Einzelkritik zum Halbfinale der Handball-WM Uwe Gensheimer top, Steffen Fäth ein Flop
Das deutsche Team hat bei der Handball-WM durch die Niederlage gegen Norwegen das Finale verpasst. Welcher Spieler sich wie geschlagen hat, lesen Sie in unserer Einzelkritik.
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Enttäuschter Kapitän: Nach der Halbfinal-Niederlage bei der Handball-WM muss Uwe Gensheimer weiter auf einen großen internationalen Triumph warten.
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Andreas Wolf: Die deutsche Nummer eins konnte nicht an ihre Topleistungen aus Vor- und Hauptrunde anknüpfen und hielt nur vier Bälle. Allerdings ließ ihn diesmal auch die Abwehr oftmals im Stich. Der Bundestrainer nahm ihn vor der Pause nach 19 Minuten runter, in der zweiten Halbzeit begann Wolff wieder, in der 41. kam Heinevetter zurück. Note: 3-
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Silvio Heinevetter: Auch der Berliner konnte sich diesmal nicht auf die bisher so gut funktionierende Deckung verlassen. Entsprechend stand auch er weitgehend auf verlorenem Posten. Zwei gehaltene Bälle sind zu wenig. Note: 3,5.
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Patrick Wiencek: Der Abwehrchef gab wie immer alles, präsentiere sich in der Anfangsphase überragend, heizte das Publikum immer wieder an. Im Laufe des Spiels bekam auch Wiencek gegen die starken Norweger seine Grenzen aufgezeigt. Note: 2,5
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Hendrik Pekeler: Der Kieler bekam nicht den Zugriff auf die norwegischen Angreifer wie man es von ihm gewohnt ist. Seine Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe eine Viertelstunde vor Schluss passte ins Bild. Note: 3,5
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Finn Lemke: Der 2,10-m-Riese bekam erst nach der Roten Karte für Hendrik Pekeler (44.) seine Spielanteile. Er konnte der Abwehr aber auch keine Stabilität verleihen. Note: 3,5.
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Jannik Kohlbacher: Der Koloss am Kreis rackerte wie immer, bekam aber auch wenig Bälle. Der Grund: Aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft im deutschen Rückraum mussten die Norweger nicht offensiv heraustreten. Ihre Deckung konnte die Räume am Kreis eng machen. Der beste Kreisläufer an diesem Abend spielte bei Norwegen: Bjarte Myrhol (früher Rhein-Neckar Löwen) warf sechs Tore. Note: 3-
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Uwe Gensheimer: Der Kapitän war hochmotiviert, wollte die Chance auf seinen ersten großen internationalen Titel seiner Karriere wahren. Er verwandelte seine Chancen traumhaft sicher und war mit sieben Toren, davon vier Siebenmeter, erfolgreichster deutscher Werfer. Note: 1-
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Matthias Musche: Der Linksaußen kam nur bei einem Siebenmeter ins Spiel, als Gensheimer eine Zeitstrafe abbrummte. Note: -
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Patrick Groetzki: Zwei Versuche, zwei Tore: Der Rechtsaußen spielte konzentriert. An ihm lag es nicht, dass das Finale verpasst wurde. Note: 2
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Steffen Weinhold: Der Linkshänder war nach seiner Adduktorenverletzung wieder einsatzfähig. Prokop ließ den Routinier aber quasi 60 Minuten lang auf der Bank. Note: -
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Steffen Fäth: Vier Würfe, null Treffer: Der Rechtshänder erwischte einen Tag zum Vergessen. Wie bereits vor der WM vermutet: Die Problemzone im deutschen Spiel ist der linke Rückraum. Nach der Verletzung von Julius Kühn und der Nichtnominierung von Sebastian Heymann fehlt es an Shooterqualitäten. Note: 5,5.
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Paul Drux: Der Berliner bekam auf seiner Position in der Abwehr Linkshänder Magnus Rod nicht in den Griff – der 21-jährige Norweger von der SG Flensburg-Handewitt erzielte sieben Tore. Was auch daran lag, dass sich die deutsche Abwehr zu Beginn vor allem auf Superstar Sander Sagosen konzentrierte. Auch im Angriff konnte Drux nur wenige Akzente setzen. Note: 4+
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Fabian Wiede: Der Berliner erzielte fünf Tore, brachte aber Rechtsaußen Patrick Groetzki zu wenig ins Spiel. Er pendelt zwischen Genie und Wahnsinn. Sein Blackout bei einer Sechs-gegen-Vier-Überzahl tat weh: Er warf den Ball unbedrängt zum Gegner. Note: 3,5.
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Fabian Böhm: Prokops „Krieger“ warf sich wieder einmal mit jeder Faser seines Körpers in die Schlacht. Er erzielte sechs Tore. Seine Wurfeffizienz betrug 86 Prozent. Böhm erfüllte die Erwartungen. Note: 2
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Kai Häfner: 2016 war er im EM-Halbfinale gegen Norwegen Siegtorschütze und der gefeierte Held. Diesmal zeigte er eine enttäuschende Vorstellung. Der Linkshänder warf dreimal aufs Tor – ohne Erfolg. Note: 4,5
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Tim Suton: Der Youngster bekam erneut das Vertrauen des Bundestrainers, spielte mutig, warf bei drei Versuchen aber nur ein Tor. Der 22-Jährige ist noch nicht in der Lage, eine Struktur ins Spiel zu bringen, wie das der erfahrene Martin Strobel bis zu seiner Verletzung schaffte. Note: 3-