Die schönsten Häuser 2020 Traumvillen aus Beton, Bungalows aus Licht und Glas
Vom innovativen Architektenhaus mit Blick auf Stuttgart bis zur schick sanierten Villa im Art-Déco-Stil: Ein Rückblick auf geglückte Umbauten und neue Wohnhäuser, die besonders begeistert haben.
40 Bilder
Foto Alexander Brenner/b-and
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Villa mit Aussicht: Blick auf Stuttgart von der Dachterrasse des Hauses aus. Die Fassade des Gebäudes von Alexander Brenner ist aus Beton. Das Haus sei eine Art gebaute Biografie, sagt Alexander Brenner. Der vielfach ausgezeichnete Architekt will mit seinem „Research House PR 39“ zeigen, was architektonisch und bautechnisch möglich ist. Weitere Fotos in der Bildergalerie.
Foto Zooey Braun
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Das Haus von Alexander Brenner steht am Hang in Stuttgart, etwas unterhalb von seinem Architekturbüro. Passanten können sich an den fein schimmernden Metallplatten im Parterre erfreuen. Darüber etwas zurückgesetzt der turmartige Flachdachbau mit vor- und zurückspringenden Elementen.
Foto Zooey Braun
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Das Haus von der Hangseite aus gesehen. Die überdachte Terrasse verfügt über eine Außenküche und mutet an wie ein Draußenwohnzimmer mit Küchenzeile, langem Tisch und Stühlen.
Foto Zooey Braun
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Eine selbst entworfene Küche gibt es natürlich auch im Inneren des Hauses. Auf der Seite der rosafarbenen Einbauschränke geht es zur Vorratskammer.
Foto Zooey Braun
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Blick von der Küche in den Essbereich und rechts auf die Rückzugsnische mit Kissen neben dem Kamin. Offenheit nach oben...
Foto Zooey Braun
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. . . , dort befindet sich ein Arbeits- und Ruheraum samt gläsern bedachter Terrasse, die einen Blick auf die Stadt bis zum Fernsehturm bietet.
Foto Brigida González
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Der weiße Bungalow am Albtrauf, entworfen von Bernd Liebel: Die prägnanten Einschnitte in das Gebäudevolumen ermöglichen den Lichteinfall bis in die Tiefe des Wohnbereichs. Das Haus am Albtrauf ist eine wohltuende Abwechslung in dem Wohngebiet aus den 70er Jahren mit dem allzu bekannten Einerlei an funktionalen Gebäudeformen.
Foto Brigida González
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Schlicht und durchkomponiert wirkt der Bungalow allen Seiten. Auch gelungen: Das Garagentor unter dem Fensterband ist von der Eingangsseite her nur noch zu erahnen. Entworfen wurde das Einfamilienhaus von Bernd Liebel.
Foto Brigida González
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So viel Licht am Albtrauf, wer hätte das gedacht. Und falls die Sonne zu stark scheinen sollte, gibt es Lamellen in dem Haus, das es unter die schönsten Einfamilienhäuser, prämiert vom Deutschen Architekturmuseum und dem Callwey-Verlag, geschafft hat.
Foto Brigida González
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Die prägnanten Einschnitte in das Gebäudevolumen ermöglichen den Lichteinfall bis in die Tiefe des Wohnbereichs.
Foto Volker Schrank
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Haus aus Holz inmitten von Gärten an einem steilen Hang in Stuttgart gelegen. In etwa einem Jahr Bauzeit entstand das Haus mit 147 Quadratmetern Wohnfläche und Gartenhäuschen nebenan. Die Grundidee für das Haus war die, dass sich das Haus wie eine große Schwester zu den nachbarlichen Holzbauten verhält“, sagt der Stuttgarter Architekt Holger Lohrmann. „Wir haben uns an der ländlichen Form der Holzscheune orientiert.“ Der Aufbau aus rau belassener Douglasie ruht auf dem alten Fundament des schon auf dem Grundstück bestehenden Hauses. Der Steinsockel wurde mit haptisch reizvollem Kellenwurf-Putz versehen. Das Dach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt.
Foto Volker Schrank
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Die Bauherren wünschten sich ein nachhaltiges, offenes Wohnkonzept. Beton, Weißtanne und viel Licht: Die Bauherren mögen es schlicht und schnörkellos. Die Fenster erlauben einen schönen Blick auf die Stadt. Im Erdgeschoss des an einem Hang gelegenen Einfamilienhauses in Stuttgart wird gekocht und gelebt, die großen Fenster machen die Räume hell.
Foto Volker Schrank
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Die Treppe führt hinauf in den mit unbehandelter Weißtanne ausgekleideten Rückzugsraum für die Erwachsenen – einen Arbeits- und Schlafraum und einen Balkon.
Foto Zooey Braun
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Auf einem Grundstück von rund 600 Quadratmetern in einem Neubaugebiet in Kirchheim unter Teck steht dieses Haus für eine vierköpfige Familie, das als Massivbau in monolithischer Ziegelbauweise gemauert wurde. Durch besonders gute Wärmedämmeigenschaften der dabei verwendeten Ziegel kommt so ein Bau weitgehend ohne Wärmeverbundsystem aus.
Foto Zooey Braun
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Auf der Gartenseite ist das vom Stuttgarter Architekten Thilo Holzer entworfene Gebäude fast vollständig verglast und gibt den Blick frei auf den inneren Aufbau. Das Einfamilienhaus wurde unter die „Häuser des Jahres 2019“ gewählt – von einer Jury des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt und dem Callwey Verlag.
Foto Zooey Braun
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Skandinavisch anmutende Gemütlichkeit trifft auf Fernost und auf Beton-Schick. Blick auf den Essbereich mit den Stühlen „About A Chair“ von der dänischen Firma Hay.
Foto Zooey Braun
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Das Badezimmer im ersten Stock befindet sich auf der fensterlosen Nordseite. Licht kommt von einem runden Oberlicht im Badezimmer mit Fliesen in Betonoptik. Die Einbaumöbel stammen vom Schreiner.
Foto Brigida González
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Experimentell wohnen auf dem Land: Das über zwei Etagen gehende Einfamilienhaus in einem Stadtteil von Tuttlingen in Baden-Württemberg ist in einer Holzrahmenkonstruktion gebaut, ein Beton-Kreuz zoniert die Räume. Hinter der textilen Hülle befindet sich eine Hinterlüftung von sechs Zentimetern. Berührt man die Fassade, gibt sie leicht nach. Architekt Benedikt Bosch: „Wir haben die Hülle wie einen Maßanzug berechnet und aufgespannt.“ Dafür gab es den dritten Platz beim Internationalen „Häuser“-Award und eine Auszeichnung vom Deutschen Architekturmuseum Frankfurt und dem Callwey Verlag in der Kategorie „Die schönsten Häuser“.
Foto Brigida González
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Industriecharme verströmender geschliffener und mit Epoxidharz versiegelter Zement-Estrich im Entrée, viele Holz-Einbauten im Wohnbereich. Die kleine Treppe führt in die Küche. Die andere Treppe hinauf in den Schlafbereich. Es gibt keinen klassischen Flur im Haus, um die 117 Quadratmeter Wohnfläche möglichst optimal zu nutzen.
Foto Brigida González
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Günstige Materialien – Beton und Seekiefer-Spanplatten – gefallen dem jungen Bauherren, der auf dem Grundstück hinter dem Haus seiner Eltern das Haus gebaut hat. Sie helfen auch, den Preis des Hauses zu senken. Zudem hat der handwerklich talentierte Bauherr, der im Hauptberuf Gärtner ist, viel selbst gemacht, auch die Einbauschränke im Schlafzimmer.
Foto Jan Leithäuser
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Innenarchitekt Jan Leithäuser hat das Einfamilienhaus aus dem Jahr 1912 in Frankfurt am Main umgebaut; der Putz und die Fensterrahmen orientieren sich an der Farbe des Sockels aus Muschelkalk. Die himbeerfarbene Tür setzt sich davon apart ab.
Foto Jan Leithäuser
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So sah das Haus vor der Sanierung aus. Es wurde von der Händler- und Bankiersfamilie Hochschild als Hochzeitsgeschenk für die Tochter im Jahr 1912 erbaut.
Foto Jan Leithäuser
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Die Wandheizung versteckt sich hinter der türkisblauen Wand. Die Messingrohr-Leuchten hat der Innenarchitekt selbst entworfen, der Barwagen, wieder mit Messingelementen, ist ein Vintagestück aus den 1930er Jahren. Die ungewöhnliche Verlegung des Holzbodens nennt sich französische Spitze im 45-Grad-Winkel. Jan Leithäuser: „Das Muster ist ruhiger, klarer, passt besser zu den geraden Linien, die es auch im Art déco gibt.“
Foto Jan Leithäuser
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Damit dem auffällig gemaserten Stein in der Küche niemand die Show stiehlt, sind die Küchenfronten aus matter Räuchereiche. Ein bronzierter Spiegel sorgt für eine optische Vergrößerung des Raumes und für fließende Grenzen zwischen Innen und Außen – hier spiegeln sich etwa Teile des Gartens, . . .
Foto Jan Leithäuser
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. . . den Jan Leithäuser auch umgestaltet und zum Draußenwohnzimmer mit südlichem Flair gemacht hat.
Foto Gui Rebelo/rundzwei Architekten
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Als hätte man in einen Korkblock hineingeschnitten: Einfamilienhaus, ummantelt mit Kork. In Portugal gibt es das häufiger, in Deutschland bisher eher selten zu sehen. Hier zum Beispiel in Berlin, entworfen von rundzwei Architekten Andreas Reeg und Marc Dufour.
Foto Gui Rebelo/rundzwei Architekten
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Die Ästhetik der abgrenzenden Stäbe aus dem Außenbereich wird im Inneren bei der Treppengestaltung übernommen. Beim hellen Holz wurde Fichten-Holzpflaster verarbeitet.
Foto Gui Rebelo/rundzwei Architekten
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Dass Kork wasserdicht ist, weiß man eigentlich, weil er ja auch Wein- und Champagnerflaschen verschließt. Funktioniert auch beim Haus, wie die Aufnahme bei Schneefall zeigt. Große, bodentiefe Fenster sorgen für Helligkeit und Ausblicke. Der Sockel des vielfach preisgekrönten Einfamilienhauses ist aus Stampfbeton, darüber ist das Haus in Holzbauweise entstanden und mit Korkplatten ummantelt.
Foto Kerstin Weidemeyer
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Auf dem Boden Estrich, an den Wänden Lehmputz. Für die Umgestaltung der 200 Quadratmeter einer ehemaligen Scheune in Bayern gab es für Bauherrin und Gestalterin Stephanie Thatenhorst aus München den ersten Platz des vom Bund deutscher Innenarchitekten und dem Callwey-Verlag ausgelobten „Best of Interior“-Preis, bei dem 30 gelungene Wohnkonzepte ausgezeichnet werden. Die Gestalterin und ihre Familie bewohnen das Schmuckstück selbst.
Foto Kerstin Weidemeyer
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Im Elternschlafzimmer gibt’s eine frei stehende Badewanne. Die Armaturen sind an der Wand angebracht, weil der Ständer fürs Wasserrohr möglichst zierlich sein sollte. „Wenn nachgegossen werden muss, kann man ja jemanden rufen“, sagt die Interior Designerin. Eine praktische, bodengleiche Dusche gibt es aber auch im angrenzenden Raum.
Foto Kerstin Weidemeyer
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Roséfarbener Teppich, salbeifarbenes Sofa: Helle Farben wirken vor dunklerem Hintergrund umso besser. Hinter den Lehmputzwänden – „gut fürs Raumklima“, wie Stephanie Thatenhorst sagt – verbirgt sich die Audiotechnik samt Lautsprechern. Die Treppe ist aus alten Dielen des Hauses gemacht.
Foto Kerstin Weidemeyer/Thatenhorst
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Dachboden mit Holz und Heuballen, so sieht’s weiterhin nebenan aus. Aus der ehemaligen Scheune auf dem elterlichen Hof wurde ein schickes Loft für eine vierköpfige Familie.
Foto Zooey Braun
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Aus Alt mach schön: Rückansicht des von Architekt Thilo Holzer umgestalteten Hauses in der Gerlinger Waldsiedlung mit Terrasse und Zugang zum Garten. Querstreben der Vorderseite werden aufgegriffen auch beim zehn Meter breiten Balkon im ersten Stock.
Foto Holzer Architekten
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So sah das Einfamilienhaus aus den 1960er Jahren vorher aus, als das Ärztepaar und die zwei Kinder eingezogen sind. Sie wohnten erst zur Miete, dann kauften sie das Haus. In den abschüssigen Garten gelangte man früher nur über den Freisitz nebenan. Dort befindet sich nun die Einliegerwohnung.
Foto Zooey Braun
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Aus mehreren kleinen Räumen wurde ein großzügiger, heller Wohn-Essbereich und bei den Kücheneinbauschränken links befindet sich auch eine Verbindungstür zur Einliegerwohnung nebenan.
Foto Zooey Braun
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Im Wohnzimmerbereich beeindruckt ein großes Fenster mit Stauraum unter der schönen Sitznische, diese ermöglicht einen Blick in den Garten.
Foto FINCKH ARCHITEKTEN BDA
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Kompromisslos minimalistisches, in die Landschaft hineingesetztes Haus in Schorndorf, entworfen von dem Stuttgarter Architekten Thomas Finckh für eine vierköpfige Familie. Die Außenstufen sind Betonfertigteile, die frei, spielerisch im Grünen liegen, mit durchgehenden Rasenfugen. „Der Aufgang sollte kein Bauwerk werden, vielmehr Schrittflächen in der Landschaft“, sagt der Architekt Thomas Finckh.
Foto FINCKH ARCHITEKTEN BDA
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Beton und Glas außen und innen, dazu schwarze und weiße Möbel und ein freier Blick auf die Natur. Der Entwurf wurde von der Architektenkammer Baden-Württemberg für „Beispielhaftes Bauen“ ausgezeichnet.
Foto FINCKH ARCHITEKTEN BDA
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Skulpturaler Treppenbau, Einbauschränke vom Schreiner im Zwischengeschoss.
Foto FINCKH ARCHITEKTEN BDA
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2,5 Meter breite und zwei Meter hohe Fenster im Kinderzimmer. Bodentief sind sie, damit die am Boden spielenden Kinder auch da den Blick auf die Natur genießen können.