Eine Zeitzeugin erzählt aus Stuttgart 1942 Aufgewachsen zwischen Hinterhof und Hitlerjugend
Lotte Schnurer ist in Stuttgart-West geboren. Sie hat das Jahr 1942 als 18-Jährige erlebt. Wie waren Jugend und Alltag vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg?
9 Bilder
Foto Stadtarchiv Stuttgart
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Blick in die Schwabstraße 1942. In dieser Gegend ist Lotte Schnurer aufgewachsen. Die Bildergalerie zeigt weitere Eindrücke aus Stuttgart-West in diesem Jahr.
Foto privat
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Lotte Schnurer ist 96 Jahre alt. Sie ist in Stuttgart-West aufgewachsen.
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Ihre Familie hatte in der quirligen Gutenbergstraße ein Flaschnerei- und Sanitärgeschäft.
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In der Gutenbergstraße gab es damals noch mehr Geschäfte als heute – darunter mehrere Metzgereien, in denen Lotte Schnurers Familie einkaufte. Die Hoffnung war, so auch an neue Aufträge zu kommen.
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Bevor sie ausgebombt wurde lebte, die Familie in der Rotebühlstraße. Lotte Schnurer konnte in der Pogromnacht 1938 beobachten, wie das einem jüdischen Inhaber gehörende Geschäft an der Ecke Reuchlinstraße von der SA zerstört wurde.
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Schon damals ein beliebtes Ziel: die Elisabethenanlage.
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Als Jugendliche war Lotte Schnurer Mitglied in der Hitlerjugend. Heimatabende wurden im Wirthaus Sanwald (Bildmitte) veranstaltet.
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Lotte Schnurer fuhr im Sommer mit den Rollschuhen um den Feuersee – und im Winter mit den Schlittschuhen darüber.
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Am Bismarckplatz fanden schon damals Wochenmärkte statt – hier der Blick etwa von der Stelle, wo heute das Eiscafé Fragola ist.