Einzelkritik für deutsche Handballer Bestnoten für den Kapitän und einen Youngster
Die deutschen Handballer verlieren das EM-Halbfinale nach großen Kampf gegen Dänemark mit 26:29. Wir haben die von Bundestrainer Alfred Gislason eingesetzten Spieler mit einer Einzelkritik bewertet.
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Linkshänder Renars Uscins rückte gegen Dänemark für Kai Häfner in die Anfangsformation und zeigte eine starke Vorstellung.
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Andreas Wolff (Note 2+): Durch die bärenstarke Abwehr bekam er anfangs gar nicht so viel auf sein Tor. Ab Mitte der ersten Halbzeit lief er zur Höchstform auf, stach seinen Gegenüber Niklas Landin aus. Erst mit dem eingewechselten Emil Nielsen kam bei den Dänen ein Torwart, der Wolff in der zweiten Hälfte sogar übertraf.
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David Späth (Note -): Wurde nur beim 21:23 zu einem Siebenmeter eingewechselt. Keine Chance gegen den Wurf von Mikkel Hansen.
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Lukas Mertens (Note 3,5): Gisason brachte ihn beim 16:17 für Rune Dahmke. in der Abwehr in Ordnung, vorne bewegte er sehr wenig.
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Rune Dahmke (Note 2): Brachte wieder die so wertvollen Emotionen ins Spiel, war in der Abwehr enorm schnell auf den Beinen und vorne treffsicher. Einem ärgerlichen Stürmerfoul vor der Pause ließ er sofort ein Tor nach Einlaufen an den Kreis folgen. Hat sich seinen Stammplatz erarbeitet.
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Julian Köster (Note 3): Im Innenblock mit einer riesiger Willensleistung, provozierte Ballverluste der Dänen. Das kostete viel Kraft, was etwas zu Lasten seiner Angriffsleistung ging, ganz ärgerliche Fehlabgabe beim 18:20 in Überzahl. Ihm ging die Puste aus, bewegte sich im roten Bereich. Kein Wunder, bei dem Riesenpensum, das der 23-Jährige abliefert.
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Sebastian Heymann (Note 2,5): Stark im Rückzug, ging in der Abwehr aber zu Beginn zu ungestüm zur Sache, hatte nach 17 Minuten bereits zwei Zeitstrafen auf dem Konto. Kam Mitte der zweiten Halbzeit wieder rein, packte dreimal den Hammer aus, bestätigte seine Steigerung in diesem Turnier.
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Martin Hanne (Note 3,5): Kam beim 15:16 in der 36. Minute für Köster kurz im Angriff, ging mit Tempo auf die Abwehr zu, ohne entscheidende Akzente zu setzen. Ging erkältet ins Spiel.
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Philipp Weber (Note 3): Kam kalt von der Bank zum Siebenmeter und traf sicher zum 15:14. Löste beim 18:20 den glücklosen Juri Knorr auf der Spielmacherposition ab, machte das Spiel schnell. Scheiterte mit seinem zweiten Strafwurf an Emil Nielsen.
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Juri Knorr (Note 3,5): Der 23-Jährige Spielmacher nahm sich selbst zurück, lenkte das Spiel zunächst geduldig, versuchte seine Mitspieler mit langen Kreuzungen in Szene zu setzen, zu wenig Zielwasser bei seinen Würfen. Wurde in der Schlussviertelstunde fast nicht mehr eingesetzt.
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Christoph Steinert (Note 2,5): Ackerte in der Abwehr für Zwei, handlungsschnell, mit gutem Stellungsspiel. An Biss und Aggressivität nicht zu toppen. Vorne unauffällig.
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Nils Lichtlein (Note 2,5): Gislason setzte den U-21-Weltmeister beim 21:26-Rückstand im rechten Rückraum ein, holte mit viel Dynamik einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe heraus. Hätte mehr Spielzeit verdient.
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Lukas Zerbe (Note 3): Lukas Zerbe rückte für Timo Kastening (Infekt) ins Team. Der nachnominierte Rechtsaußen machte seine Sache in Abwehr und Angriff ordentlich ohne zu glänzen.
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Renars Uscins (Note 1,5): Der Linkshänder übernahm den Part von Kai Häfner (aus privaten Gründen abgereist) im rechten Rückraum. Der spielstarke 21-Jährige zeigte keinerlei Respekt vor den dänischen Stars, ging mutig auf die Deckung zu und nahm sich erfolgreich seine Würfe. Vier Treffer schon zur Pause. Auch in der Deckung aufmerksam. Auch wenn ihm Fehler unterliefen, dieser Auftritt in einem EM-Halbfinale gegen solch einen Gegner hat großen Respekt verdient.
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Johannes Golla (Note 1,5): Der Kapitän ist ein Kämpfer vor dem Herrn, schuftete ohne Ende, riss das Team mit. Aufopferungsvoll lieferte er sich packende Duelle mit Dänemarks Kreisläuferass Magnus Saugstrup, stand sehr kompakt mit Köster an seiner Seite, ließ auch den gefährlichen Rückraum der Dänen vor der Pause nicht zur Entfaltung kommen, vorne treffsicher.
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Jannik Kohlbacher (Note 3+): Kam beim 9:9 für Golla, fügte sich nahtlos in das kampfstarke Kollektiv ein, deckte gut auf der Halbposition gegen Mathias Gidsel.
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Justus Fischer (Note -): Nicht eingesetzt.