Neue Neckarbrücke in Stuttgart Powerriegel mit Pfiff
Mit der neuen Neckarbrücke ist Stuttgart um ein herausragendes Ingenieursbauwerk reicher. Der Entwurf stammt vom legendären Brückenbauer Jörg Schlaich.
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Alles im Fluss: die Neckarbrücke mit dem abgehängten Fußgänger- und Radsteg
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Erst in vier Jahren sollen über die neue Neckarbrücke S-Bahnen und Fernzüge rauschen – eine neues zeichenhaftes Entree in die Innenstadt bildet das Bauwerk, das unterhalb vom Schloss Rosenstein West- und Ostufer des Neckars verbindet, aber jetzt schon.
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Vom Rosensteinpark aus gerät das Ingenieursbauwerk in seiner Dreidimensionalität in den Blick – und verliert jeden Anflug von Massigkeit, die unten im Tal den Autofahrern auf der B10 womöglich aufstoßen könnte.
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7000 Tonnen schwer ist das matt-metallen schimmernde Zackengebilde, das sich von den neuen Tunnelportalen im Rosenstein über Neckartalstraße und Fluss hinüber zur Schönestraße nach Bad Cannstatt schiebt. Ein eminenter Brückenneuzugang für die Landeshauptstadt, 345 Meter lang und 25 Meter breit, von 19 Betonstützen getragen, mit Spannweiten bis zu knapp 80 Meter.
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Drei Stahllängsträger bilden die horizontalen Linien der Brücke. Während bei einer Schrägseilbrücke Stahlseile dieses Längstragwerk bei der Lastabtragung unterstützen, schwingen sich bei der Neckarbrücke starre Stahlbleche zu den Mastköpfen auf und formen so ein Dreieck, das an Segel denken lässt.
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Die weit schwingenden, fließend-organischen Linien der auch als Schallschutz wirkenden Stahlsegel verleihen der Brücke ihre Schnittigkeit, wie auch die Serie der schlanken Stützen, von denen neun zur Abtragung der horizontalen Bremskräfte der Eisenbahnzüge dienen. Vier Züge kann das Bauwerk gleichzeitig stemmen.
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Radfahrer und Fußgänger können seit Ende April den 4,5 Meter breiten Steg nutzen.
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Die Ingenieure haben den Fußgänger- und Radüberweg per Edelstahlzugstangen unter die Eisenbahnbrücke gehängt. So können die Passanten wettergeschützt den Neckar überqueren.
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Ein weiterer Mehrwert der Konstruktion: Radfahrer und Fußgänger können das Ingenieurbauwerk hautnah erleben.
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Der filigrane Steg hat nach seiner Eröffnung viele Neugierige angezogen.
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Der Überweg ersetzt die alte Holzbrücke, die abgerissen werden musste. Sie war 1977 zur Bundesgartenschau gebaut worden.
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Nachts wird der Steg durch die LED-Beleuchtung in den Handläufen zur weithin sichtbaren Lichtinstallation.