Einzelkritik zum VfB Stuttgart Alle VfB-Profis überzeugen – aber Serhou Guirassy gibt Rätsel auf
Der VfB Stuttgart hat im Hinspiel der Relegation gegen den Hamburger SV 3:0 gewonnen. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
15 Bilder
Foto Baumann/Julia Rahn
1 / 15
Unsere Redaktion bewertet die Leistung der VfB-Spieler im Relegationshinspiel wie folgt.
Foto Foto: Baumann
2 / 15
Florian Müller (Note 3): Kam für den verletzten Fabian Bredlow zwischen die VfB-Pfosten. Zunächst musste Florian Müller nur mit dem Fuß agieren. Anfangs wirkte er sicher – bis zur 35. Minute, als der Torhüter den Ball vertändelte. Rettete stark gegen Robert Glatzel (58.) und war auch ansonsten zur Stelle.
Foto Foto: Baumann
3 / 15
Konstantinos Mavropanos (Note 2): Was für ein Einstand. Mit dem ersten Kopfball erzielte Konstantinos Mavropanos die Führung (1.). Auch danach war der Abwehrspieler voll in der Partie. Aggressiv in den Zweikämpfen und vorne weiter gefährlich – wieder mit einem Kopfball (45.). Eine überzeugende Vorstellung.
Foto Foto: Baumann
4 / 15
Waldemar Anton (Note 2): Spielte einen umsichtigen Abwehrchef. Gewann viele Zweikämpfe gegen den HSV-Stürmer Robert Glatzel. Waldemar Anton stand nur einmal schlecht. Rettete vor Glatzel mit dem Kopf (57.). Bekam einen heftigen Tritt ab (72.). Warf sich am Ende in jedes Duell – eine starke Leistung.
Foto Foto: Baumann
5 / 15
Hiroki Ito (Note 2,5): Der Japaner spielte sicher. Einige Male musste Hiroki Ito auf der linken Abwehrseite aushelfen, weil Borna Sosa überspielt wurde. Blieb die ganze Partie über aufmerksam und passsicher.
Foto Foto: Baumann
6 / 15
Josha Vagnoman (Note 2,5): Lieferte sich auf der rechten Seite viele Eins-gegen-Eins-Duelle mit Miro Muheim, aus denen der Ex-Hamburger meist als zweiter Sieger hervorging. Seinen Traumpass in die Tiefe konnte Serhou Guirassy frei vor dem Tor nicht verwerten – er selbst machte es frei vor dem Tor besser und traf zum wichtigen 2:0 (51.).
Foto Foto: Baumann
7 / 15
Wataru Endo (Note 2,5): Der Antreiber. Wataru Endo haute sich in die Zweikämpfe und machte Tempo nach vorne. Oft auch derjenige, der aus dem Mittelfeld in den Strafraum eindrang. Nach der 3:0-Führung wurde er etwas defensiver. Er bleibt der konstanteste VfB-Profi.
Foto Foto: Baumann
8 / 15
Atakan Karazor (Note 3): Spielte einen soliden Part im defensiven Mittelfeld. Hielt die Position und diente als Anspielstation. Beim Umschalten nach vorne aber manchmal einen Tick zu langsam. Dennoch: Atakan Karazor ist ein Stabilisator.
Foto Foto: Baumann
9 / 15
Borna Sosa (Note 2,5): Trat die erste Ecke, die dem VfB die frühe Führung bescherte. Schlug danach gewohnt viele Flanken, die wenigsten davon sorgten aber für Gefahr. Auch, weil der Kroate nicht mehr das Tempo und die Energie in seine Flankenläufe bringt wie zu seinen besten Zeiten. Doch sorgten seine Eckstöße weiter für Gefahr und führten auch zum 3:0.
Foto Pressefoto Baumann/Volker Müller
10 / 15
Chris Führich (Note 2): Wurde vor allem in der ersten Halbzeit viel in Szene gesetzt und tauchte mehr als jeder andere Stuttgarter im Hamburger Strafraum auf. Machte oft einen Haken zuviel und kam dennoch zu etlichen Abschlüssen, die aber meist nach ähnlichem Muster abliefen und an Daniel Heuer Fernandes abprallten. Klasse die Einleitung zum 2:0. Per Steckpass schuf er den Raum für Vorlagengeber Enzo Millot. Verausgabte sich läuferisch komplett und machte nach 67 Minuten für Tiago Tomas Platz.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
11 / 15
Enzo Millot (Note 2): Der Franzose stand erstmals seit dem 1:2 bei Hertha BSC wieder in der Startelf. Mit seiner Ballsicherheit und dem Auge für den Mitspieler rechtfertigte er die Entscheidung von Trainer Sebastian Hoeneß. War schwer vom Ball zu stoppen; so auch in der 24. Minute, als er auf der Strafraumlinie von den Beinen geholt wurde. Souverän, wie er das 2:0 durch einen Querpass auf Josha Vagnoman vorbereitete (51.). Ging nach 83 Minuten vom Feld.
Foto Foto: Baumann
12 / 15
Serhou Guirassy (Note 4,5): Was war das nur für ein Auftritt des treffsichersten VfB-Angreifers in dieser Saison? Tags zuvor war der Franzose fest verpflichtet worden. Gegen den HSV versagten ihm dann innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal frei vor dem Tor die Nerven: Erst nach einem Sololauf, der in einem kläglichen Abschluss mündete (23.). Eine Minute später bei einem halbhoch geschossenen und von Heuer Fernandes parierten Foulelfmeter. Danach war Guirassy erst recht von der Rolle und brachte bis zur Halbzeit gar nichts mehr zustande. Aber wie das bei guten Stürmern manchmal so ist: Plötzlich treffen sie. Nach 54 Minuten war Guirassy nach einem Eckstoß per Kopf zur Stelle – 3:0. Nach 69 Minuten war für ihn Feierabend.
Foto Foto: Baumann
13 / 15
Tiago Tomas (Note 3,5): Der Portugiese sollte nach 69 Minuten für neuen Schwung sorgen. Doch stattdessen kam plötzlich ein Bruch ins Stuttgarter Spiel, und das trotz Überzahl (der Hamburger Anssi Suhonen hatte Rot gesehen). Außer einem Schuss knapp am Tor vorbei war von Tomas nicht viel zu sehen.
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
14 / 15
Luca Pfeiffer (4): Der 1,96 Meter große Mittelstürmer durfte in der Schlussphase mal wieder ran. Angesichts der Stuttgarter Luftüberlegenheit eigentlich ein Spiel wie gemacht für Pfeiffer, doch ihm gelang nur ein Abschluss: Sein Kopfball strich knapp am Kasten vorbei (89.).
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
15 / 15
Nikolas Nartey wurde wie Lilian Egloff in der 84. Minute eingewechselt – und damit zu spät für eine Bewertung unsererseits. In der Nachspielzeit kam noch Dan-Axel Zagadou.