Die besten Aussichtspunkte London von oben
Wer London von oben erleben möchte, kann das sogar gratis tun. Der Sky Garden ist die kostenlose Attraktion schlechthin. Die besten Tipps für schwindelfreie Städtereisende.
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Mit der Seilbahn über die Themse klappt ganz einfach mit der Oyster Card, dem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Noch mehr Tipps für kostenlose und andere Attraktionen finden Sie in unserer Bildergalerie.
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Böse Zungen behaupten gerne, dass die Cable Cars kaum von Londonern als Verkehrsmittel benutzt werden. Die Seilbahn über die Themse wurde 2012 vor den Olympischen Spielen eröffnet. Und der damalige Bürgermeister Boris Johnson war wahnsinnig stolz darauf. Für Touristen ist schon die Fahrt mit der Docklands Light Railway zur Haltestelle Royal Docks eine schöne Idee. Und ja: Man ist allein hier, wenn man in die Seilbahn steigt, die einen in gut sechs Minuten in 50 Meter Höhe über die Themse befördert. Nach Greenwich kommt man sonst durch einen Fußgängertunnel unter dem Fluss. Wer schwindelfrei ist, für den ist die Fahrt, die sich mit der Oyster Card, der Londoner Verkehrskarte, bezahlen lässt, unbedingt empfehlenswert.
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Es ist wie mit Marmite, diesem Hefeextrakt, den man in England häufig auf Toast schmiert. „You hate it or love it“, lautet der Werbeslogan, und so ergeht es den Londonern mit dem Gebäude, das sie etwas spöttisch „Walkie Talkie“ nennen: Sie hassen oder sie lieben es. Eine Attraktion in 150 Meter Höhe, eine Art Wintergarten mit bestem Blick auf die Stadt ist der Sky Garden – und der Zutritt ist auch noch kostenlos, wenn man sich rechtzeitig online um ein Ticket bemüht. Die Slots werden drei Wochen im Voraus freigeschalten.
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Wer kein Ticket ergattert, kommt mit einer Reservierung in der Darwin Brasserie dennoch hoch hinaus – und durch die Sicherheitskontrollen, die jenen am Flughafen ähneln. Der nette Herr am Ticketscanner wünscht auf Deutsch „Viel Spaß“ und erzählt, dass hier an einem normalen Donnerstag 10 000 Menschen zu Besuch sind. Am Wochenende auch mehr. Oben angekommen ist der Blick über die Stadt phänomenal. Man entdeckt die „Gurke“, Dachgärten, Barbican, das Wembley-Stadion, die Kuppel von St. Paul’s Cathedral, Monument, Millennium Bridge. Dieser Blick lenkt gut vom Drumherum ab, wo pubertäre Schulklassen und Lehrende am Rande des Nervenzusammenbruchs zwischen Botanik verschwinden. Viel besser, man schaut raus auf den Tower und die Themse – und staunt über die Schönheit und schiere Größe dieser Stadt.
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Die Darwin Brasserie im Sky Garden: Wer hier einen Tisch reserviert, braucht kein extra Ticket für den Einlass.
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Der Oxo Tower, der gar kein offizieller Aussichtspunkt ist, liegt ganz wunderbar an der Südseite der Themse und man kann hier gemütlich hinflanieren. Etwa vom Borough Market kommend vorbei am Shakespeare Globe und der Tate Modern (nicht ohne einen Besuch dieses weltbesten Museums) am Ufer der Themse. Und während unten am Strand Schwäne brüten und Kinder Ball spielen, ist da dieses Gebäude, in dem oben ein Restaurant ist, aber eben auch ein kleiner Terrassenbereich ohne Eintritt im achten Stock mit Blick auf St. Paul’s Cathedral.
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Blick vom Oxo Tower: zwar nicht der höchste Aussichtspunkt, aber dafür kostenlos.
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309 Meter. Das ist eine Ansage. The Shard ist das höchste Gebäude der Stadt – und schon aus der Ferne eindrucksvoll. Wie ein Splitter sticht es zwischen all den anderen Bauten heraus. Vor der Fahrt in den 69. Stock steht eine Sicherheitskontrolle. Ohrendruck gibt es inklusive, und man muss etwa in der Mitte auch den Aufzug tauschen. Oben angekommen grüßt das Profil der verstorbenen Queen und die Farben des Union Jacks.
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Influencerinnen checken ihre Insta-Storys. Dabei sollten sie einfach rausschauen: auf die Houses of Parliament, Westminster Abbey, die Tate Modern, die Millennium und die Tower Bridge. Und klar, man mag diese Stadt, wenn man von hier oben auf die braune Brühe der Themse starrt, sieht, wie die roten Doppeldecker-Busse über die London Bridge kriechen, wie sich das Riesenrad dreht, während es hinten in der Downing Street bestimmt wieder hoch hergeht. Der Blick ist spektakulär – selbst von der Toilette –, auch wenn das Drumherum etwas von einem Vergnügungspark hat. Cocktails? 20 Pfund! Champagner? Aber klar doch, my dear.
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Es gibt im The Shard auch eine Toilette mit Aussicht.
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Steiler wird’s nicht. Unweigerlich muss man an den Film-Titel „Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam“ denken. London ist rein topografisch eine recht flache Stadt. Primrose Hill, wo die Londoner Sonnenauf- und -untergänge bestaunen, ist gerade mal 78 Meter hoch – und wird zu Recht nur „Hügel“ genannt. Der Blick ist dennoch großartig. An der Nordseite des Regent’s Park im Stadtteil Camden gelegen ist der Primrose Hill Station für alle Romantiker und First Dates. Ein paar schnaufende Jogger, schnüffelnde Hunde an Roteichen und Buchen und Spaziergänger, die sich auf die kleine Erklimmung freuen. Oben ziert das Zitat von William Blake von 1757 die Mauer: „I have conversed with the spiritual sun. I saw him on Primrose Hill.“ Man blickt auf die Stadt und sieht, wie sie in der Mitte immer weiter in die Höhe wächst, wie dort überall in der Ferne Kräne wie Zahnstocher zwischen den Gebäuden in die Höhe ragen. London wächst weiter nach oben.
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Man kann günstiger in London übernachten. Aber der Blick ist spektakulär: Wer mit Blick über den Hyde Park nächtigen möchte, kann das im luxuriösen Como Hotel machen. Der Luxus und phänomenale Blick haben aber ihren Preis: ab 600 Euro pro Nacht im Doppelzimmer.