Einzelkritik zum VfB Stuttgart Der Bärendienst von Serhou Guirassy
Der VfB Stuttgart hat am 9. Bundesliga-Spieltag gegen den 1. FC Union Berlin 0:1 verloren. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Serhou Guirassy flog vom Platz.
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Florian Müller (Note 3): Bekam zunächst nur durch ein paar Flanken etwas zu tun. Wirkte dabei solide. Brauchte aber häufig zu lange, um einen Konter einzuleiten. Bei einem Kopfball von Paul Jaeckel tauchte Florian Müller in die bedrohte Ecke und wehrte ab (45.). Beim Kopfball von Paul Jaeckel zum 1:0 war der Schlussmann chancenlos (77.). Wehrte am Ende noch zwei Chancen der Berliner ab (89./90.).
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Konstantinos Mavropanos (Note 3): Auf der rechten Abwehrseite stellte er sich im ersten Abschnitt immer wieder Sheraldo Becker in den Weg. Konstantinos Mavropanos suchte auch selbst den Weg nach vorne – mit Dribblings. Nach dem Wechsel versuchte er es mit mehr Wucht. Hatte Pech bei einem Pfostentreffer (79.).
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Waldemar Anton (Note 3): Der Abwehrchef scheute keinen Zweikampf und spielte nach einem Kopfballduell mit András Schäfer mit Verband um die Stirn weiter. Waldemar Anton war auch derjenige, der seine Mitspieler immer wieder antrieb. Hatte zur Pause die meisten Ballaktionen (46).
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Dan-Axel Zagadou (Note 3): Spielte bei seinem Startelfdebüt für den VfB in der Abwehr unaufgeregt. Er gewann die wichtigen Zweikämpfe und spielte saubere Pässe (90 Prozent Passquote zur Halbzeit). Bei einem Vorstoß prüfte Dan-Axel Zagadou den Gäste-Schlussmann Frederik Rönnow (14.). Führte sich mit einem starken Tackling in die zweite Hälfte ein. Hatte aber auch eine Schrecksekunde danach. Nach 67 Minuten war Dienstschluss mit den meisten Ballaktionen (59) bis dahin.
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Hiroki Ito (Note 3,5): Schlüpfte in die Rolle Borna Sosas auf der linken Abwehrseite – und Hiroki Ito versuchte sich dabei auch beim Flanken. Mit vier aus dem Spiel brachte er es auf die meisten beim VfB. Sie waren jedoch selten präzise. Gefährlich war sein Freistoß, den der Union-Keeper Frederik Rönnow hielt (25.). Ging in der 71. Minute vom Platz.
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Atakan Karazor (Note 4): Wirkte anfangs verunsichert und fiel durch viele ungenaue Zuspiele auf. Nach der Pause besser im Spiel und mit guten Umschaltmomenten. Führte die meisten Zweikämpfe, verlor am Boden aber viele (nur 43 Prozent gewonnene Duelle). Dafür immerhin laufstark: Karazor legte von allen VfB-Profis bis zu seiner Auswechslung die meisten Kilometer zurück (10). Kassierte seine fünfte gelbe Karte und muss gegen den VfL Bochum aussetzen.
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Wataru Endo (Note 4,5): Der Kapitän agierte in offensiverer Rolle als sonst. Lücken im massiven Berliner Bollwerk fand er jedoch nur selten. Mäßige Zweikampfquote von 62 Prozent. Den Japaner hat man schon deutlich stärker gesehen als derzeit.
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Naouirou Ahamada (Note 4) Ein erneut eher unauffälliger Auftritt des Franzosen. Oft einen Tick zu spät am Ball, sodass er viele Mittelfeldduelle verlor. Dafür kamen 96 Prozent seiner Pässe beim Mitspieler an – Topwert an diesem Abend.
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Silas Katompa (Note 4): Konnte sein Tempo trotz des schnellsten Sprints an diesem Abend (34,5 km/h) nicht oft ausspielen, da er von Niko Gießelmann auf der rechten Seite fast in Manndeckung genommen wurde. Hatte bis zu seiner Auswechslung nach 67 Minuten die wenigsten Ballkontakte (22). Defensiv stellte sich der Kongolese auch an diesem Abend hin und wieder ungeschickt an und verursachte unnötige Fouls.
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Tiago Tomas (Note 4,5): Erst formschwach, dann krank: Der Portugiese hat in der bisherigen Saison noch keine Bäume ausgerissen. Am Sonntagabend durfte er mal wieder von Anfang an ran. Wurde nur dann gefährlich, wenn er vom Zentrum auf die Flügel auswich. Nach einer scharfen Hereingabe verpasste Serhou Guirassy die Führung nur knapp (35.) Unterm Strich kann auch er mit der Bilanz von nur einem Torabschluss als Angreifer nicht zufrieden sein.
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Serhou Guirassy (Note 4,5): Hielt gegen die robusten Berliner, die den Stürmer regelmäßig in den Klammergriff nahmen, mit vollem Körpereinsatz dagegen. Ein variabler Spieler mit Stärken in der Luft, der aber auch das Dribbling beherrscht. Hatte Pech mit einem Kopfball, der nur Zentimeter am Tor vorbeistrich (35.). Nach der Pause tauchte der Neuzugang immer mehr ab und kassierte zu allem Überfluss auch noch Gelb-Rot.
Foto dpa/Tom Weller
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Borna Sosa (Note 3,5): Kam in der 68. Minute für Dan-Axel Zagadou und ging gleich auf seine angestammte Position auf links. Fiel erstmals mit einer Freistoßflanke auf (79.). In den Schlussminuten mit einigen Flankenversuchen.
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Chris Führich (ab 68./ Note 3,5): Bemüht, aber glücklos – die spät eingewechselte Offensivkraft reihte sich nahtlos ins Ensemble des VfB an diesem Abend ein. Setzte sich kurz vor Schluss noch einmal schön durch, seine präzise Hereingabe fand jedoch kein Ziel.
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Pascal Stenzel (Note 3,5): Wurde in der 71. Minute für Hiroki Ito eingewechselt. Besetzte die rechte Abwehrseite und erledigte seinen Job. Impulse kamen von ihm nicht.
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Luca Pfeiffer kam in der 81. Minute und damit zu spät für eine Bewertung.