Architektur Entwürfe der Uni Stuttgart So könnte das Haus der Kulturen aussehen
Weltoffen, einladend, integrativ – wie die Stadt selbst: Zwölf Entwürfe von angehenden Architekten der Universität Stuttgart zeigen, wie das geplante Haus der Kulturen aussehen könnte.
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Es gibt zwölf Entwürfe von Studierenden für das Haus der Kulturen: Einer davon ist das „Mosaic House“ von Alexander Schumacher, das sich als Werkstatt präsentiert.
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Vier der Entwürfe bespielen das A3-Gelände am Hauptbahnhof. Das Haus der Kulturen ist hier im Zusammenspiel mit dem Linden-Museum angedacht. Die beiden Institutionen, die in miteinander verbundenen Häusern oder einem Gebäude angesiedelt sind, befinden sich vis-à-vis des Hauptbahnhofs, angrenzend an den Stadtgarten.
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Der Entwurf „Hängende Gärten Stuttgart“ von| Simona Hoff und Staša Matijašević zeigt zwei längs orientierte Gebäude auf dem Areal für das Haus der Kulturen und das künftige Linden-Museum mit gemeinsamer Foyerzone als Passagenraum. Das Konzept sieht vor, dass die Gebäudestruktur mit natürlichem Grün in Anlehnung an die antiken, hängenden Gärten Babylons miteinander verwoben werden. Grüne Außenräume und Terrassen auf jeder Ebene prägen die gerüstartige Struktur des Gebäudes.
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„Kulturschwung“ nennen Emily Schwaljuk und Mustafa Şeker ihren Entwurf. Dieses zeigt ein klares kompaktes Gebäude nach außen, ebenfalls platziert auf dem südlichen Bereich des A3. Dieses entpuppt sich im Innern als Kontrast zur Klarheit außen mit geschwungenen Innenwänden und einem zentral platzierten ovalen Atrium, das Blickbeziehungen über alle Geschosse zulässt und einen wiedererkennbaren Innenraum erzeugt.
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Laura Oestringers und Matthias Kips „Kulturzentrum Stuttgart“ vereint das Linden-Museum und das Haus der Kulturen unter einem Dach, um Synergien wie ein produktives Miteinander, Aufbrechen von Grenzen, Vernetzen der kulturellen Themen zu unterstützen.
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Im „Kulturzentrum Stuttgart“ gibt ein gemeinsames zentrales Foyer als einen Bereich der Begegnung.
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„Rundgang durch die Kulturen“ heißt der Entwurf von Stefanie Baumann und Adrian Brückner. Es ist ein kubischer Solitär, platziert auf dem südlichen Bereich des A3-Areals mit Bezug zum Schlossgarten. Im Innern sind die Räume nach dem Prinzip von Zwiebelschalen von innen nach außen geschichtet: zu den Fassaden mit einer umlaufenden offenen Erschließungszone, die als Ort zum Erleben und Erfahren die Besucher und Nutzerinnen einladen, über Treppen und Aufzüge von unten nach oben oder umgekehrt zu wandeln und dabei alle Nutzungsbereiche zu streifen und Einblicke in die vielseitigen Aktivitäten im Haus zu bekommen.
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Acht Entwürfe der Studierenden planen das Haus der Kulturen auf dem Gelände der Kaufhaus-Garage an der Steinstraße in der Innenstadt. Der zur Verfügung stehende Platz dort ist kleiner als auf dem A3-Areal, dafür ist der Standort sehr zentral und kann früher bebaut werden als das A3-Areal. Die Tiefgarage bleibt allerdings bestehen, die Höhe des Neubaus soll die des angrenzenden Hotels Emilu nicht überschreiten.
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Leichte und rhythmisch wechselnde Fassaden und Satteldächer verweisen auf die vielfältig zusammengesetzten Nutzungen im Innern (Mosaik).
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Robuste und direkt sichtbare Materialien erzeugen eine industriell anmutende Atmosphäre, das erzeugt einen pragmatischen und gerade deswegen einladenden Charakter mit Aufforderung zum Mitmachen.
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„Miteinander im Nebeneinander“ ist der Entwurf von Sinja Reichenbecher und Sophia Frischmuth. Die Außenfassaden des Gebäudes werden durchgehend verglast und mit textilen Elementen vor Sonneneinfall und Überhitzung geschützt.
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Die Kernidee ist ein ungewöhnlich leichter und flexibler Umgang mit der innenräumlichen Gliederung: Die Trennung verschiedener Bereiche erfolgt in vielen Teilen nicht durch Wände, sondern über Textilien. Lediglich drei massive Kerne mit abgeschlossenen Räumen gliedern die Ebenen. Alle weiteren Raumtrennungen erfolgen über adaptive Textilien, ohne klare Grenzen zu ziehen. Es entstehen sehr offene Ebenen, die tageszeitlich und wöchentlich von unterschiedlichsten Nutzer/-innen z. B. für Kultur-Workshops und als Lern- und Aufenthaltsorte eingesetzt werden können.
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Das Bild zeigt ein Ausschnittsmodell des Projekts „Kulturraum Stadt“ von Friedhelm Christ und Valentin Zachmann.
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Die Stadt als öffentlicher Ort für menschliche Begegnungen und kulturellen Austausch wird ins Gebäude geführt, und zwar über eine offene und abwechslungsreiche Erschließungszone mit Wegen und Plätzen bis zur Dachterrasse.
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Wechselnde Fensterflächen, Transparenz (Verglasung) und Transluzenz (diffus/Milchglas) in den Fassaden schaffen verschiedene Qualitäten von Ein- und Ausblicken zwischen den Innenräumen und dem Stadtraum.
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Die durchgehende großzügige Erschließungsstruktur mit offenen Treppen, Sitzstufen, Rampen, Aufzügen und inneren Plätzen zieht sich durch alle Ebenen des Gebäudes und verbindet die Nutzungsbereiche miteinander.
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Das „Open House“ von Marie Fischer und Jasmin Kast nimmt eine Gebäudezonierung in vier Schichten vor: Zone eins und zwei dienen der notwendigen Erschließung im Rücken zum Innenhof, zudem gibt es eine Zwischenzone mit Räumen für die Infrastruktur (Sanitär, Lager, Aufzüge etc.). Zone drei und vier sind durch Lufträume geprägt. Die offenen Treppen erzeugen einen dreidimensionalen verbindenden Raum, zudem gibt es verschiebbare Wandelemente zum Stadtraum.
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Eine offene Konstruktions- und Fassadenstruktur aus Holz als feines dreidimensionales Raumgerüst laden zur Teilhabe und zum Austausch ein.
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Auch im Inneren erinnert die Architektur an japanische Holzbau-Strukturen, ästhetisch und fein abgestimmt.
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Valentin Kiesel, wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Raumkonzeptionen und Grundlagen des Entwerfens (IRGE), Bettina Klinge, akademische Mitarbeiterin des IRGE, und Gari Pavkovic, Integrationsbeauftragter der Stadt Stuttgart, betrachten ein Modell des Hauses der Kulturen.
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Die Ausstellung Haus der Kulturen mit zwölf Entwürfen von Studierenden der Uni Stuttgart, Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des Entwerfens, ist bis zum bis zum 25. Januar 2023 im zweiten Stock des Stuttgarter Rathauses zu sehen.