Drittes Reich in Bietigheim-Bissingen Erinnerung an hunderttausendfaches Unrecht
Mehr als 200 000 Zwangsarbeiter wurden während der Nazi-Herrschaft in Bietigheim-Bissingen in ein riesiges Durchgangslager gesteckt und von dort aus nach ganz Süddeutschland weiterverteilt. Hunderte starben in dem Lager. Die Stadt erinnert jetzt mit einem mehrteiligen Mahnmal daran.
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Wegweiser ins Ungewisse: Ein Teil des Zwangsarbeiter-Mahnmals
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Wenn man auf den Bahnhofs-Vorplatz tritt, dann kommt man an den Erinnerungen der Zwangsarbeiter kaum vorbei.
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Die Zitate im Bahnhofsbereich sollen Passanten das Unrecht vergegenwärtigen, das den Verschleppten im Dritten Reich an dieser Stelle angetan wurde.
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„Die Menschen kamen aus allen Richtungen und wurden in alle Richtungen weiterverteilt“, sagt Isabell Schenk-Weininger, Leiterin der Städtischen Galerie, zum Konzept. Die Schilder sollen das verdeutlichen.
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Auch in der Städtischen Galerie ist ein Teil des Mahnmals beheimatet. Sara Focke Levin durchsuchte dafür den ehemaligen Standort des Durchgangslagers – heute ein Gewerbegebiet – und kombinierte ihre Fotos mit Fragmenten aus Luftaufnahmen von alliierten Fliegern und mit alten Planskizzen des Lagers.
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„Reine“ und „unreine Seite“: Detail aus alten Lagerskizzen.