Dirk Nowitzki Diese 21 Dinge sollten Sie über ihn wissen
Dirk Nowitzki tritt kommende Nacht endgültig von der NBA-Bühne ab. Das gab der Würzburger in der Nacht auf Mittwoch bekannt. Was bleibt hängen von dem Superstar? Was sollten Sie über ihn wissen? 21 Fakten in unserer Bildergalerie.
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Das war’s: Dirk Nowitzki tritt von der großen Bühne ab. Als einer der größten Sportler aller Zeiten.
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Seit 21 Spielzeiten trägt er das Trikot der Dallas Mavericks. Bei Dirk Nowitzkis NBA-Debüt am 5. Februar 1999 war der künftige Topstar der Mavericks-Franchise (Luka Doncic, rechts) noch gar nicht geboren.
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Mentor, Freund, Besser-macher: Holger Geschwindner war in den 60er- und 70er-Jahren deutscher Basketball-Nationalspieler und entdeckte 1995 das außerordentliche Talent Nowitzkis und förderte ihn. Seither ist er sein Berater und persönlicher Trainer. „Wenn die beiden zusammen arbeiten, musst du sie einfach machen lassen“, sagt Dallas-Coach Rick Carlisle über das Duo Geschwindner-Nowitzki, obwohl er zugibt, nicht alle Methoden Geschwindner nachvollziehen zu können. Das Ergebnis dürfte dem heute 73-Jährigen aber recht geben.
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Dirk Nowitzki spielte vor seiner Karriere bei den Dallas Mavericks von 1994 bis 1999 für DJK Würzburg. Vor seinem endgültigen Abgang in die NBA trug er noch maßgeblich zum Aufstieg in die erste Liga bei. Während der entscheidenden Play-off-Serie schwänzten er und sein Mentor Holger Geschwindner nach San Antonio, um an einem für die NBA-Scouts wichtigen Termin teilzunehmen.
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Aber seine Teilnahme beim Nike Hoop Summit in San Antonio sollte sich lohnen. 33 Punkte und 14 Rebounds erzielte der Deutsche und führte die internationalen Talente zum Sieg über die besten US-College- und Highschool-Spieler ihres Jahrgangs. „Einen großen weißen Spieler mit seinen Fähigkeiten hatte noch keiner von uns gesehen“, sagt heute Al Harrington, damals Gegenspieler Nowitzkis und anschließend selbst 16 Jahre in der NBA aktiv. An jenem 29. März 1998 wurde aus einem weitestgehend unbekannten Deutschen ein Kandidat für die erste Runde im NBA-Draft. Der Rest ist bekanntlich Geschichte...
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Der einbeinige Fallwurf (Fadeaway Jumpshot) – in aller Regel von der rechten Seite – wurde zum Markenzeichen Nowitzkis. Aufgrund seiner Größe (2,13 Meter) war dieser Wurf selbst für langgewachsene Verteidiger nicht zu stoppen.
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Der lange Deutsche (hier gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Jason Kidd) ist 2007 der erste Europäer, der in einem All-Star-Game in der Startaufstellung steht.
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Am 2. Dezember 2004 trug sich eines der unvergesslichsten Scoring-Duelle der NBA-Geschichte zu. Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks besiegen die Lokalrivalen der Houston Rockets um deren Superstar Tracy McGrady mit 113:106 nach Verlängerung. Nowitzki kommt am Ende auf 53 Punkte, davon zehn in Folge zu Beginn der Verlängerung. McGrady auf der anderen Seite macht 48 Punkte. Wer das Spiel damals gesehen hat, dürfte sich wohl heute noch daran erinnern. Trockener Kommentar seines damaligen Coaches Don Nelson: „Wenn er heiß ist, ist es eine ziemlich gute Idee Dirk den Ball zu geben.“
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Als erster europäischer Spieler wird Nowitzki am Ende der Saison 2007 mit dem MVP-Award ausgezeichnet. Dass er und seine Mavericks als topgesetzte Mannschaft in den Play-offs in der ersten Runde an den Golden State Warriors scheitern, schmälert Nowitzkis Freude über die Auszeichnung, wie er anschließend selber sagt. Die Zahlen seiner MVP-Saison: 24,6 Punkte (bei über 50 Prozent Feldwurfquote), 8,9 Rebounds, 3,4 Assists.
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In den Finals 2011 ist Nowitzki der überragende Mann als er den ersten NBA-Titel nach Dallas holt und die Finalniederlage von 2009 vergessen macht. Er wird als Finals-MVP ausgezeichnet und widerlegte endgültig die Kritiker, die immer behaupteten, Nowitzki sei zu soft, um einen großen Titel zu gewinnen. Seine Statistik in den NBA-Finals: 26.0 Punkte, 9.7 Rebounds, 2.0 Assists. Beeindruckend...
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Bei seiner ersten Weltmeisterschaft holt Nowitzki 2002 mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille. Bester Spieler des Turniers? Natürlich! Dirk Nowitzki mit 24 Punkten im Schnitt pro Partie. Legendär seine Performance im Viertelfinale als er im letzten Viertel die deutsche Mannschaft quasi im Alleingang zum Sieg gegen Spanien führte.
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Dirk Nowitzki wird beim Gewinn der Silbermedaille bei der EM 2005 in Serbien-Montenegro zum besten Spieler des Turniers gekürt. Zwar unterliegt die Mannschaft um den Dallas-Star im Finale gegen Griechenland deutlich – Nowiztkis Stellung als bester europäischer Basketballspieler manifestiert sich allerdings. Mit 26.1 Punkten pro EM-Spiel, 10.6 Rebounds und 1.9 Blocks war er auch statistisch der beste Spieler.
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Bei den Olympischen Spielen in Peking führt Dirk Nowitzki die deutsche Olympia-Mannschaft als Fahnenträger in das Stadion. Nicht von allen Sportlern wurde seine Wahl begrüßt, da beispielsweise Birgit Fischer auch als Fahnenträgerin zur Debatte stand.
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Die Verabschiedung aus dem Nationalteam erfolgte am Ende der Heim-EM nach einer 76:77-Niederlage gegen Spanien in Berlin. Zwar war damals der Rücktritt Nowitzkis noch nicht offiziell. Aber den meisten Beobachtern war klar, dass sich der Würzburger von seinen deutschen Fans verabschiedete. Wer dabei war, wird diesen Gänsehautmoment wohl so schnell nicht mehr vergessen.
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Die Familie zählt zu den großen Stützen von Dirk Nowitzki: Seine Schwester Silke Mayer führt – unterstützt von Mutter Helga Nowitzki und Marketingexperte Ingo Sauer – die Dirk-Nowitzki-Stiftung. Die Stiftung hat das Ziel „Kindern und Jugendlichen eine aktive Beteiligung an ihrem Umfeld durch Sport- und Spielangebote zu ermöglichen“.
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Vater Jörg Nowitzki hätte erstens gerne gehabt, dass sein Sohn eines Tages den Maler-Familienbetrieb übernimmt. Zweitens war Vater Jörg begeisterter Handballer (und auch der Trainer seines Sohnes Dirk in der Jugend) und hätte ihn wohl lieber im Trikot des THW Kiel als in dem der Dallas Mavericks gesehen.
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Mit seiner Ehefrau Jessica Nowitzki (früher Olsson) hat Nowitzki auch privat sein Glück gefunden. Gemeinsam hat das Paar, das sich 2012 in Dallas das Ja-Wort gab, drei Kinder.
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Am 18. März 2019 war es soweit: Nowitzki überholte den legendären Wilt Chamberlain in der All-time-Scoringliste der NBA. Seither rangiert der Deutsche auf Platz 6. Vor ihm liegen nur noch die NBA-Legenden Kareem Abdul-Jabbar (1), Karl Malone (2), Kobe Bryant (3), LeBron James (4) und Michael Jordan (5). Nach dem letzten Heimspiel liegt Nowitzki jetzt bei 31 540 Punkten.
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Noch im November des vergangenen Jahres sagte Mavericks-Besitzer und Nowitzki-Vertrauter Mark Cuban, dass er davon ausgehe, dass Nowitzki zur kommenden Saison nochmals das Trikot der Mavs tragen werde. Zuletzt sagte Cuban, er gehe davon aus, dass im Sommer Schluss sei. Mit seiner zweiten Aussage hatte der selten um eine Antwort verlegene Cuban recht...
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Am 21. November 2018 überreicht Mike Rawlings (links), der Bürgermeister der Stadt Dallas, Nowitzki den Schlüssel zur Stadt. Es ist die höchste lokale Auszeichnung, die ein Bürger seitens der Stadt erhalten kann. In Deutschland würde man Nowitzki jetzt wohl Ehrenbürger nennen.
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Nicht nur emotional hängt Nowitzki an seiner Familie. Seine Mutter Helga (ganz rechts) managte lange die Finanzen ihres Sohnes als dieser längst in den USA Millionen verdiente. Mittlerweile ist das offenbar „der Job“ seiner Ehefrau Jessica (2. von links). „Dirk macht sich nichts aus Geld“, sagt seine Mutter über ihren Sohn. Und dennoch kommt er zum Ende seiner Karriere auf ein Gesamtgehalt von 251,65 Millionen Dollar.
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Mit dem Film „Der perfekte Wurf“ wird Dirk Nowitzki (hier bei der Premiere in Köln an der Seite von Ehefrau Jessica) auch auf der Kinoleinwand ein Denkmal gesetzt. Der Film beleuchtet den Werdegang des Jahrhundertsportlers und seine Suche nach dem perfekten Wurf, der es ihm ermöglichte, bis ins hohe Sportleralter effektiv in der NBA mitzuwirken.