Elke Mayers schmerzvolles Schicksal Von Geburt an querschnittsgelähmt
Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen? Von Geburt an ist Elke Mayer querschnittsgelähmt. Als Zehnjährige wird sie vergewaltigt, mit Anfang 40 verliert sie ihr Kind und mit 70 die Liebe ihres Lebens. Nun wartet sie darauf, dass Gott sie zu sich holt.
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Foto factum/Simon Granville
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Elke Mayer bastelt in ihrem Altenheimzimmer hundert Engel, die sie an Kinder verschenken will. Nebenbei erzählt sie ihre Lebensgeschichte, die zu schmerzvoll scheint, um wahr zu sein.
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Elke 1943 als Baby auf dem Schoß ihres Vaters Robert Stöckle. Sofort nach der Geburt am 29. April wird klar, dass mit dem Mädchen etwas nicht stimmt: Seine Beine sind krumm wie Butterhörnchen, und auch die winzigen Füße stehen in einem merkwürdigen Winkel vom Unterschenkel ab. Elke wird zur Untersuchung nach Leipzig gebracht. Die Ärzte diagnostizieren: Spina bifida – die Wirbelsäule ist an einer Stelle nicht geschlossen. Mit sechs Wochen wird Elke zum ersten Mal operiert. Erfolglos. Das Mädchen ist von der Hüfte abwärts gelähmt.
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1948 zieht die Familie von Coswig in sein Elternhaus nach Wolfschlugen. Elke bekommt einen Stützapparat angepasst, der dafür sorgen soll, dass die tauben Beine nicht einknicken. Das Korsett aus Metall und Leder verursacht Druckstellen, aber immerhin kann das Mädchen sich nun auf Krücken gestützt fortbewegen.
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1975 heiratet sie den Prothesenbauer Karl Mayer, den sie acht Jahre zuvor in den Wernerschen Anstalten kennengelernt hat. Das junge Paar findet auf der Ludwigsburger Karlshöhe eine Bleibe.
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Das Ehepaar vor seinem Wohnhaus auf der Ludwigsburger Karlshöhe. 16 Jahre währt das Glück. Dann bekommt Karl zunächst Krebs, später hat er vier Schlaganfälle. Im August 2013 muss Elke Mayer ihren Mann begraben. Sie zieht ins Altenheim.