Einzelkritik zum VfB Stuttgart Nicht-Leistung der ersten Halbzeit bringt immerhin einen Punkt
Der VfB Stuttgart trennt sich zum Abschluss des Fußballjahres 2019 bei Hannover 96 2:2 (0:1)-Unentschieden. Lesen Sie in unserer Einzelkritik, wie sich die Spieler geschlagen haben.
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Der VfB Stuttgart muss sich mit einem 2:2 gegen Hannover 96 zufrieden geben. Wie sich die Akteure geschlagen haben, sehen Sie in der Bildergalerie.
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Fabian Bredlow (Note 4): Der Torhüter erhielt erneut den Vorzug vor Gregor Kobel und hielt, was zu halten war. Seine Mitspieler forderten zudem sein ganzes Können als Fußballer, indem sie ihn immer wieder im eigenen Fünfmeterraum anspielten. Das war riskant und ab und zu ganz schön knapp. Bredlow ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Beim 2:2 sah der Keeper dann aber weniger gut aus, als er beim Schuss von Edgar Prib das kurze Eck nicht im Griff hatte
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Pascal Stenzel (Note 5): Der Rechtsverteidiger fand kaum Wege, sich spielerisch aus der Umklammerung der 96-er zu befreien. Zudem wirkte er in den Zweikämpfen nicht entschlossen genug. Im Spiel nach vorne fand Stenzel komplett nicht statt – für einen modernen Rechtsverteidiger ist das dann zu wenig.
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Marc Oliver Kempf (Note 5): Der Spielführer kehrte nach seiner Rot-Sperre zurück ins Team, spielte aber eine unterirdische erste Hälfte. Er rutsche aus, foulte immer wieder, kam oft zu spät in die Zweikämpfe und leistete unerklärliche Fehlpässe.
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Holger Badstuber (Note 4): Der Routinier warf sich in jeden Zweikampf, konnte die Konfusion im VfB-Spiel aber auch nicht verhindern. Insgesamt aber einer der besseren Stuttgarter.
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Gonzalo Castro (Note 5): Der frühere Nationalspieler war oft am Ball, in seinen Abspielen aber häufig unsauber. Aus möglichen Umschaltmomenten nahm er meist das Tempo, wirkte nicht wach und gedankenschnell genug. Insgesamt auch von Castro keine gute Leistung. In der zweiten Hälfte leistete er sich noch einige riskante Ballverluste.
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Wataru Endo (5): Stark begonnen, stark nachgelassen – so lassen sich die mittlerweile fünf Auftritte des Japaners im VfB-Trikot zusammenfassen. In Hannover vertändelte er nach 13 Minuten am eigenen Strafraum den Ball und legte den Gastgebern damit die Führung durch Marvin Duksch auf. Hatte massive Probleme, Angriffe von der eigenen Abwehr fernzuhalten.
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Santiago Ascacibar (5): Sein Kumpel Emiliano Insua hatte sich vor dem Spiel vom VfB verabschiedet. Gedanklich war der Argentinier offenbar bei seinem Landsmann, anders lässt sich Ascacibars Nicht-Leistung der ersten Hälfte kaum erklären. Wusste sich nach der Pause immerhin zu steigern und traf kurz vor Schluss nur den Pfosten.
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Philipp Klement (6): War erstmals seit dem 9. November in Osnabrück laut Spielberichtsborgen wieder von Beginn an auf dem Platz. Tatsächlich war von dem Mittelfeldspieler aber nichts zu sehen. Musste als einziger nach einer katastrophalen ersten Halbzeit raus.
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Silas Wamangituka (4): Ein Sprint von ihm, mit dem er eine gelbe Karte für Jannes-Kilian Horn provozierte, war 45 Minuten lang das Beste, was der VfB an diesem Nachmittag zu bieten hatte. Ein Armutszeugnis! Wenn den Kongolesen mal ein (langer Ball) erreichte, zeigte er Schwächen bei der Annahme. Als er den VfB nach 62 Minuten in Führung schoss, war das Spiel auf den Kopf gestellt. In der Schlussphase hatte er Pech mit einem tollen Schuss, den Zieler parierte.
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Daniel Didavi (4): Der Spielmacher lief hin und wieder 96-Keeper Ron-Robert Zieler an. Reine Einzelaktionen, die lange Zeit als einzige nennenswerte Offensivaktionen der Stuttgarter verbucht wurden. Legte direkt nach der Pause Gonzalez den Ausgleich auf und war in der besseren zweiten Halbzeit einer der Aktivposten im Stuttgarter Offensivspiel und hielt nach langer Verletzungspause bis zur 78. Minute durch.
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Mario Gomez (5): Ging dieses Mal ohne Abseitstor aus dem Spiel, weil er nicht einmal in die Nähe des gegnerischen Tores kam. Musste nach 64 Minuten für Hamadi Al Ghaddioui Platz machen.
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Nicolas Gonzalez (3/45. für Klement): Kaum auf dem Platz, war Gonzalez zur Stelle, traf zum Ausgleich und stellte damit wieder einmal unter Beweis, was Fußball für ein verrückter Sport sein kann. Ihm hatte es Trainer Tim Walter zu verdanken, dass seine Mannschaft noch einmal zurück ins Spiel kam. Hatte wenig später sogar die Chance zur Führung. Machte nicht alles richtig, war aber agil und damit der beste Stuttgarter.
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Hamadi Al Ghaddioui (4/65.für Gomez): Trainer Walter wollte durch den Joker beim Stand von 2:1 die Entscheidung herbeiführen. Kurz vor Schluss vergab er die Chance zum Siegtreffer.
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Orel Mangala (Note 3): Der Belgier kam in der 78. Minute für Daniel Didavi und setzte mit einem schönen Schuss gleich ein Ausrufezeichen. Ron-Robert Zieler lenkte den Ball aber noch zur Ecke.
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Tim Walter (Note 4): Der Trainer hatte vor der Partie das gute Verhältnis zu seiner Mannschaft betont – hatte es aber offenbar nicht geschafft, ihr den Ernst der Lage klarzumachen. In der ersten Hälfte fanden Walter und sein Team kein Mittel gegen die früh angreifenden Hannoveraner. Immerhin: Die Einwechslung von Nicolas Gonzalez brachte entscheidenden Impulse – das das Spiel der Stuttgarter wurde besser.