Erfolgsunternehmen aus Schwäbisch Gmünd So dominiert Weleda den Markt für Naturkosmetik
Weltmarktführer Weleda trotzt noch immer der Konkurrenz – eine zentrale Rolle spielt die ungewöhnliche Firmenphilosophie. Auch sonst läuft in Schwäbisch Gmünd vieles anders.
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Calendula-Ernte: Die Ringelblume steckt in vielen Weleda-Produkten – unter anderem in Gesichts- und Babycremes und in Waschlotionen.Foto: Barbara von Woellwarth
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Weledas Heilpflanzengarten in Schwäbisch Gmünd ist das Herz des Unternehmens. Auf 23 Hektar werden auf einer Anhöhe bei Schwäbisch Gmünd rund 160 verschiedene Heilpflanzenarten angebaut. Damit ist er Europas größter Heilpflanzengarten im biologisch-dynamischen Anbau, das heißt Kunstdünger und Insektizide sind tabu.
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Michael Straub leitet den Heilpflanzengarten. Er ist mit der dynamisch-biologischen Landwirtschaft großgeworden. Der Garten sei ein Organismus und der Boden ein wichtiges Organ, sagt Straub. „Nur aus einem guten Boden schöpft eine Pflanze ihre Stärke und heilende Kraft.“
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Die Ringelbume – oder Calendula – ist der Star unter Weledas Heilpflanzen. In diesem Jahr wurden in Schwäbisch Gmünd 700 Kilogramm geerntet.
Foto Foto: Tillmann Franzen
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In den Tinkturenräumen, die am Rande des Heilpflanzengartens stehen, werden die Blüten mit Alkohol und Wasser angesetzt, um die Wirkstoffe der Pflanzen zu speichern und sie insgesamt als acht verschiedene Tinkturen durch Tücher zu pressen. Im Tinkturenraum gelten strikte Hygienevorschriften.
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Nach einiger Zeit werden die Tinkturen abgefüllt und dann talwärts zur Weleda-Zentrale in Schwäbisch Gmünd gefahren und gelagert. Die nüchternen Räume, in denen Tinkturen aller Art lagern, werden „Schatzkammern“ genannt, weil der Wert der Tinkturen mehrere Millionen Euro beträgt.
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Die Weleda-Zentrale selbst sieht wie eine Wohlfühloase aus und riecht nach Pflanzen und den Gemischen der Produktionshalle. Gärten und Teiche umgrenzen die Gebäude. Rund 1000 der 2500 Beschäftigten weltweit arbeiten in der Zentrale.
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Andreas Sommer ist einer von vier Geschäftsführern. Das Unternehmen legt Wert auf flache Hierarchien und Selbstbestimmung bei den Mitarbeitern. Die Geschäftsführer sind gleichberechtigt. „Wir stellen uns die Frage, ob jemand einen berechtigten, wesentlichen Einwand hat – gibt es den nicht, dann machen wir es“, sagt Sommer.
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Auch in der Produktion gelten strenge Hygienevorschriften. In riesigen Kesseln werden die Zutaten für die Produkte gemischt, Grundlage vieler Cremes sind oft Mandel- und Jojobaöl. Die Tinktur wird zuletzt hinzugegeben, weil sie flüchtig ist.
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Die Calendula-Babycreme ist das meistverkaufte Produkt von Weleda.
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Die Skinfood-Serie ist seit 1926 auf dem Markt und hilft gegen trockene Haut. Aber erst jetzt, mitten im Naturkosmetik-Boom, hat sie es zur Berühmtheit geschafft . . .
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. . . auch, weil Prominente wie Victoria Beckham dafür in ihren sozialen Netzwerken werben.