Ex-Torjäger des VfB Stuttgart Warum Giovane Elber nicht zum FC Bayern München wollte
Am Samstag (15.30 Uhr) trifft der VfB Stuttgart auf den FC Bayern – Giovane Elber hat für beide Clubs gespielt. Im Interview spricht der frühere Bundesliga-Torschützenkönig über die Entwicklung des VfB – und seine Enttäuschung, als er 1997 zum FC Bayern verkauft wurde.
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In seiner Zeit beim VfB Stuttgart hat Giovane Elber (Mitte) den FC Bayern einst mächtig geärgert. In unserer Bildergalerie sehen Sie kuriose Momente aus der Karriere des brasilianischen Torjägers.
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Wenn einer wusste, wie man feiert, war es Giovane Elber. Im Juni 1997, nach dem gewonnen DFB-Pokalfinale des VfB Stuttgart gegen Energie Cottbus, färbten sich unter anderem Bobic und Elber die Haare rot. Glattrasiert wurde dagegen VfB-Trainer Joachim Löw.
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Nanu, wo ist er denn, der Elber? Als Bayern-Spieler wickelte sich der Stürmer nach einem Treffer in einen Teppich mit Bayern-Logo am Spielfeldrand ein. Hasan Salihamidzic und Carsten Jancker begaben sich auf die Suche nach dem Torschützen.
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Giovane Elber konnte aber auch ganz anders. Hier schreit er nach einem Tor 2002 den Torwart Dominguez Cesar von Real Madrid an. 2000 sagte er in Richtung des damaligen spanischen Nationaltrainers Jose Antonio Camacho: „Wir waren besonders motiviert. Dieser Trainer, Camacho, Caramba oder wie der heißt, hat vor dem Spiel im spanischen Fernsehen gesagt, die Deutschen können nur kämpfen und Fußball in Deutschland ist nur bumm, bumm, bumm. Nächstes Mal soll er die Fresse halten.“
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Noch eine Seite Elbers: Gegen nackte Haut hatte er nichts einzuwenden. In der Zeitschrift „Bravo Sport“ posierte er 1998 in Anlehnung an den NBA-Basketball-Star Dennis Rodman. Elber: „Die Vorstellung, einmal so aufgestylt zu sein wie Dennis Rodman, hat mich begeistert.“
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2001, nur wenige Tage nach den Anschlägen auf das World Trade Center in Amerika, zeigte Elber, dass er auch ernstere Gesten beherrscht. Als Torjubel nach einem Treffer bildete er mit seinen Händen eine Friedenstaube.
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Auch modisch setzte Elber Zeichen: Als einer der ersten Bundesliga-Spieler traute er sich 1997 mit weißen Schuhen auf den Rasen. Im Interview mit dem Magazin „11 Freunde“ sagte er dazu 2018: „Als ich sie das erste Mal im Training ausprobierte, wollten mir auch meine Mitspieler verbieten, die Schuhe im Spiel zu tragen. ’Das sieht aus wie ein Turnschuh, das geht nicht’, sagten sie. Aber ich wollte es probieren.“
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Allgemein schien es Elber nie an Selbstbewusstsein zu mangeln: Nach einem Tor für die Bayern betete er 2002 sein eigenes Trikot an.
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Nach seiner Profikarriere zog sich Elber auf seine Rinderfarm in Brasilien zurück – inzwischen wohnt er wieder in München.