Eine Reise nach Indien Auf den Spuren von Gandhi
Vor 150 Jahren wurde Mahatma Gandhi, Friedensprediger und Unabhängigkeitskämpfer, geboren. In seiner Heimatregion Gujarat gibt es viele Stationen seines Lebens zu besichtigen. Die größte Gedenkstätte wurde kürzlich eröffnet.
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Fototermin mit dem Unabhängigkeitskämpfer: In Probandar lassen sich Kinder vor den Gemälde Gandhis und seiner Frau Kasturba fotografieren.
Foto Foto: Gabriele Kiunke
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In diesem etwas versteckten Haus (Mitte) in Probandar wurde Mahatma Gandhi vor 150 Jahren geboren. Heute ist es ein Museum, direkt an das Haus schließt sich ein tempelartiges Gebäude mit großem Innenhof an. In einem Schrein sind Gemälde von Gandhi und seiner Frau Kasturba aufgestellt.
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So sah Gandhi als junger Rechtsanwalt aus, frisch von der englischen Uni in London. Er ging dann für 23 Jahre nach Südafrika und kämpfte dort für die Rechte seiner Landsleute, die dort ähnlich unterdrückt waren wie die schwarze Bevölkerung.
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Das ist das Gandhi-Museum in Mumbai, ehemaliges Wohnhaus eines Freundes, bei dem Gandhi wohnte, wenn er in der Stadt war. In Mumbai wurde Gandhi 1917 bei seiner Rückkehr aus Südafrika wie ein Held empfangen. Die Ausstellung zeigt Briefe, die der Friedensprediger an Politiker aus aller Welt schrieb, auch an Hitler. Seine Schreiben an ihn wie auch an andere Persönlichkeiten begann Gandhi immer mit den Worten „dear friend“.
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Die Altstadt von Ahmedabad gehört zum Weltkulturerbe. Hier gründete Gandhi seinen ersten Ashram, der heute auch ein Museum ist. Für alternative Lebensformen hatte der Bapu (Vater), wie ihn seine Landsleute nannten, viel übrig. Seine Anhänger, die er in seinen Ashrams um sich scharte, mussten strenge Gelübde ablegen und sich etwa zur Gewalt- und Besitzlosigkeit verpflichten.
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Diese Statue zeigt Gandhi, wie er eine Handvoll Salz aufnimmt. Sie steht in Dandi, wo 1930 der berühmte Salzmarsch endete, mit dem Gandhi gegen das Salzmonopol der Briten protestierte. Seit Februar würdigt eine neue Gedenkstätte dieses historische Ereignis.
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Ein Must-See ist die Tempelanlage von Palitana, zu der viele hundert Treppenstufen hinaufführen. In den frühen Morgenstunden, wenn das Licht fast magisch ist, machen sich die Pilger auf den zweistündigen Weg nach oben. Die heilige Stätte zählt etwa 800 Tempelchen, jedes kunstvoll verziert und reich dekoriert.
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Kasturba, Gandhis Frau und Mutter von vier Söhnen, war 13 Jahre alt, als die beiden verheiratet wurden. Sie hatte es mit ihrem „heiligen Mann“ nicht leicht. Mit 36 Jahren beschloss Gandhi, fortan sexuell enthaltsam zu leben und stellte Kasturba vor vollendete Tatsachen. Angeblich hatte sie nichts dagegen, behauptete Gandhi später.
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In Delhi wurde Gandhi 1948 von einem Hindufanatiker erschossen, ein tragisches Ende für den Friedensprediger, der sich immer für die Versöhnung zwischen Moslems und Hindus eingesetzt hatte. „Hé Ram“ (Oh Gott) waren seine letzten Worte, die auf der Marmorplatte an der Verbrennungsstätte in Delhi stehen. Hier brennt ein ewiges Licht für den Friedensprediger.