Fernseh-Ansprache Bundespräsident Wulff tritt zurück
Bundespräsident Wulff hat heute in einer Ansprache seinen Rücktritt erklärt. Bundeskanzlerin Angela Merkel respektiert und bedauert diesen Schritt.
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Bundespräsident Wulff ist zurückgetreten.
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Februar 2010:Die Grünen im niedersächsischen Landtag wollen vom damaligen Ministerpräsidenten Wulff unter anderem wissen, welche Spenden beziehungsweise Sponsoringleistungen er oder die CDU in den vergangenen zehn Jahren vom Unternehmer Egon Geerkens erhalten haben und ob es geschäftliche Beziehungen zu Geerkens gab. Wulff verneint dies.
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Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ vermutet Ende 2011 einen Zusammenhang zwischen dem Darlehen „zu ungewöhnlichen Sonderkonditionen“ und dem Einsatz Wulffs als niedersächsischer Ministerpräsident und damit Mitglied des VW-Aufsichtsrates für den Einstieg des VW-Konzerns bei Porsche.
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30. Juni 2010: Christian Wulff wird zum Bundespräsidenten gewählt.
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17. August 2011: Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet, dass Journalisten das Grundbuch des Hauses einsehen dürfen, wenn dies für eine journalistische Recherche erforderlich ist. Mehrere Medien recherchieren zu dem Fall.
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18. Dezember 2011: Neue Vorwürfe wegen Wulffs Urlaubsreisen zu befreundeten Unternehmern werden laut. Während seiner Amtszeit als Ministerpräsident hat er insgesamt sechs Mal die Räumlichkeiten von befreundeten Unternehmern für private Urlaube genutzt, wie aus einer Liste hervorgeht, die Wulffs Anwaltsbüro nach entsprechenden Presseberichten veröffentlicht.
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Kurz vor seiner Erklärung im Schloss Bellevue entlässt Wulff seinen langjährigen Sprecher Olaf Glaeseker (r.) ohne Angabe von Gründen.
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1. Januar 2012: Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und die „Süddeutsche Zeitung“ berichten, Wulff habe versucht, die Berichterstattung über den Kredit zu verhindern. Beiden Blättern zufolge hat Wulff auf Diekmanns Mailbox gesprochen und den „endgültigen Bruch“ mit dem Springer-Verlag angedroht. Die "Bild"-Zeitung bestätigt am 2. Januar 2012 Wulffs Anrufe und erklärt, man habe ihm vor der Veröffentlichung „Gelegenheit zu einer ausführlichen Stellungnahme gegeben“. Diese habe der Präsident am 12. Dezember zunächst abgeben lassen, dann aber wieder zurückgezogen“. Bei seinem ersten Anruf habe Wulff mit „strafrechtlichen Konsequenzen“ gedroht, sich aber später entschuldigt.
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12. Januar 2012:Der Springer-Konzern erhöht den Druck auf Bundespräsident Christian Wulff, alle Details der Affäre offenzulegen. Mehrere Zeitungen entbanden Wulffs Anwalt von der Pflicht, ihre Rechercheergebnisse zu schützen - Fragen und Antworten zur Affäre könnten nun von ihm veröffentlicht werden. Die Zeitungen „Die Welt“ und „Welt am Sonntag“ wollten nicht warten. Sie stellten ihre Fragen sowie die Antworten von Wulffs Anwälten und der BW-Bank in das Internet.
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13. Januar 2012: Die Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat noch einmal ihre Unterstützung für den bedrängten Bundespräsidenten Christian Wulff bekräftigt. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, Merkel schätze Wulff und seine Arbeit. Diese Wertschätzung gelte auch für dessen Bereitschaft, sehr weitgehend Auskünfte zu geben. „Diese Bereitschaft wird sicher anhalten, auch da wo neue mögliche berechtigte Fragen auftauchen.“
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Neue Vorwürfe wurden am Freitag ebenfalls laut: Wulff soll laut „Bild“-Zeitung in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident dienstlich erworbene Bonusmeilen der Lufthansa unerlaubt für Privatflüge eingesetzt haben.
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17. Februar 2012: Wulff tritt zurück.