Ex-Profis des VfB Stuttgart auf Arbeitssuche Vertragslos: Was wird aus Daniel Didavi und Co. ?
Die Saison hat begonnen – doch diese Spieler mit Vergangenheit beim VfB Stuttgart stehen derzeit ohne Vertrag da. Ein Überblick.
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Abschied vom VfB: Daniel Didavi steht vor einer ungewissen Zukunft.
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Daniel Didavi, 32 Jahre – Abgesehen von einer Leihe nach Nürnberg (2011/12) und einem Abstecher nach Wolfsburg (2016-18) war das VfB-Eigengewächs aus Nürtingen seit 2009 fester Bestandteil des Stuttgarter Kaders. Langwierige Verletzungen warfen den Mittelfeldspieler allerdings immer wieder zurück. Nach 113 Bundesliga-Auftritten (24 Tore) für den VfB wurde er vergangenen Sonntag offiziell verabschiedet. Ob und wo er weitermacht, ist noch offen.
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Gonzalo Castro, 35 Jahre – Für eine Ablöse von fünf Millionen Euro kam der Routinier 2018 aus Dortmund an den Cannstatter Wasen. Vergangenen Sommer hoffte Castro vergeblich auf eine Weiterbeschäftigung beim VfB. Erst im Dezember schloss er sich Arminia Bielefeld an. Den Bundesliga-Abstieg der Westfalen konnte er nicht verhindern, nun ist der fünfmalige deutsche Nationalspieler erneut vertragslos.
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Holger Badstuber, 33 Jahre – Der ehemalige Nationalspieler konnte die Erwartungen während seiner vier Jahre in Stuttgart nie so wirklich erfüllen. Letztlich wurde er sogar in die zweite Mannschaft degradiert und ging im vergangenen Juli ablösefrei nach Luzern. Nach nur fünf Monaten wurde der Vertrag wieder aufgelöst. Gründe dafür nannten weder der Verein noch Badstuber.
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Ibrahima Traoré, 34 Jahre – Der Flügelflitzer kam 2011 ablösefrei vom FC Augsburg dribbelte sich schnell in die Herzen der VfB-Fans. In 99 Pflichtspielen leistete er acht Tore und 22 Assists, bevor er 2014 nach Mönchengladbach ging. Am Niederrhein konnte er nur selten an die guten Auftritte aus Stuttgarter Zeiten anknüpfen. Seit einem Jahr wartet er auf eine neue Herausforderung.
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Andreas Beck, 35 Jahre – Als 20-Jährige feierte er mit dem VfB die Meisterschaft 2007, wechselte dann nach Hoffenheim (2008 – 2015) und zu Besiktas Istanbul (2015 – 2017). Seine Rückkehr nach Stuttgart verlief wenig erfolgreich. Nach dem Abstieg 2019 schloss er sich für drei Jahre dem belgischen Erstligisten KAS Eupen an. Wie es für den Verteidiger nun weitergeht, ist noch nicht bekannt.
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Lukas Rupp, 31 Jahre – Der zweikampfstarker Mittelfeldspieler wechselte 2015 ablösefrei vom SC Paderborn an den Neckar und wurde nur ein Jahr später für fünf Millionen Euro an die TSG Hoffenheim verkauft. Mit Norwich City stieg er zuletzt in die englische Premier League auf und prompt wieder ab.
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Shinji Okazaki, 36 Jahre – Der Japaner stürmte von 2011 bis 2013 für den VfB und erzielte 13 Tore in 63 Bundesliga-Spielen, bevor er für 1,5 Millionen Euro nach Mainz verkauft wurde. Seine beste Zeit erlebte er bei Leicester City, mit denen er in seiner ersten Saison 2016 sensationell englischer Meister wurde. Anschließend war er in Spanien aktiv, zuletzt für den Zweitligisten FC Cartagena.
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Moritz Leitner, 29 Jahre – Der Mittelfeldspieler stand 2013 mit Borussia Dortmund im Finale der Champions League und kam anschließend mit großen Vorschusslorbeeren zum VfB. Während seiner zweijährigen Leihe bestritt er 40 Bundesligapartien (2 Tore). Der BVB verkaufte ihn danach an Lazio Rom. Über Augsburg und Norwich führte Leitners Weg zum FC Zürich. Für den Schweizer Meister kam er in der vergangenen Saison allerdings nur elfmal zum Einsatz.
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Soufian Benyamina, 32 Jahre – Der gebürtige Berliner erzielte von 2010 bis 2013 für den VfB II 26 Tore in 98 Drittliga-Spielen. Es folgten acht Vereinswechsel in neun Jahren. Trotz zehn Saisontoren wurde sein Vertrag beim Drittliga-Absteiger Viktoria Berlin in diesem Sommer nicht verlängert.
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Konstantin Rausch, 32 Jahre – Der Linksverteidiger kam als Stammkraft von Hannover 96, wurde in seinen zwei Jahren beim VfB aber nicht so richtig glücklich. Nach nur 27 Spielen (2 Tore) ging er 2015 ablösefrei nach Darmstadt, anschließend weiter zum 1. FC Köln und zu Dynamo Moskau. Vom 1. Januar bis 14. August 2021 war er bereits lange Zeit vereinslos, bevor ihn Nürnberg unter Vertrag nahm. Vier Zweitliga-Einsätze waren allerdings zu wenig, um sich für eine weitere Beschäftigung zu empfehlen.
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Sercan Sararer, 32 Jahre – 2012 zählte er zu den Aufstiegshelden von Greuther Fürth. Nach dem direkten Wiederabstieg wechselte er zum VfB, kam in zwei Saisons aber nicht über die Reservistenrolle hinaus. Zu Jahresbeginn 2020 unterschrieb er nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit beim Drittligisten Türkgücü München, der in diesem Frühjahr Insolvenz anmelden musste.
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Stephen Sama, 29 Jahre – Ausgebildet in der Jugend von Borussia Dortmund und dem FC Liverpool, kam der Innenverteidiger im September 2014 nach Stuttgart. Über die zweite Mannschaft des VfB konnte er sich für immerhin vier Zweitliga-Einsätze empfehlen, wurde aber nach drei Jahren an Greuther Fürth abgegeben. In den vergangenen beiden Spielzeiten lief er für den englischen Drittligisten Accrington Stanley auf.
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Artem Kravats, 33 Jahre – Der Ukrainer ist wohl nur den VfB-Insidern im Gedächtnis geblieben. In der Rückrunde 2015/16 wurde er von Dynamo Kiew ausgeliehen, erzielte aber lediglich ein Bundesligator. Drei weitere Male wurde der 23-fache Nationalspieler ausgeliehen und im September 2020 schließlich an den türkischen Erstligisten Konyaspor verkauft. Sein Vertrag wurde am 8. Februar 2022 aufgelöst.
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Robbie Kruse, 33 Jahre – Der Australier spielte in der Saison 2015/16 ebenfalls nur zur Leihe für den VfB, stand dabei aber lediglich 99 Minuten lang auf dem Platz. Vorzeitig kehrte der Linksaußen zu Bayer Leverkusen zurück. Nach Zwischenstation bei Liaoning FC (China) und beim VfL Bochum ging es für Kruse zurück in die Heimat. Nach drei Jahren bei Melbourne Victory ist seine Rückkehr aufgrund einer Knieverletzung ungewiss.
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Alfred Finnbogason, 33 Jahre – Doch auch einige alte Bekannte, die in der Bundesliga bereits gegen den VfB spielten, befinden sich auf Vereinssuche. Der Isländer Finnbogason schockte den VfB Stuttgart im vergangenen Oktober beim 4:1 für den FC Augsburg. Es war sein vorletzter Treffer nach sechs Jahren in der Bundesliga.
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Florian Grillitsch, 27 Jahre – Mit einem Marktwert von 16 Millionen Euro der wertvollste Bundesliga-Profi, der noch auf eine neue Aufgabe wartet. Vier Jahre lang lief der Österreicher für die TSG Hoffenheim auf. Nach AC Florenz und Galatasaray Istanbul sagte ihm zuletzt auch Brighton & Hove Albion trotz fortgeschrittener Gespräche ab – wegen „charakterlicher Fragezeichen“, wie der englische Erstligist mitteilte.
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Dan-Axel Zagadou, 23 Jahre – Seit 2017 der Abwehrmann 67-mal für Borussia Dortmund auf dem Feld, hier im Zweikampf mit dem Stuttgarter Tanguy Coulibaly. Der Franzose besitzt einen Marktwert von sieben Millionen Euro.
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Salif Sané, 31 Jahre – Der FC Schalke 04 verpflichtete den senegalischen Innenverteidiger 2018 für stolze sieben Millionen Euro von Hannover 96. Beim Wiederaufstieg der Knappen kam er lediglich elfmal zum Einsatz, nun musste der Top-Verdiener gehen.
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Loris Karius, 29 Jahre – Der Torwart wurde von 2005 bis 2009 in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildet. Seit seinem fatalen Fehlgriff im Champions League-Finale 2018 ging es für ihn bergab. Der FC Liverpool verlieh ihn an Besiktas Istanbul und Union Berlin. Vergangene Saison stand er nicht ein einziges Mal im Kader der „Reds“.