Einzelkritik zu Deutschland Das sind die Noten für die DFB-Elf gegen Armenien
Deutschland gewinnt in Stuttgart mühelos gegen Armenien. Wer hat überzeugt, wer nicht? Wir haben die DFB-Profis mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Serge Gnabry trifft – die Mannschaft feiert den Torschützen.
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Manuel Neuer (Note 3): Der Kapitän fehlte zuletzt angeschlagen – jetzt stand der Weltmeister wieder im Tor. Und, was soll man sagen, Neuer war kaum gefordert gegen schwache Armenier - um es vorsichtig auszudrücken.
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Jonas Hofmann (Note 2,5): Schon rund um die EM brachte sich der Mönchengladbacher als Rechtsverteidiger ins Spiel, war dann aber schnell aus dem Spiel, weil er sich verletzte. Jetzt durfte Hofmann erstmals in der DFB-Elf hinten rechts an – und war da kaum gefordert. Nach vorne ohne große Akzente – bis er in Hälfte zwei aus 23 Metern mal abzog und mit seinem satten Rechtsschuss flach ins Eck zum 5:0 traf.
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Niklas Süle (Note 3): Der Münchner scheint in dieser Saison nach schwierigen Monaten mit Verletzungen und Formtiefs wieder in der Spur zu sein – gegen Armenien bestätigte der Innenverteidiger diesen Eindruck. Hinten solide, im Spielaufbau meist auch.
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Antonio Rüdiger (Note 3): Am vergangenen Donnerstag, gegen Liechtenstein, wurde der Champions-League-Sieger des FC Chelsea noch geschont, jetzt war der Abwehrschrank wieder von Beginn an dabei – und war wie seine Nebenleute in der Defensive meist chronisch unterbeschäftigt.
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Thilo Kehrer (Note 2,5): Der gebürtige Tübinger scheint sich so langsam festzuspielen in der Startelf von Hansi Flick. Schon gegen Liechtenstein war der PSG-Profi von Beginn an als Innenverteidiger dabei, jetzt gab Kehrer den Linksverteidiger - und machte mehr Betrieb als Kollege Hofmann über rechts. Scheiterte mit einem Kopfball gleich zu Beginn an der Oberkante der Latte, auch sonst sehr umtriebig – und hinten sicher.
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Joshua Kimmich (Note 2,5): Der Mittelfeldchef gab am Donnerstag wieder den Mittelfeldchef – und war dabei mehr Chef als zuletzt gegen Liechtenstein. Ein meist starker Auftritt, Kimmich war die Passmaschine und Schaltzentrale des deutschen Spiels.
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Leon Goretzka (Note 2): Der Oberarmmucki-Kraftprotz des FC Bayern durfte nun also im Gegensatz zum Spiel in Liechtenstein wieder von Beginn an spielen – und zeigte gegen Armenien, was er kann. Vorlage auf Torschütze Serge Gnabry zum 1:0, Vorlage zum 4:0 per Kopf auf Timo Werner – und dazwischen immer wieder mit starken Offensivaktionen.
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Serge Gnabry (Note 1,5): Der gebürtige Stuttgarter und ehemalige Jugendspieler des VfB hatte am Sonntagabend ein Heimspiel – und, was soll man sagen – die Heimatluft schien Gnabry zu beflügeln. Der Offensivmann des FC Bayern war der Mann des Abends. Gnabry eröffnete den deutschen Torreigen mit seinem satten Rechtsschuss in den Winkel zum 1:0, legte zum 2:0 selbst nach, leitete das 3:0 mit einer tollen Flanke mit ein – und so weiter, und so fort. Gnabry erwischte einen Sahnetag.
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Marco Reus (Note 2): Armenien, da war doch was. Im Sommer 2014, kurz vor der WM in Brasilien, verletzte sich Reus in einem Testspiel in Mainz gegen die Armenier so schwer am Fuß, dass er das Turnier verpasste. Jetzt, in diesem Sommer, verpasste Reus die EM, dieses Mal aber freiwillig. Nun ist er unter Hansi Flick wieder dabei im Kreis der DFB-Elf – und war gegen Armenien eine prägende Figur. Gab die Vorlage zum 2:0, traf zum 3:0 selbst und war auch sonst stets agil und auffällig unterwegs – auch im von Hansi Flick so heiß geliebten Gegenpressing.
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Leroy Sané (Note 2): Der dauerkriselnde Münchner (sein Tor zum 2:0 gegen Liechtenstein am vergangenen Donnerstag mal ausgenommen) bekam von Hansi Flick die nächste Chance von Beginn an – und nutzte sie. Wie das dann so schön heißt: Sané war im Vergleich zu den vergangenen Wochen kaum wiederzuerkennen. Es klappte noch nicht alles, aber Sané war mutig, aktiv, dribbelstark und fiel im Vergleich zu den stark aufspielenden Kollegen in der Offensive nur insofern ab, als dass er selbst nicht ins Tor traf – sondern mit einem tollen Rechtsschuss in Hälfte eins nur das Lattenkreuz.
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Timo Werner (Note 2): Der gebürtige Cannstatter kannte sich aus im weiten Rund und auf vertrautem Grün – und machte gegen Armenien im Angriffszentrum ein tolles Spiel. Seine Ablage auf den Torschützen Reus mit der Hacke vor dem 3:0 war weltklasse, wenig später belohnte sich Werner mit seinem Tor zum 4:0 kurz vor der Pause selbst. Ein gelungener Besuch in der Heimat.
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Jamal Musiala (Note 3): War nach seiner Einwechslung in Minute 61 sofort aktiv und machte Betrieb über links, dann aber eher unauffällig.
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Florian Wirtz (Note 3): Auch der Leverkusener Offensivmann kam nach 61 Minuten, setzte sich gleich zu Beginn toll auf der linken Seite durch, dann aber auch eher unauffällig.
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Ilkay Gündogan (Note 3): Der Mittelfeldmann blieb nach seiner Einwechslung unauffällig.
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Karim Adeyemi (Note 2,5): Der junge Offensivmann kam nach 71 Minuten ins Spiel und feierte damit sein Länderspieldebüt. Es sollte eines werden, das er wohl nie vergessen wird: Denn in der Nachspielzeit traf er zum 6:0. Also - was für ein Debüt!
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David Raum: Hansi Flick wagt gerne Experimente – das jüngste hört auf den Namen David Raum. Er spielte in der vergangenen Saison bei der SpVgg Greuther Fürth, jetzt ist er bei der TSG Hoffenheim aktiv – und ja, jetzt ist der Linksverteidiger also auch Nationalspieler. Kam in der 83. Minute ins Spiel – und damit zu spät für eine Bewertung.