EU-Weltraummission Solar Orbiter Wir werden die Sonne ganz neu sehen
Europas Weltraummission Solar Orbiter startet am 10. Februar vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus zur Sonne. Die Sonde soll völlig neue Bilder von dem Stern liefern. Wie funktioniert das?
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Foto ESA/ATG medialab
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Die europäische Sonde Solar Orbiter, an der auch die US-Weltraumbehörde Nasa beteiligt ist, wird sich der Sonne bis auf 42 Millionen Kilometer annähern.
Foto ESA/ATG medialab
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Die europäische Wissenschaftssonde Solar Orbiter ist kein Solist, sondern ein Teamplayer. Sie wird zusammen mit der Parker-Sonde die magnetischen Prozesse der Sonne beobachten und vermessen, die noch immer viele Rätsel aufgeben.
Foto Nasa Goddard
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Auf dieser Aufnahme der amerikanischen Soho-Sonde vom November 1998 sind die aktiven Sonnenregionen als helle Flecken besonders gut zu erkennen. Es ist eine der Aufnahmen, bei denen Wissenschaftler nur Licht einer bestimmten Wellenlänge herausfiltern, um ein bestimmtes Element zu untersuchen – in diesem Fall ist es ionisiertes Eisen. An den Polen könnte die Sonnenoberfläche völlig anders aussehen als in den aktiven Zonen – vor allem dann, wenn die Aktivität innerhalb des 11-Jahres-Zyklus ihren Tiefpunkt erreicht.
Foto Nasa Goddard
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Welches Ausmaß die Eruptionen auf der Sonnenoberfläche haben können, zeigt diese spektakuläre Aufnahme der amerikanischen Soho-Sonde aus dem Jahr 1999: Der außergewöhnlich große Massenauswurf misst 35 Erden.
Foto NSO/AURA/NSF CC BY 4.0
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Das Inouye-Teleskop auf dem Gipfel des Haleakala der Hawaii-Insel Maui ist in der Lage, die Sonnenoberfläche detaillierter als je zuvor zu untersuchen – zusammen mit Solar Orbiter. Diese aktuelle Aufnahme zeigt das kochende Plasma auf der Sonnenoberfläche erstmals in Nahaufnahme. Wissenschaftler sprechen hier von einer „granularen Struktur“ – die einzelnen Zellen sind einige tausend Kilometer groß und nur wenige Minuten stabil. Laien fühlen sich eher an Karamellpopcorn erinnert.
Foto Nasa
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Die Parker-Sonde war im November 2018 16,9 Millionen Meilen von der Sonne entfernt, als sie diese Aufnahme eines Stroms geladener Teilchen machte, die von der Sonne ins All hinaus katapultiert wurden. Der helle Punkt im Hintergrund ist der kleine Planet Merkur, der von allen Planeten der Sonne am nächsten ist.