Einzelkritik zu Deutschland gegen Südkorea Historisches WM-Debakel: Löw-Team versagt auf ganzer Linie
Deutschland ist erstmals in der Vorrunde einer WM ausgeschieden. Die Mannschaft von Jogi Löw enttäuschte auf der ganzen Linie. Unsere Einzelkritik.
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Seon-Min Mun aus Südkorea in Aktion gegen Sami Khedira.
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Manuel Neuer: Bisher stand der vorher so lange verletzte Keeper wie eine Eins bei der WM in Russland – was sich im dritten Gruppenspiel gegen Südkorea in der 19. Minute änderte. Neuer konnte den harmlosen Freistoß von Jung nicht festhalten, was fast zum Gegentor führte. Ansonsten wurde der Keeper kaum noch geprüft. 4
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Jonas Hector: In seinem zweiten WM-Spiel machte der Kölner die linke Abwehrseite dicht, nach hinten war seine Leistung in Ordnung. Und nach vorne: Tja, da sind dem Kölner sowohl bei den Flanken als auch bei normalen Pässen nach wie vor einige Grenzen gesetzt. 4
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Mats Hummels: Nach seiner Halswirbelverrenkung und der Pause gegen Schweden rückte der Weltmeister wieder in die Startelf – und was er gegen Südkorea zeigte, war recht souverän. Hummels machte hinten nichts falsch und stand sicher, nach vorne konnte er aber mit seinen Pässen kaum Akzente setzen. 3
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Niklas Süle: Der Confed-Cup-Sieger von 2017 gab sein WM-Debüt und ersetzte den gesperrten Jerome Boateng in der Innenverteidigung – und stach damit Antonio Rüdiger aus, der dieses Mal nur auf der Bank saß. Nun, nach dem Auftritt gegen Südkorea, lässt sich sagen, dass Süles Einsatz gerechtfertigt war. Denn der Münchner spielte besser und solider als Rüdiger gegen Schweden. 3
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Joshua Kimmich: Bisher spielte der Rechtsverteidiger eher eine durchwachsene WM, mit meist schwachen Flanken und einigen Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Jetzt, gegen Südkorea, wurde es nicht besser. Bis auf die Flanke auf Leon Goretzka kurz nach der Pause wieder mit keiner nennenswerten gelungenen Aktion. 4
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Sami Khedira: Der Weltmeister war also zurück in der Startelf. Nach seiner schwachen Leistung zum Auftakt saß der gebürtige Fellbacher gegen Schweden nur auf der Bank, jetzt rückte er wieder ins Team – und zeigte gegen Südkorea eine bessere Leistung als gegen Mexiko im ersten Spiel. Khedira machte hinten wieder dicht, er sicherte wieder in gewohnter Manier ab und warf sich in die Zweikämpfe. Nach vorne aber mit wenigen Akzenten. 3
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Toni Kroos: Der Freistoßheld aus dem Schweden-Spiel gab auch gegen Südkorea wieder die deutsche Passmaschine - und sie stotterte nicht mehr wie in den beiden Spielen zuvor. Ein echter Kroos war das immer noch nicht, aber der Star von Real Madrid agierte nicht so fehlerhaft und fahrig wie in den Spielen zuvor. 4
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Mesut Özil: Der Deutschtürke gab den Khedira gegen Südkorea. Drin in der Startelf gegen Mexiko, dann nach schwacher Leistung draußen gegen Schweden – und jetzt wieder dabei. Der Spielmacher versuchte viel, er war ständig anspielbar – sorgte mit seinen Ideen und den Pässen aber zunächst nicht für den ultimativen Moment im Spiel. Bis er kurz nach der Pause erst mit der Hacke und dann mit wunderbarer Flanke auf Timo Werner fast das mögliche 1:0 auf geniale Art und Weise vorbereitet hätte. Tauchte dann aber ab. 4
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Leon Goretzka: Es war also tatsächlich so weit, der Confed-Cup-Sieger, der im Sommer vom FC Schalke zum FC Bayern München wechselt, gab gegen Südkorea sein WM-Debüt – und er machte seine Sache auf der offensiven rechten Außenbahn: schlecht. Goretzka fand keine Bindung zum Spiel und seinen Kollegen. Und wenn er mal zu sehen war, dann meist mit Fehlpässen. Nach der Pause vergab er per Kopf freistehend die Riesenchance aufs 1:0. 5
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Timo Werner: Der Turbo im deutschen Spiel geriet in der ersten Partie gegen Mexiko ins Stocken, dann kam er gegen Schweden über die linke Seite ins Rollen – jetzt, gegen Südkorea, war wieder eher die Bremse angesagt. Werner durfte – im Gegensatz zur zweiten Hälfte gegen Schweden – wieder im Angriffszentrum an. Oder musste er es? Der Leipziger brach kaum mal nach vorne durch, er kam kaum ins Rollen. Auch, weil er kaum Anspiele bekam. 4
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Marco Reus: Tempo, Tore, Sensationen – vor dem letzten Gruppenspiel gehörte der Dortmunder zu den stärksten deutschen Feldspielern. Was sich gegen Südkorea änderte. Reus‘ Leistung fiel ab im Vergleich zu den ersten beiden Partien, der BVB-Profi sorgte dieses Mal kaum für gefährliche Aktionen. 4
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Mario Gomez: Kam Anfang der zweiten Hälfte, er sollte die Leute binden, er sollte das Tor machen – beides gelang ihm nicht. 4
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Thomas Müller: Erstmals draußen bei dieser WM nach schwachen Leistungen in den ersten beiden Partien. Nun kam der Münchner kurz nach Gomez ins Spiel und fügte sich gleich mit einem Fehlpass ein. Ansonsten wurde es nicht viel besser. 4
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Julian Brandt: keine Bewertung.