Einzelkritik zum VfB Stuttgart Wataru Endo und Top-Joker Chris Führich führen den VfB zum Sieg
Der VfB Stuttgart hat am 33. Bundesliga-Spieltag beim FSV Mainz 05 4:1 gewonnen. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Unsere Redaktion bewertet die Leistungen der VfB-Profis wie folgt
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Fabian Bredlow (Note 2,5): Parierte in der 22. Minute gut gegen Onisiwo und hielt den VfB am Ende mit einer starken Doppelparade die 3:1-Fhrung fest. Die ganz große Sicherheit strahlte Bredlow aber nicht aus und hatte vor allem im Spielaufbau und bei hohen Bällen in der Strafraumbeherrschung immer wieder Probleme.
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Waldemar Anton (Note 2,5): Ging sichtlich voran mit einem sehr engagierten, wenn auch nicht fehlerfreien Auftritt. Der rechte Verteidiger schaltete sich immer wieder nach vorne ein, leistete sich im Spielaufbau aber auch den einen oder anderen Fehlpass (80 Prozent Passquote zur Halbzeit). In der Luft bärenstark und nicht zu bezwingen, am Boden ab und zu mit Problemen.
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Dan-Axel Zagadou (Note 2,5): Lief erneut auf der zentralen Position in der Dreierkette auf, wo er viel organisierte und auch meist den Mitspieler fand (94 Prozent Passquote). Auch im Zweikampf stark (75 Prozent gewonnene Duelle). Vor dem 0:1 verlor er aber Torschütze Ingvartsen aus dem Blick, an dem er zunächst eigentlich dran gewesen war. Mit dem Tempo der Mainzer Offensive hatte er seine liebe Mühe. Ging nach 70 Minuten verletzt vom Feld.
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Nikolas Nartey (Note 3): Stand für den an einer Rachenentzündung erkrankten Borna Sosa in der Startelf und kam so zu seinem ersten Einsatz seit dem 1. April. Der Däne machte wenig falsch, aber genauso wenig, um offensiv für Gefahr zu sorgen. Sein Spiel war gekennzeichnet von Rückpässen und Halbfeldflanken. Musste am Ende gegen die starken Mainzer Angreifer alles aus sich herausholen und wies bei seiner Auswechslung (86.) mit 67 Prozent die beste Bodenzweikampfquote auf.
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Hiroki Ito (Note 2,5): Abgeklärter, wenngleich unspektakulärer Auftritt des Japaners, der als linker Verteidiger über seine Seite kaum etwas zuleiß. Guter Spielaufbau mit guten Passquote von 87 Prozent. Vor dem 0:1 verlor Ito allerdings ein wichtiges Kopfballduell am zweiten Pfosten.
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Josha Vagnoman (Note 2): Vor allem läuferisch ein starker Auftritt von Vagnoman. Der rechte Außenbahnspieler spulte die meisten Kilometer ab (11,5) und zog die meisten Sprints an (23). Defensiv sehr solide, wirkte Vagnoman in offensiven Eins-gegen-Eins-Duellen zum Teil unbeholfen. In der zweiten Halbzeit hielt er aber voll dagegen und war ein Garant für den Erfolg.
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Atakan Karazor (Note 3): Kam als Abräumer vor der Abwehr zunächst nicht wie gewohnt in die Zweikämpfe – und wenn, verlor er sie meistens (nur 33 Prozent gewonnene Duelle). Was er mit dem Ball machte, hatte dagegen meistens Hand und Fuß (92 Prozent Passquote). Nicht mit seiner besten Leistung, aber noch immer ein wichtiger Stabilisator.
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Wataru Endo (Note 2): Der Leader ging im Mittelfeld wieder einmal voran und hatte in der ersten Hälfte eine fast schon monströse Zweikampfquote von 82 Prozent (neun von elf). Als Torschütze glänzte er auch noch, als er kurz vor der Pause bei einem Konter mit nach vorne sprintete – und den Ball unter Druck höchst anspruchsvoll verarbeitete und sehenswert einnetzte.
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Tiago Tomas (Note 3,5): Wurde auf dem rechten Flügel mit der Arjen-Robben-Gedächtnis-Taktik eingesetzt: Mit dem starken linken Fuß in die Mitte ziehen und Abschlüsse suchen. Leider war davon wenig bis nichts zu sehen, auch weil die bissigen Gastgeber dem Portugiesen fest an den Hacken klebten. Seine Angriffe wurden meist früh unterbunden, Tomas war bis zu seiner Auswechslung nach 62 Minuten der meistgefoulte VfB-Profi (4).
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Silas Katompa (Note 3): Tempo ist die große Stärke des Außenangreifers. Doch Tempo konnte Silas zunächst überhaupt nicht ins Spiel bringen, weil die Mainzer geschickt gestaffelt verteidigten. Bis zur 41. Minute: Bei einem Konter düste Silas mit 34,2 Stundenkilometern davon, fabrizierte dann zwar eine schlechte Hereingabe, die mit etwas Glück dennoch im wichtigen Ausgleich mündete. Nach der Pause dasselbe Bild: Läuferisch stark, fußballerisch zu ungenau. Von fünf Dribblings entschied er am Ende zwei für sich.
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Serhou Guirassy (Note 3): Bei Anspielen oft nicht wach und handlungsschnell genug, sodass meist ein Mainzer zuerst den Ball am Fuß hatte. Eine Halbzeit lang ein Totalausfall mit den wenigsten Ballkontakten und nur am Meckern, steigerte sich der treffsicherste VfB-Angreifer auch nach dem Seitenwechsel zunächst nicht merklich. Augenscheinlich Guirassys Schwierigkeiten mit dem ersten Kontakt. Aber wie das bei guten Stürmern nun mal so ist: Ein Tor, und der Rest gerät zur Nebensache. Nach 64 Minuten war Guirassy per Kopf zur Stelle – 2:1. Nach dem Führungstreffer leitete er viele Konter mit ein.
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Chris Führich (Note 1,5): Fügte sich nach seiner Einwechslung (62.) gleich prima ein: Führichs Eckball bescherte dem VfB die 2:1-Führung. Und dann zeigte Führich auch noch ungeahnte Vollstreckerqualitäten: Sein Solo durch den Mainzer Strafraum krönte Führich mit dem 3:1 (78.). Um auch noch das 4:1 von Tanguy Coulibaly vorzubereiten.
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Konstantinos Mavropanos (Note 2,5): Kam nach rund 70 Minuten für den verletzten Dan-Axel Zagadou ins Spiel und nahm die rechte Position in der Dreierkette ein. Führte sich gleich mit einem gewonnenen Kopfballduell gegen Stoßstürmer Ajorque ein. Half durch kompromissloses Verteidigen dabei, den Vorsprung über die Zeit zu bringen.
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Pascal Stenzel wurde wie Genki Haraguchi und Tanguy Coulibaly kurz vor Schluss eingewechselt. Zu spät für eine Bewertung unsererseits.