Einzelkritik zum VfB Stuttgart Pfeiffer sieht Rot, Müller rettet Punkt – die Noten der VfB-Profis
Der VfB Stuttgart hat beim 1. FC Köln 0:0-Unentschieden gespielt. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Luca Pfeiffer erwischte in Köln einen schlechten Tag. Er sah nach einem groben Foulspiel die Rote Karte.
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Florian Müller (Note 2,5): Bekam lange wenig zu tun und konnte sich folglich kaum auszeichnen. Seine Passquote bei langen Bällen solide, dafür mit altbekannten Schwächen bei hohen Bällen. Auch in Köln blieb Müller einmal fälschlicherweise auf der Linie kleben. In der zweiten Hälfte zeigte die Nummer eins bei Ecken dann mehr Mut. In der Nachspielzeit rettete er mit einer Riesenparade den Punkt.
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Borna Sosa (Note 4,5): Den Linksaußen hielt es von Beginn an nur selten hinten – seine vielen Hereingaben fanden aber längst nicht immer einen Mitspieler (insgesamt nur 58 Prozent Passquote). Eine der wenigen Ausnahmen: Seine Ecke auf Konstantinos Mavropanos, der per Kopf an FC-Keeper Marvin Schwäbe scheiterte (5.).
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Hiroki Ito (Note 2,5): Obwohl anfangs nicht viel gefordert, verlor der Japaner in der ersten Halbzeit vier von fünf Zweikämpfen. Hatte am Ende die meisten Ballkontakte und spielte die meisten Pässe (Quote 87 Prozent). Der Verteidiger war häufig Ausgangspunkt des guten Aufbauspiels des VfB.
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Konstantinos Mavropanos (Note 2): Holte sich gleich zu Beginn nach einem Zusammenprall mit Julian Chabot ein Veilchen. War bei eigenen Eckstößen im gegnerischen Strafraum sehr präsent. Hinten aber immer wieder mit vermeidbaren Abspielfehlern. Stand zum Schluss, als Köln in Überzahl Druck aufbaute, meist richtig. Und hatte vorne selbst noch Chancen, war dabei aber stets im Pech.
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Waldemar Anton (Note 2): Verteidigte den VfB-Strafraum konsequent und vor allem bei hohen Bällen eine Bank (100-Prozent-Quote). Ein starker Auftritt des Stuttgarter Abwehrchefs.
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Wataru Endo (Note 2): Gute lange Bälle von hinten heraus. Der Held vom letzten Duell mit den Domstädtern (Legendo) spielte nicht auffällig, aber sehr effektiv. Machte die Räume gut zu, sodass der FC fast nur über außen angriff. Endo war der meistgefoulte Spieler des VfB, was für seine Klasse spricht.
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Josha Vagnoman (Note 3,0): Anfangs mit einigen offensiven Impulsen auf Rechtsaußen, ab Mitte der ersten Hälfte aber zunehmend defensiv gefordert – was er seriös wegverteidigte: Die Flanken klärte er meist aufmerksam per Kopf (27./37.), Jonas Hector konnte Vagnoman allerdings nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze stoppen (35.).
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Chris Führich (Note 3,0): Setzte immer wieder offensive Impulse und leitete aus dem Mittelfeld heraus die beiden besten VfB-Chancen der ersten Hälfte mit starken tiefen Pässen ein – beide Male vergabe jedoch Silas (22./38.). Luft nach oben war wie zuletzt auch bei seinem Torabschluss: In der 28. Minute vertändelte Führich den Ball, als ihm Silas aussichtsreich aufgelegt hatte. Musste vom Feld, als der VfB nach dem Platzverweis gegen Pfeiffer umstellte.
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Luca Pfeiffer (Note 5,5): Erwies seinem Team einen Bärendienst, als er Kölns Hübers von hinten in die Beine rutschte und zurecht die rote Karte sah. Zuvor wurde Pfeiffer bei seinem Startelfdebüt im Sturm wie zuletzt Sasa Kalajdzic immer wieder als Zielspieler Abnehmer langer Bälle gesucht – mit einer gemischten Bilanz: In der Luft war er zwar oft Sieger (75 Prozent gewonnene Duelle), am Boden konnte er die Bälle dagegen meist nicht behaupten. Selbst große Chancen hatte er nicht.
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Naouirou Ahamada (Note 3,0): Zeigte auf der Achterposition im Mittelfeld zwar längst nicht so viel Offensivdrang wie sein Nebenmann Chris Führich, ließ aber defensiv kaum etwas zu. Insgesamt eine unauffällige, aber weitgehend fehlerfreie Vorstellung des jungen Franzosen, der die meisten Sprints (28) und Tempoläufe (54) seines Teams hatte.
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Silas Katompa (Note 3,5): Hatte Chancen in Hülle und Fülle, um das Spiel für den VfB zu entscheiden. Kam immer dann zu guten Szenen, wenn er Raum zum Umschalten hatte und mit seiner enormen Schnelligkeit in die Spitze stieß. Hatte so die besten VfB-Gelegenheiten des Spiels, als ihm Chris Führich (22./38.) und Naouirou Ahamada (48.) auflegten. Vor dem Tor fehlte aber die Kaltschnäuzigkeit, Silas scheiterte wiederholt fahrlässig an FC-Keeper Marvin Schwäbe.
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Juan Perea (Note 3,5): Kam in der Schlussphase nach dem Platzverweis gegen Luca Pfeiffer im VfB-Sturm ins Spiel – und hatte in der 81. Minute eine starke Offensivaktion, als er sich über rechts durchsetzte und scharf in die Mitte flankte. Dort hätte Mavropanos die Hereingabe um ein Haar zur Führung über die Linie gedrückt. Ansonsten mit wenigen Offensivaktionen.
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Atakan Karazor (Note 2,5): Frisch blondiert kam Karazor nach der Roten Karte für Luca Pfeiffer, um die Defensive zu stabilisieren. Lief viele Lücken zu und drosch die Bälle auch mal beherzt aus der Gefahrenzone. Gute Zweikampfquote von 80 Prozent. Seine Grätsche gegen Benno Schmitz war dunkelgelb.
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Pascal Stenzel: Kam in der 76. Minute, zu kurz für eine Bewertung.
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Enzo Millot: Wurde in der Nachspielzeit eingewechselt, zu wenig Einsatzzeit für eine Bewertung.