Essen in Schweden Nachhaltig genießen in Stockholm
Zimtschnecken und Hackbällchen sind nur eine Facette der schwedischen Küche. Immer mehr Restaurants in und um Stockholm wollen nicht bloß lecker kochen, sie legen auch Wert auf klimafreundlich-regionale Zutaten und kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung.
13 Bilder
Foto Martin Vallin/Cameralink/Visit S
1 / 13
Ob Pilze, Kräuter, Gemüse oder Beeren: Der Geschmack des schwedischen Sommers lässt sich konservieren.
Foto Susanne Hamann
2 / 13
In Schweden ist der Koch Paul Svensson eine Berühmtheit. Er hat ein paar Kochbücher geschrieben und ist hin und wieder im TV zu sehen. Svensson kocht nicht nur nachhaltig, er ist auch ein Verfechter der Zero-Waste-Idee.
Foto Susanne Hamann
3 / 13
In seinem Restaurant namens Paul Taylor Lanthandel im Stockholmer Vorort Sundbyberg wird von der Obstschale bis zum Kaffeesatz alles verwertet. Essensreste verwandelt der elektrische Komposter in Humus. Es gibt es keine Restmülltonne.
Foto Susanne Hamann
4 / 13
Elvira Lindqvist kocht im Restaurant Oxenstiernan im Zentrum von Stockholm innovative Gerichte aus nachhaltigen und ausschließlich regionalen Zutaten. „Es ist doch Wahnsinn, Lebensmittel vom anderen Ende der Welt zukaufen, wenn wir auch hier in Schweden tolle Sachen haben“, sagt sie.
Foto Susanne Hamann
5 / 13
Weil die Vegetationszeit hoch im Norden sehr kurz ist legt Elvira Lindqvist Gemüse, Pilze und Beeren ein oder fermentiert sie, um auch im Winter mit regionalen Zutaten kochen zu können.
Foto Erik Olsson Photography for Gastrologik
6 / 13
„Wir fragen die Lieferanten, was sie haben. Und dann überlegen wir, was man damit kochen kann. Das triggert unsere Kreativität“, erzählt Jacob Holmström (rechts im Bild), der gemeinsam mit Anton Bjuhr im Zwei-Sterne-Restaurant Gastrologik kocht.
Foto Visit Stockholm / Måns Dohns
7 / 13
Ebenfalls mit zwei Michelinsternen ausgezeichnet ist der Koch Mathias Dahlgren.
Foto Susanne Hamann
8 / 13
In seinem Lokal Rutabaga – zu deutsch: Steckrübe – gibt es ausschließlich vegetarische Gerichte. Dazu kann man auch eine passende Getränkebegleitung ohne Alkohol bestellen.
Foto Susanne Hamann
9 / 13
Der Koch Niki Sjölund stammt aus Südlappland und war schon als Kind gerne im Wald. Heute kocht er in seinem Lokal Växthuset im Stockholmer Stadtteil Södermalm mit allem, was er bei seinen Streifzügen durch die Natur findet. Seine gute Freundin Lena Flaten kocht in ihrem Cafe in Storlien im Jämtland nach einem ähnlichen Prinzip.
Foto Susanne Hamann
10 / 13
Jens Dolk vom Restaurant K-Märkt kämpft auf seine Art gegen Lebensmittelverschwendung: Er bietet Speisen als Büffet an, und die Gäste bezahlen nach Gewicht des Tellers.
Foto Susanne Hamann
11 / 13
„Das soll die Leute dazu bringen, sich nur so viel zu nehmen, wie sie auch essen können“, sagt Jens Dolk, der sich das Konzept bei einer deutschen Autobahnraststätte abgeguckt hat. Beim Einkauf fragt er im Großmarkt gezielt nach Sonderposten.
Foto Susanne Hamann
12 / 13
Filip Lundin geht noch einen Schritt weiter: in seinem Restaurant Sopköket verwendet er nur Lebensmittel, die im Supermarkt sonst weggeworfen worden wären. „Man muss eben genau aussortieren“, sagt er.
Foto Susanne Hamann
13 / 13
Johan Lalin beweist im kleinen Schnellimbiss Dr. Mat, dass auch Fast Food nachhaltig und hochwertig sein kann. „Für mich ist Essen auch Medizin“, sagt er.