Die Zapfenstreich-Hitparade Diese Songs wünschen sich Politiker zum Abschied
Am Donnerstagabend wird Ex-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet. Bei der Zeremonie dürfen sich Politiker die Musik aussuchen.
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Von Berlin nach Brüssel: Viel Veränderung gab es zuletzt in Ursula von der Leyens politischer Karriere. Dazu passt ihr Musikwunsch für den Großen Zapfenstreich. Die neue Chefin der EU-Kommission wünscht sich „Wind of Change“ von den Scorpions.
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Ursula von der Leyens Vorgänger im Bendlerblock war Thomas de Maizièr. Er wurde 2014 mit Großem Zapfenstreich verabschiedet. Er wünschte sich den Song „Live is Life“ von der österreichischen Rockband Opus.
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Wehmut und ein bisschen Nostalgie, aber auch Zufriedenheit schwebten bei Joachim Gaucks Abschied im Jahr 2017 über dem Park von Schloss Bellevue. Ein Volkslied, ein Kirchenlied und den DDR-Hit „Über sieben Brücken musst du gehen“ hatte sich Gauck für das Musikprogramm ausgesucht. Der Song ist von Karat, die in der DDR zu den erfolgreichsten Bands gehörten. Schon in der Bonner Villa Hammerschmidt im September 2016 war Gauck bei diesem Lied aus DDR-Zeiten zu Tränen gerührt. Auch bei seinem Zapfenstreich bewegte ihn das Lied.
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2012 ist Christian Wulff von seinem Amt des Bundespräsidenten zurückgetreten. Er wurde unter anderem mit Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ und dem Judy-Garland-Hit „Over the Rainbow“ aus dem Amt verabschiedet. Am 8. März 2012 war es ungemütlich kalt im Park von Schloss Bellevue, Windböen machten den Fackeln zu schaffen und man könnte die Frage stellen, warum es Bundespräsidenten mit ihrem Abschied nicht halten wie die Queen in London, die ihren Geburtstag aus Wettergründen statt im April erst im Sommer feiert.
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Nur ein Jahr zuvor, 2011, fand der Zapfenstreich für Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg statt. Als Abschiedsmelodie hatte sich Guttenberg für einen Rock-Klassiker entschieden: „Smoke on the Water“ von der Band Deep Purple. Außerdem wurden zwei Märsche gespielt.
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Zum Abschied vom ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler spielte die Bundeswehrkapelle den Jazz-Klassiker „St. Louis Blues“. Vor seiner Zeit als Bundespräsident (2004-2010) war der Afrika-Kenner unter anderem Direktor des Internationalen Währungsfonds. Nach seiner Zeit als Bundespräsident war Köhler UN-Sonderbeauftragter für den Westsahara-Konflikt.
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Franz Josef Jung war von 2005 bis 2009 Verteidigungsminister. Er wünschte sich den Song „Time to Say Goodbye“ von Andrea Bocelli – und drei Märsche.
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Der Große Zapfenstreich beginnt immer erst bei Dunkelheit. Ansonsten sähe man die Fackeln schlechter. Ex-Regierungschef Gerhard Schröder ließ 2005 „Summertime“ aus George Gershwins Oper „Porgy and Bess“sowie Kurt Weills „Moritat von Mackie Messer“ aus Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ spielen. Höhepunkt der Zeremonie war aber Frank Sinatras Klassiker „My Way“, der Schröder zu Tränen rührte.
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Auch Schröders Vorgänger Helmut Kohl weinte, als er 1998 als erster Regierungschef des wiedervereinigten Deutschlands mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet wurde. Neben dem Reitermarsch des Großen Kurfürsten und dem Choral „Nun danket alle Gott“ wählte Kohl übrigens ein Lied, das sich jetzt auch im Programm von der Leyens findet: die Europahymne „Ode an die Freude“.