Einzelkritik zum VfB Stuttgart Doppelpacker Silas Katompa führt VfB zum Sieg
Der VfB Stuttgart hat am 10. Bundesliga-Spieltag gegen den VfL Bochum 4:1 (2:1) gewonnen. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
17 Bilder
Foto Pressefoto Baumann/Volker Müller
1 / 17
Silas Katompa erzielte einen Doppelpack beim Sieg gegen Bochum.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
2 / 17
Florian Müller (Note 3): Auch Interimstrainer Michael Wimmer sprach dem nicht gänzlich unumstrittenen Torhüter das Vertrauen aus. Vor der Pause war Müller weitgehend beschäftigungslos, beim Gegentor zögerte er etwas beim Herauslaufen, sein Versuch, mit dem Fuß statt mit der Hand zu klären, ging schief – überzeugend war Müller in dieser Szene nicht. Aber er lernte daraus. In der 50. Minute warf er sich mutig Gerrit Holtmann entgegen und parierte erfolgreich. Anschließend rettete er nach einem Missverständnis mit Waldemar Anton mit starker Fußabwehr, nachdem er zuvor nicht, wie von seinem Kollegen erhofft, herausgelaufen war. Ansonsten in Hälfte zwei fehlerlos.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
3 / 17
Konstantinos Mavropanos (Note 4): Der Defensivmann zeigte auf rechts eine für seine Verhältnisse unauffällige Partie. Das Gegentor wurde über seine Seite eingeleitet, nach vorne blieb er ohne Impulse, obwohl er in der ersten Hälfte die meisten Ballkontakte aller VfB-Spieler (37) hatte. Der Grieche musste nach 73 Minuten verletzt vom Feld.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
4 / 17
Waldemar Anton (Note 3,5): Der Abwehrchef spielte wegen der Platzwunde, die er sich vor einer Woche gegen Union Berlin zugezogen hatte, mit Turban. Hielt die Defensive des VfB mit gewohnt hohem Einsatz zusammen und gewann fast zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Ein Missverständnis zwischen ihm und Torhüter Florian Müller hätte beinahe zum 2:2-Ausgleich geführt.
Foto Pressefoto Baumann/Alexander Keppler
5 / 17
Dan-Axel Zagadou (Note 3): Der Neuzugang erhielt den Vorzug vor Hiroki Ito und rechtfertigte das Vertrauen von Coach Michael Wimmer. Er verlor zwar in Hälfte eins ein Sprintduell gegen Philipp Förster und trat zu Beginn der zweiten Hälfte einmal über den Ball, beide Szenen blieben aber ohne Folgen. Ansonsten stand die VfB-Deckung auf der linken Seite meist recht stabil, auch Zagadou gewann weit mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
6 / 17
Borna Sosa (Note 3): Ein eher unauffälliger Auftritt des Mannes auf der linken Seite. Suchte immer wieder den Weg in die Mitte und über Kombinationsspiel den Weg Richtung Tor. Hat leider nur einen linken Fuß, wie gegen Bochum mal wieder deutlich wurde. Diente mit seinem Zuspiel als Vorlagengeber für Silas, der das wichtige 3:1 erzielte.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
7 / 17
Wataru Endo (Note 2,5): Der Kapitän rückte statt des gesperrten Atakan Karazor (fünfte Gelbe Karte) in die defensive Schaltzentrale. Dort zeigte er im Vergleich zu den vergangenen Wochen eine klare Leistungssteigerung, stabilisierte die Abwehr und leitete viele Angriffe ein. Endo führte nicht nur die meisten Zweikämpfe, sondern machte den Sieg mit seinem Treffer zum 4:1 perfekt.
Foto Pressefoto Baumann/Volker Müller
8 / 17
Enzo Millot (Note 2): Erstmals in der Startelf aufgeboten, sollte der Franzose für mehr Kreativität im Mittelfeld sorgen. Vergab zunächst eine große Chance, als er frei vor dem Tor den Ball nicht richtig traf (20.) Tat dem VfB mit seiner Ballsicherheit dennoch gut. Stark bei der Ballan- und Mitnahme und mit den meisten Ballkontakten aller Offensivspieler. Klasse sein Steilpass auf Silas (58.), der den Ball nicht im Tor unterbrachte. Nach 76 Minuten war für den Mann mit der besten Zweikampfquote am Boden (64 Prozent) Schluss.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
9 / 17
Naouirou Ahamada (Note 2,5): Erzielte gegen den VfL sein zweites Saisontor, als er überlegt ins lange Eck schlenzte. Ansonsten eher wenig am Ball, dafür mit perfekter Passquote (100 Prozent). Eroberte im Mittelfeld dieses Mal viele Bälle, sonst eher eine Schwäche des Franzosen. Nach 52 Minuten musste Ahamada angeschlagen vom Feld.
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
10 / 17
Silas Karompa (Note 1,5): Führte sich mit einem famosen Solo ein, das zum Strafstoß und der frühen Führung führte (3.). Der Kongolese verwandelte knochentrocken selbst. Seinen zweiten Scorerpunkt sammelte der Kongolese mit der Vorlage zum 2:0 für Naouirou Ahamada. Spielte vor allem in der ersten Halbzeit wie aufgedreht und wagte acht (!) Dribblings, viermal kam er dabei durch. Insgesamt ein sehr auffälliger Auftritt des Angreifers, der über nach wie vor vorhandene spieltaktische Defizite nicht hinwegtäuschen darf. Sein zweiter Treffer zum 3:1 setzte seiner Leistung an diesem Nachmittag die Krone auf.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
11 / 17
Tiago Tomas (Note 4): Legte viele Sprints (27) hin, weil sich dem VfB zahlreiche Kontermöglichkeiten boten. Traf mit Ball aber oft die falsche Entscheidung und fand zu selten Zielspieler Luca Pfeiffer. Selbst kam Tomas wie schon gegen Union Berlin zu keinem Abschluss.
Foto Pressefoto Baumann/Alexander Keppler
12 / 17
Luca Pfeiffer (Note 3): Warf sich als Stoßstürmer in viele Duelle, kam aber nur zu wenigen Abschlüssen. Dafür machte der Neuzugang immer wieder wichtige Bälle fest und kam am Ende auf drei Torschussvorlagen und eine starke Zweikampfquote von 63 Prozent.
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
13 / 17
Chris Führich (ab 52./Note 2,5): Als es zu Beginn der zweiten Halbzeit im Offensivspiel hakte, hielt Führich energisch dagegen. Leitete mit einem schönen Zuspiel auf Borna Sosa das wichtige 3:1 ein (64.).
Foto Pressefoto Baumann/Alexander Keppler
14 / 17
Juan Perea (ab 76./Note 3): Der Kolumbianer kam eine Viertelstunde vor Schluss, als das Spiel entschieden war. Zeigte vollen Einsatz und wollte beweisen, dass er auch in den kommenden Wochen eine Option für den neuen Trainer darstellt.
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
15 / 17
Hiroki Ito (Note 3,5): Der Japaner kam beim Stand von 4:1 für den angeschlagenen Dinos Mavropanos und nahm seine gewohnte Position auf der linken Abwehrseite ein - wo er in der Schlussviertelstunde nicht mehr gefordert wurde.
Foto Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
16 / 17
Nikolas Nartey (Note 3,5): Blieb nach seiner Einwechslung in der letzten Viertelstunde weitgehend wirkungslos - allerdings war das Spiel zu diesem Zeitpunkt längst entschieden.
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
17 / 17
Pascal Stenzel kam nach der 75. Minute und damit zu spät für einen Bewertung.