winterspielen 2018 wurde er zum Biathlon-Cheftrainer ernannt, womit er sowohl für die Männer als auch für die Frauen zuständig ist. Kirchner wird vom 32 Jahre alten Assistenten Isidor Scheurl unterstützt.
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Kristian Mehringer wurde am 3. September 1981 geboren. Als Biathlet war er in der Jugend und danach im Europacup erfolgreich. Nach seiner Karriere wurde er zunächst Techniker des Nationalteams, danach Trainer des weiblichen Nachwuchs-Kaders. Nach den Winterspielen 2018 wurde Mehringer als Nachfolger von Gerald Hönig zum Leitenden Disziplintrainer der Frauen ernannt.
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Florian Steirer wurde am 5. Januar 1982 geboren. Der Österreicher hat seine Trainerausbildung beim Deutschen Skiverband absolviert - nach Olympia 2018 wurde er zu Mehringers Assitenten berufen, allerdings arbeiten beide auf Augenhöhe zusammen. Seit Herbst macht er sein Trainerstudium in Köln.
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Gerald Hönig war Bundestrainer für die Frauen, ehe er im vergangenen Sommer abgelöst wurde. Nun ist er als Coach für die Dispiplin Schießen verantwortlich.
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Ricco Gross wurde am 22. August 1970 in Schlema geboren. Als Biathlet wurde er mit der Staffel viermal Olympiasieger und gewann vier weitere Olympiamedaillen. Darüber hinaus holte er 20 WM-Medaillen, wobei er neunmal den Titel gewann. Gross trat 2007 vom Sport zurück, war zunächst Trainer im Deutschen Skiverband, bis er die Zusammenarbeit 2015 beendete. Im gleichen Jahr wurde er Nationaltrainer der russischen Männermannschaft. Seit 2018 ist er in gleicher Position in für das österreichische Team tätig.
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Wolfgang Pichler wurde am 23. Januar 1955 in Ruhpolding geboren. Als Trainer von Magdalena Forsberg brachte er als zu Ruhm und Anerkennung – er führte die Schwedin zu zahlreichen Weltmeistertiteln und sechs Gesamtweltcup-Siegen. Insgesamt arbeitete Pichler 19 Jahre für das schwedische Biathlon-Team und brachte die Mannschaft auf Topniveau. Außerdem trainierte Pichler ab 2004 die deutsche Langläuferin Evi Sachenbacher-Stehle. Im Frühjahr 2011 wurde er Cheftrainer der russischen Damen, die er auf die Winterspiele 2014 in Sotschi vorbereiten sollte, im April 2013 wurde er von diesem Posten entbunden, blieb aber als Verantwortlicher im Trainerstab. 2016 kehrte Pichler wieder zum schwedischen Biathlonverband zurück, nach dieser Saison wird er seine Trainerkarriere beenden. Sein Cousin Walter Pichler war ebenfalls ehemaliger Biathlet und Biathlontrainer, sein Bruder Claus Pichler ist seit Mai 2008 Bürgermeister von Ruhpolding.
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Michael Greis wurde am 18. August 1974 in Füssen geboren. Der Allgäuer gewann drei Goldmedaillen bei den Winterspielen 2006 sowie drei Mal WM-Gold, darüber hinaus sicherte er sich in der Saison 2006/2007 den Gesamtweltcup. Am 5. Dezember 2012 erklärte Greis seinen Rücktritt vom Leistungssport. Von 2016 bis Anfang 2018 war er als Trainer für die Schweizer Nachwuchsbiathleten zuständig, seit dieser Saison betreut er als Cheftrainer die US-Mannschaft der Herren.
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Matthias Ahrens wurde am 26. Mai 1961 in Ruhpolding geboren. Der ehemalige Biathlet wechselte 1978 ins Trainerlager, seit 2004 gehört er zum Trainerstab des kanadischen Biathlon-Teams, seit 2012 ist er dort Cheftrainer. 2015 und 2016 erhielt er ob der unerwartet großen Erfolge der Kanadier einen Trainerpreis.
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Jörn Wollschläger wurde am 4. März 1978 in Suhl geboren. Als Biathlet war er auf Europacup-Ebene erfolgreich, 2008 beendete er seine aktive Karriere und wurde Trainer beim DSV. 2011 ging er als Coach in die Schweiz, wo er heute die Herrenmannschaft trainiert.