Einzelkritik zum VfB Stuttgart Maximilian Mittelstädts Dosenöffner ebnet den Weg
Der VfB Stuttgart hat in der Fußball-Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 3:1 (2:0) gewonnen. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Unsere Redaktion bewertet die Leistungen der VfB-Profis mit einer detaillierten Einzelkritik und vergibt pro Spieler eine Note.
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Fabian Bredlow (Note:4) Wirkte zu Beginn unsicher im Passspiel, offenbarte sichtbare Schwächen in der Strafraumbeherrschung. Bredlow, der völlig ohne Spielpraxis für den verletzten Nübel (Hüftprobleme) einspringen musste, zeigte in den ersten 45 Minuten ein Spiel, dem man genau das ansah. Jedoch bei aller Kritik ohne wirklichen Patzer, wenngleich von den Mainzer nicht wirklich gefordert.
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Pascal Stenzel (Note:2) Defensiv anfällig, offensiv ohne Mut präsentierte sich Stenzel zu Beginn des Spiels. Durch einen Steckpass von Stiller dazu gezwungen flankte er einmal quasi von der Grundlinie – und die Hereingabe segelte so lange an Freund und Feind vorbei, ehe sie von Mittelstädt am anderen Strafraumeck veredelt werden konnte. Davon beflügelt legte Stenzel umgehend nach, sein Chip auf Leweling initiierte das 2:0. Ging in der 60. Minute für Vagnoman vom Feld.
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Waldemar Anton (Note:1,5) Stark im Zweikampf und Spielaufbau, der Kapitän reiht gerade Woche für Woche eine Spitzenleistung an die andere. Selbst unter Druck nicht aus der Ruhe zu bringen. Sein aktives Coaching gab den Nebenleuten immer wieder Orientierung. In der Luft und am Boden kaum zu bezwingen. Eine weitere Statement-Leistung.
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Hiroki Ito (Note:3) Viel im Raum unterwegs, im Vorwärtsgang zu zaghaft, defensiv gegen Jonny Burkhart kaum wirklich gefordert. Ein schwieriges Spiel für Ito, der immer wieder nach Abstimmung mit Mittelstädt suchte. Mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich das Duo, Ito zockte die Begegnung souverän und abgezockt runter.
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Maximilian Mittelstädt (Note:2) Anfangs vorsichtig, wählte sein Vorstöße eher dezent. Nicht immer passgenau im Aufbau – und dann da, wo man stehen muss, wenn einen keiner auf der Rechnung haben soll. Seine Direktabnahme sorgte per Aufsetzer für das 1:0, einen Ronaldo-Jubel gab´s für die Fans obendrauf. Der Dosenöffner für den VfB. Und auch für Mittelstädt, der in der Folge eine gute Partie hinlegte.
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Atakan Karazor (Note 2,5): Im Passspiel anfangs mit der einen oder anderen Ungenauigkeit, als Stabilitätsanker vor der Abwehr aber gewohnt wichtig: Starke 71 Prozent seiner Zweikämpfe gewann Karazor im ersten Durchgang – in dem er sich auch einmal mit nach vorne einschaltete, aber knapp rechts vorbeischoss (29.).
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Angelo Stiller (Note 2): Der Dreh- und Angelpunkt des Stuttgarter Spiels im Mittelfeld. Kein VfB-Profi hatte im ersten Durchgang so viele Ballkontakte wie Stiller (75), der die Kugel immer wieder überlegt verteilte und kaum vom Ball zu trennen war. Auch im Zweikampf stark (65 Prozent gewonnene Duelle).
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Enzo Millot (Note 2,5): Ein sehr ballsicherer Auftritt des Franzosen, der im offensiven Mittelfeld praktisch keinen Ball verlor (95 Prozent Passquote). In der ersten Minute hätte er mit einem Querpass fast ein Tor von Deniz Undav vorgelegt. Ein Auftritt ohne die ganz großen Impulse, aber fast völlig fehlerfrei.
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Jamie Leweling (Note 2,5): Rückte auf der rechten Außenbahn ins Team und bot eine präsente Leistung – für die er sich auch mit seinem zweiten Saisontreffer belohnte, als er einen Chipball von Pascal Stenzel erst gut abschirmte und dann mit dem linken Fuß in die lange Ecke vollendete. In der 53. Minute hätte er nach Steilpass von Karazor fast das nächste Tor nachgelegt, scheiterte aber an Mainz-Keeper Zentner.
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Deniz Undav (Note 2,5): Startete im Sturmzentrum und hatte nach 30 Sekunden die große Chance zur Führung, schloss aber zu unplatziert ab. Danach kam Undav im ersten Durchgang nicht mehr zum Torabschluss und war vor allem als Wandspieler gefordert, wobei er den Ball nicht immer festmachen konnte (44 Prozent gewonnene Duelle). In der 73. Minute dann aber mit einer ganz starken Aktion, als er von links in den Strafraum eindrang und trocken zum 3:0 traf.
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Chris Führich (Note 3): Hatte im halblinken offensiven Mittelfeld viele aussichtsreiche Situationen, aus denen an diesem Nachmittag aber nicht die ganz große Torgefahr resultierte. In der 40. Minute vergab er die große Chance zur Führung fahrlässig, als er freistehend am Mainzer Keeper Robin Zentner hängen blieb. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt des Flügelstürmers, aber nicht an seinem Maximum. Nach einer Stunde ging er vom Feld.
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Serhou Guirassy (Note 3): Nach einer Stunde gab der Mittelstürmer sein umjubeltes Comeback nach fast zwei Monaten ohne Pflichtspiel für den VfB. Hatte in der 70. Minute einen Torabschluss von der Strafraumgrenze, aber nicht die ganz große Bindung zum Spiel. Insgesamt war ihm die fehlende Spielpraxis noch anzumerken.
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Josha Vagnoman (Note 3): Wurde in der 60. Minute auf rechts für Jamie Leweling eingewechselt. Machte seine Seite dicht, ohne für die großen offensiven Impulse zu sorgen.
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Anthony Rouault (Note: 3) Nach vorn verteidigen ist eine der großen Stärken des Franzosen – und genau so führte sich Rouault ein, unterband so einen potenziellen Mainzer Konter. Auch in der Folge stets solide und aufmerksam.
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Mo Dahoud kam nach der 75. Minute und damit zu spät für eine Bewertung.
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Wooyeong Jeong kam nach der 75. Minute und damit zu spät für eine Bewertung.