Die Gnirshöhle am Bodensee Wo der Wolf zum Hund wurde
Wo liegt der Ursprung des Hundes als Haustier? Ein Tübinger Forschungsteam geht davon aus, dass eiszeitliche Menschen vor 15 000 Jahren im Süden Baden-Württembergs wilde Wölfe gezähmt haben. Ein Besuch in der Gnirshöhle.
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Nach rechts geht es in die erste Höhlenkammer: Susanne Münzel in der Gnirshöhle, dem Fundort eines besonderen Unterkiefers
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Die Gnirshöhle befindet sich in der Nähe des Bodensees. Etwa einen Kilometer östlich der Stadt Engen führen 43 Treppenstufen hinauf zum Eingang.
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Im Inneren der Höhle besteht Helmpflicht. Zehn Schutzhelme stehen am Eingang zur Verfügung.
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Das Gestein schimmert gelblich. Insgesamt elf Lampen sorgen für eine vollständige Ausleuchtung der Höhle.
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Nach einigen Metern teilt sich der Weg. Nach rechts geht es weiter in die erste Höhlenkammer, aus der die meisten fossilen Funde stammen.
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Die Archäozoologin Susanne Münzel von der Uni Tübingen hat die Knochen aus der Gnirshöhle in den vergangenen Jahren ausgewertet.
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Über eine Leiter geht es mehrere Meter senkrecht nach unten in die erste Höhlenkammer.
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Höhlenführer Alfred Rigling verweist auf die rote Markierung. Bis hierhin war die Höhle mit Sediment befüllt, bis sie ab 1977 ausgegraben wurde.
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An den Wänden der Höhlenkammer hat sich sogenanntes Calcit gebildet.
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Die Kristalle haben sich über die Jahrtausende im stehenden Wasser geformt, als sich der Kalk an den Wänden kristallisiert hat.
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Aus der Höhlenkammer stammt auch der Caniden-Unterkiefer. Er weist sowohl Merkmale eines Wolfs als auch eines Haushunds auf und gilt daher als Beleg für der Domestikation von wildlebenden Wölfen.
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Ausgräber Gerd Albrecht, Archäozoologin Susanne Münzel, Höhlenführer Alfred Rigling, Engens Bürgermeister Johannes Moser, Genetikerin Saskia Pfrengle, Paleoökologe Chris Baumann (von links).