DFB-Elf bei der WM-Generalprobe in der Einzelkritik Nur 2:1 gegen Saudi-Arabien
Ein echter Gradmesser war das nicht. Gegen den großen WM-Außenseiter Saudi-Arabien spielen die überlegenen, aber oft viel zu lässigen Weltmeister nur einen knappen Pflichtsieg heraus. Die Noten unserer Redaktion fallen entsprechend mau aus.
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Wirklich überzeugen konnte Löws Elf gegen Saudi-Arabien nicht. In unserer Bildergalerie die Spieler in der Einzelkritik.
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Thomas Müller: Die erste Hälfte des Münchner Raumdeuters war ein einziger Reinfall. Bis, ja bis Müller eben wieder da stand, wo er, wenn es darauf ankommt, meist steht: am richtigen Fleck. Mit seinem Laufweg und seinem Einsatz brachte er den saudi-arabischen Eigentorschützen zum deutschen 2:0 kurz vor der Pause entscheidend in Bedrängnis. Ansonsten war Müllers Auftritt um eine Klasse schlechter als der von den Kollegen Reus und Werner. Note: 4
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Timo Werner: Der beste Deutsche am Freitag stand ganz vorne. Ach was, er rannte ganz vorne, und zwar im Sauseschritt. Der Leipziger Angreifer ging in die Tiefe, er war stets gefährlich, und er traf. Und manchmal , da leitete er seine eigenen Chancen sogar selbst ein mit einem schlauen Pass, startete dann durch und kam so zu Chancen. Werners Leistung war ein Ausrufezeichen kurz vor der WM. Note: 2
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Julian Draxler: Ein unauffälliger Auftritt des Offensivspielers von Paris St. Germain. Fiel im Vergleich zu WM-Startelf-Konkurrent Reus ab, hatte kaum starke Szenen und war auch lange nicht so präsent. Note: 4
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Joshua Kimmich: Wie immer in der Nationalelf rückte der rechte Außenverteidiger bei Ballbesitz weit nach vorne auf, er machte Dampf über seine Seite. Ein ordentlicher Auftritt. Stets engagiert, passsicher und stabil in der Defensive, bei seinen Flanken aber noch mit Luft nach oben: Note 3.
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Jonas Hector: In der ersten Hälfte fiel der Kölner im Vergleich zu seinen Teamkollegen wie so oft ab – schlechtere Technik, weniger Tempo, weniger Spielverständnis. In Hälfte zwei immerhin etwas besser – aber der Linksverteidiger bleibt weiter die Achillesferse des deutschen Teams. Note 4
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Toni Kroos.: Die Passmaschine lief – aber nicht immer wie geschmiert. Gegen tief stehende Saudis war es für den Taktgeber des deutschen Spiels oft schwer, die Lücke zu finden. Manchmal gingen Kroos‘ Bälle ins Leere, meist kamen sie aber wie gewohnt an den Mann. Ein echter Kroos – aber einer mit Luft nach oben. Note: 3
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Mario Gomez: Hatte eine starke Szene nach seiner Einwechslung, als er den anderen Joker Julian Brandt schön bediente – ansonsten blieb der VfB-Angreifer eher unauffällig, bis er kurz vor Schluss das 3:1 knapp verpasste. Note: 3
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Mats Hummels: Der Innenverteidiger rüttelte seine Vorderleute kurz vor der Pause und kurz vor dem 2:0 ordentlich wach, sein Schrei war bis unters Tribünendach zu hören – die Kollegen arbeiteten dem Münchner nicht genug nach hinten mit. Sportlich ein solider Auftritt, mit guten Timings bei seinen Tacklings, allerdings auch wenig gefordert gegen schwache Saudis. Note: 3
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Marco Reus: Spritzig, agil, fast immer anspielbar, temporeich, das war der Auftritt des Offensivmanns von Borussia Dortmund, der nach langer, bewegter Leidensgeschichte endlich bei einer WM für Deutschland durchstarten will. Sein Bewerbungsschreiben für die Startelf gab Reus, der Vorlagengeber des 1:0 durch Timo Werner, gegen Saudi-Arabien ab. Note: 2
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Manuel Neuer: Der Keeper hatte kaum etwas zu tun und wurde zur Pause ausgewechselt. Mit welchem Selbstverständnis der so lange verletzte Münchner allerdings schon wieder auftritt, zeigte sich, als er in der ersten Hälfte nach einem schwierigen Rückpass mal locker den Ball jonglierte und ihn souverän mit links wegdrosch. Note:3
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Jerome Boateng: Das Comeback des Innenverteidigers nach seiner Oberschenkelverletzung war unauffällig. Hinten stand der Bayern-Profi stabil - und manchmal, da zeigte Boateng schon wieder seine langen, präzisen Boateng-Bälle, die meist an den Mann kamen, was nicht das schlechteste Zeichen vor der WM ist. Note 3
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Sami Khedira (links neben Toni Kroos): Der defensive Mittelfeldmann drängte oft in die Spitze, traf kurz vor der Pause den Pfosten und stand ansonsten zweimal in aussichtsreicher Position im Abseits – ansonsten aber war Khedira stets mittendrin als Motor und Antreiber des deutschen Spiels. Note: 2
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Ilkay Gündogan: Bitter ausgepfiffen von den vielen deutschen Fans, blieb der Deutschtürke nach seiner Einwechslung blass und unauffällig. Der Fall mit dem umstrittenen Treffen mit dem türkischen Präsidenten ist noch lange nicht abgehakt. Note: 4
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Niklas Süle: Keine Wertung
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Julian Brandt: Der Leverkusener hatte die große Chance zum 3:0 nach der Vorlage von Mario Gomez in der 75. Minute, vergab, aber. Ansonsten unauffällig. Note 3
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Matthias Ginter: keine Wertung.