Einzelkritik zum VfB Stuttgart VfB kann Schwung nach Tomas-Führung nicht nutzen
Der VfB Stuttgart ist im Halbfinale des DFB-Pokals an Eintracht Frankfurt knapp mit 2:3 gescheitert. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
15 Bilder
Foto Pressefoto Baumann/Julia Rahn
1 / 15
. Unsere Redaktion bewertet die Leistungen der VfB-Profis wie folgt
Foto Foto: Baumann
2 / 15
Fabian Bredlow (Note 4): Einst war er nur der Pokaltorwart, inzwischen hat sich die Nummer 33 mit stabilen Leistungen zur festen Nummer eins aufgeschwungen. Gegen die Eintracht strahlte Bredlow Ruhe und Sicherheit aus. Was zu halten war, hielt er – bis auf Kamadas Flachschuss zum 1:2. Kein einfacher, aber dennoch haltbarer Ball. Verursachte dann auch noch den Elfmeter zum 1:3.
Foto Foto: Baumann
3 / 15
Konstantinos Mavropanos (Note 2,5): Eine halbe Stunde lang hatte der Abwehrspieler Frankfurts Topstürmer Randal Kolo Muani im Griff. Dann dribbelte er etwas übermotiviert in drei Gegenspieler hinein und verletzte sich dabei. Bereits nach 31 Minuten war die Partie für ihn beendet.
Foto Foto: Baumann
4 / 15
Hiroki Ito (Note 2,5): Passte sich dem adrenalingeschwängerten Spiel an und ging beherzt in jeden Zweikampf. Der sonst eher besonnen agierende Japaner war von Beginn an on fire. Klasse sein Zuspiel in die Lücke auf Silas, der die große Chance zum 2:0 vergab (32.). Als es die Frankfurter einmal sehr schnell und sehr gut spielten, stand er zu weit von seinem Gegenspieler weg – Evan Ndicka traf zum Ausgleich (51.)
Foto Foto: Baumann
5 / 15
Waldemar Anton (Note 3): Leitete mit einem schönen Steilpass die Führung durch Tiago Tomas (19.) ein. Machte ein prima Spiel – bis zur 55. Minute. Einen zu leicht verlorenen Zweikampf nutzte Daichi Kamada mit dem 2:1 (55.). Nach 62 Minuten ging Anton, der bis Dienstag noch mit Magenproblemen zu kämpfen hatte, vom Feld.
Foto Foto: Baumann
6 / 15
Josha Vagnoman (Note 3): Zeigte auf der rechten Seite anfangs viel Vorwärtsdrang und bereitete die Stuttgarter Führung (19.) mustergültig vor, als er von der Grundlinie präzise in den Rücken der Abwehr auf Tiago Tomas passte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte er fast noch selbst getroffen, scheiterte aber von der Strafraumgrenze an Eintracht-Torhüter Kevin Trapp. Nach der Pause unauffälliger.
Foto
7 / 15
Atakan Karazor (Note 2,5): Hatte das defensive Mittelfeld gut im Griff. Als die Eintracht nach dem Rückstand den Druck erhöhte, leitete er immer wieder Kontersituationen ein. Hatte aber auch seinen Anteil am 1:2, als er Kamadas Sololauf nicht stoppen konnte. Leitete das 2:3 durch Enzo Millot (83.) mit einem klugen Zuspiel ein.
Foto Foto: Baumann
8 / 15
Wataru Endo (Note 3): Anfangs stark als Organisator im Stuttgarter Mittelfeld. Endo war mittendrin im Geschehen und auch präsent und griffig in den Zweikämpfen, die er mehrheitlich gewann. Kurbelte zudem immer wieder mit Pässen in die Tiefe das Offensivspiel an. Nach der Pause ließ er etwas nach und vergab kurz vor seiner Auswechslung eine gute Kopfballchance.
Foto Foto: Baumann
9 / 15
Borna Sosa (Foto 4,5): Defensiv eine solide Vorstellung des Linksfußes mit einigen starken Zweikämpfen. Offensiv aber hatte Sosa kaum nennenswerten Aktionen und blieb bei seinen Vorstößen meist am Frankfurter Außenverteidiger Tuta hängen. Gegen Ende sehr unglücklich, als er innerhalb weniger Minuten wegen zwei Gelber Karten vom Feld verwiesen wurde – erst schlug er dann Ball weg, dann foulte er nach einem Ballverlust. Der Kroate ist derzeit nicht in seiner absoluten Bestform.
Foto Foto: Baumann
10 / 15
Silas Katompa (Note 3): Sorgte mit seinem Tempo vor allem bei Kontern mit seinem Tempo immer wieder für Torgefahr. Allerdings kam der letzte Pass dabei oft zu unpräzise oder leicht in den Rücken des Mitspielers, sodass sich aus aussichtsreichen Situationen nicht mehr entwickelte. Gegen den Ball sehr einsatzfreudig.
Foto Foto: Baumann
11 / 15
Serhou Guirassy (Note 3,5): War früh durch eine gelbe Karte wegen Meckers belastet, büßte dadurch aber zunächst nicht seine Präsenz in den Zweikämpfen ein. Guirassy war der gewohnt wichtige Zielspieler, der die langen Bälle behauptete und weiterleitete. Selbst torgefährlich wurde er an diesem Tag aber im Gegensatz zu den vorherigen Partien nicht.
Foto Foto: Baumann
12 / 15
Tiago Tomas (Note 2,5): Rückte für Enzo Millot auf der Position hinter der Spitze in die Startelf – und führte sich gleich mustergültig ein, als er mit der ersten großen VfB-Chance nach Vorlage von Vagnoman das 1:0 per abgefälschtem Schuss erzielte. Auch danach wurde der Portugiese ab und an torgefährlich wie in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als er nach einem Abpraller von SGE-Keeper Trapp fast das 2:0 erzielt hätte. Insgesamt ein engagierter Auftritt, wenn auch nicht alles gelang.
Foto Foto: Baumann
13 / 15
Dan-Axel Zagadou (Note 2,5): Der Abwehrspieler saß nach seinem guten Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach zunächst auf der Bank. Er kam dann allerdings schon nach 31 Minuten für den verletzten Mavropanos.Starke Präsenz im Strafraum und bei hohen Bällen. An den Gegentoren traf ihn keine Schuld.
Foto Foto: Baumann
14 / 15
Tanguy Coulibaly (Note 3,5): Wurde in der 63. Minute für Waldemar Anton eingewechselt, um die Offensivbemühungen zu intensivieren. Hatte aber im Gegensatz zum Spiel gegen Gladbach am Samstag dieses Mal keinen nennenswerten Einfluss. Unglückliche Aktion vor dem 1:3, als sein Torschuss abgefangen wurde und die Frankfurter alleine auf das VfB-Tor zuliefen. Zeigte aber vollen Einsatz und gewann einige Zweikämpfe.
Foto Foto: Baumann
15 / 15
Enzo Millot (Note 2,5): Kam nach gut einer Stunde für den Torschützen Tiago Tomas ins Spiel – und tat sich lange schwer, Akzente zu setzen. Dann kam die 83. Minute, als er sich von der Strafraumgrenze ein Herz fasste und per abgefälschtem Schuss zum 2:3-Anschluss traf.