Einzelkritik zum VfB Stuttgart Eine Zwei, eine Fünf – und dazwischen viel Mittelmaß
Der VfB Stuttgart hat am 14. Bundesliga-Spieltag gegen Hertha BSC 2:2 gespielt. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
15 Bilder
Foto Pressefoto Baumann
1 / 15
Unsere Redaktion hat die Leistungen der VfB-Profis wie folgt bewertet.
Foto Pressefoto Baumann
2 / 15
Florian Müller (Note 2,5): Müller hatte beim Treffer von Ishak Belfodil in der ersten Hälfte Glück, dass auf Abseits entschieden wurde. Bei beiden Toren von Stevan Jovetic war der Keeper machtlos. Eine Vorstellung ohne Fehler, der Schlussmann hielt, was zu halten war, teils auch mit wichtigen Paraden. Bei einer hoch aufspringenden Rückgabe von Konstantinos Mavropanos in der zweiten Hälfte zeigte er zudem seine fußballerischen Qualitäten.
Foto Pressefoto Baumann
3 / 15
Konstantinos Mavropanos (Note 4): Eine der schwächeren Vorstellungen des Innenverteidigers, der sich an der Passivität der gesamten Defensive nach der 2:0-Führung überraschenderweise beteiligte. Kam auf eine Passquote von rund 90 Prozent, mit einigen langen Bällen erreichte er seine Mitspieler aber nicht.
Foto Pressefoto Baumann
4 / 15
Waldemar Anton (Note 3): Versuchte, die Deckung zusammenzuhalten. Allerdings gelang es auch dem Chef nicht, sein Team in der Phase nach dem 2:0 zu engagierter Defensivarbeit anzustacheln. Anton hatte vor der Führung eine herausragende Szene: Erst gewann er am eigenen Strafraum den Ball, dann schickte er gegen die weit aufgerückten Herthaner Omar Marmoush auf die Reise, der das 1:0 machte. Ganz starke Aktion!
Foto Pressefoto Baumann
5 / 15
Hiroki Ito (Note 3): Der Japaner war nicht so herausragend und effektiv wie zuletzt gegen den FSV Mainz 05, bot aber eine solide Vorstellung - mit einigen weiten Pässen hinter die Vierer-Kette der Gäste, einer Bestmarke von 55 Ballaktionen in Hälfte eins, aber auch mit der einen oder anderen zögerlichen Aktion vor und im eigenen Strafraum. Das geht (noch) besser.
Foto Pressefoto Baumann
6 / 15
Wataru Endo (Note 3): Als alleiniger Sechser war der Japaner in seinem Element – ballsicher, zweikampfstark. Der Dreh- und Angelpunkt im Stuttgarter Spiel. Und trotzdem war auch der Kapitän an den viel zu vielen Nachlässigkeiten bei Berliner Ballbesitz beteiligt.
Foto Pressefoto Baumann
7 / 15
Orel Mangala (Note:3): Hatte zusammen mit Wataru Endo das Mittelfeld im Griff. Der Belgier kam zumindest eine Halbzeit lang seiner Bestform aus der Zeit vor seiner langen Verletzung ziemlich nahe. Letztlich konnte aber auch er nicht verhindern, dass der VfB das Spiel noch aus der Hand gab. Ist noch nicht der Leader, der in schwierigen Momenten das Gerüst stabil hält.
Foto Pressefoto Baumann
8 / 15
Roberto Massimo (Note:2,5): Blühte nach der sicheren 2:0-Führung auf und zeigte einige technische Finessen. War auf rechts oft nur schwer zu stoppen. Mit etwas mehr Zug zum Tor hätte Massimo das Spiel aber auch frühzeitig entscheiden können. Musste zur Pause angeschlagen raus und hatte bis dahin die meisten Flanken (3) geschlagen.
Foto Pressefoto Baumann
9 / 15
Philipp Förster (Note:2,5): Wie Marmoush nahm auch Philipp Förster die Einladung der Hertha an, die den Mittelfeldspieler frei aufs Tor spazieren ließ. Sein gekonnter Abschluss mit links brachte das 2:0 (19.) Überzeugte ansonsten mehr beim Spiel gegen als mit dem Ball und gewann 73 Prozent seiner Zweikämpfe.
Foto Pressefoto Baumann
10 / 15
Borna Sosa (Note:3,5): Da das Spiel des VfB lange vor allem über die rechte Seite lief, war nicht sonderlich viel von Borna Sosa zu sehen. Verrichtete die meiste Zeit solide seinen Dienst.
Foto Pressefoto Baumann
11 / 15
Omar Marmoush (Note:2): Blieb eiskalt, als er nach seinem Solo über 40 (!) Meter frei vor Hertha-Torwart Alexander Schwolow auftauchte und zur frühen Führung einnetzte (15.) Auch ansonsten einer der Besten in der VfB-Offensive. Viel unterwegs, immer anspielbar – der Ägypter bestritt die meisten Zweikämpfe und war nur schwer in den Griff zu bekommen. Ein weiterer Treffer zählte wegen Abseits nicht.
Foto Pressefoto Baumann
12 / 15
Hamadi Al Ghaddioui (Note:5): Stand etwas überraschend in der Startelf. Die Idee dahinter war Omar Marmoush, der als Anspieler für Al Ghaddioui dienen sollte. Stattdessen machte Marmoush das Meiste selbst, auch die Tore. Stoßstürmer Al Ghaddiuou hatte Probleme, Bindung zum Spiel herzustellen. Bis zu seiner Auswechslung nach 63 Minuten kam er nur auf 18 Ballkontakte. Auch seine Schwierigkeiten mit der Ballannahme wurden offenbar.
Foto Pressefoto Baumann
13 / 15
Alexis Tibidi (Note:3,5/ab 46. für Massimo): Trainer Pellegrino Matarazzo hält große Stücke auf den Angreifer aus der U19. Gegen die Hertha kam er zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz. Wies eine hundertprozentige Passquote auf, ohne groß ins Risiko zu gehen. Ein eher unauffälliger Auftritt.
Foto Pressefoto Baumann
14 / 15
Silas Katompa Mvumpa (Note:3,5/63. für Al Ghaddioui): Die Wiedereingliederung nach seiner langen Verletzung läuft, dieses Mal durfte der Stürmer für fast eine halbe Stunde ran. Große Impule vermochte er aber nicht zu setzen. . Kein gewonnenes Dribbling, dafür eine Hundertprozent-Quote bei gewonnenen Luftzweikämpfen kennzeichnen seine Spielstatistik.
Foto Pressefoto Baumann
15 / 15
Atakan Karazor (Note: 3,5): Trainer Pellegrino Matarazzo brachte ihn, um die Führung über die Zeit zu bringe, stellte auf eine Doppel-Sechs um. Kurz danach fiel der Ausgleich.