Formel-1-Teamchef Frank Williams verabschiedet sich Williams: Von Weltmeister-Team zum Hinterbänkler
Seit 1977 gehört der Williams-Rennstall zur Formel 1. Das Team aus Grove feierte sieben Fahrertitel und war neunmal Konstrukteurs-Weltmeister – doch seit Jahren geht es bergab. Eine Reise durch die Zeit in unserer Bildergalerie, in der auch Michael Schumacher vorkommt.
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Nun wurde der Erfolg zum Wegbegleiter des Williams-Teams: Mit Sponsorengeldern von Saudia wird Keke Rosberg (Mi.) 1982 Weltmeister. Dafür reicht ein einziger Sieg beim Grand Prix der Schweiz im französischen Dijon-Prenois.
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Nach zwei erfolglosen Anläufen in der Formel 1 gründen Frank Williams (li.) und Patrick Head ihr eigenes Team – und steigen im Mai 1977 beim Grand Prix von Spanien in die Weltmeisterschaft ein.
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Es dauert eine Weile, bis sich der ganz große Erfolg einstellt. Der Schweizer Clay Regazzoni beschert dem Rennstall ausgerechnet beim Heim-Grand-Prix in Silverstone 1979 den ersten Sieg – und feiert mit einer Fruchtsaft-Limo.
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Alan Jones wurde von vielen unterschätzt, aber nicht von Frank Williams - der Australier bedankte sich 1980 für das Vertrauen mit dem ersten WM-Titel für einen Williams-Piloten.
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Im März 1986 kommt es zu einem Verkehrsunfall in Südfrankreich, den Frank Williams verursacht hat. Der Brite sitzt fortan im Rollstuhl - und ist im Juli wieder an der Rennstrecke bei den Fahrern Nigel Mansell (li.) und Nelson Piquet.
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Die Bindung an den Rollstuhl des Teamchefs lähmt die Mannschaft nicht: Alain Prost (li.) feiert 1993 seinen vierten WM-Titel. Rechts neben dem „Professor“: Der aufstrebende Jungstar Michael Schumacher.
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1994 kann Frank Williams endlich den von ihm sehr verehrten Lieblingspiloten Ayrton Senna anstellen. Der Brasilianer absolviert aber nur drei Rennen für Williams.
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Am 1. Mai 1994 geschieht die Tragödie: Ayrton Senna verliert beim Großen Preis von San Marino wegen einer gebrochenen Lenksäule die Kontrolle über sein Auto und rast in eine Mauer. Der dreimalige Weltmeister stirbt an den Verletzungen. In mehreren Gerichtsverhandlungen kann keinem Williams-Mitarbeiter eine Schuld an dem Unglück nachgewiesen werden.
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1997 kämpfen Michael Schumacher (li.) im Ferrari und Williams-Pilot Jacques Villeneuve um den Titel – im Saisonfinale in Jerez versucht der Deutsche seinen Kontrahenten zu rammen – was misslingt. Schumacher scheidet aus, der Kanadier fährt weiter.
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Jacques Villeneuve feiert den WM-Titel – es ist der letzte ganz große Erfolg für Frank Williams und seine Mannschaft.
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Von 2000 an liefert BMW die Motoren für Williams – und das Team mischt wieder vorn mit. Beim Grand Prix von San Marino 2001 in Imola feiert Ralf Schumacher den ersten Sieg für Williams-BMW.
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Nach der Saison 2004 endet die Erfolgsgeschichte. Juan Pablo Montoya (Mi./mit Kimi Räikkönen und Ferrari-Mann Rubens Barrichello) siegt beim Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo, BMW verlässt Williams nach der Saison 2005. Es hatte zu häufig Meinungsverschiedenheiten gegeben.
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2006 befördert Frank Williams Nico Rosberg zum Stammpiloten – der Sohn von Keke Rosberg legt bei seiner Formel-1-Premiere in Bahrain gleich die schnellste Rennrunde hin. 2009 verabschiedet sich der Jungstar vom Team und schließt sich Mercedes an.
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2010 kommt der nächste Deutsche zu Williams. Nico Hülkenberg fährt in Brasilien unter Mischbedingungen sensationell auf die Pole-Position – doch sonst sind die Erfolge eher rar gesät. Nach der Saison ist für Hülkenberg bei Williams schon wieder Schluss. Das Team benötigt Geld, und der Emmericher hat keine so potente Sponsoren wie andere
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Pastor Maldonado gewinnt 2012 überraschend den Grand Prix von Spanien in Barcelona – es ist der letzte Grand-Prix-Sieg für den Rennstall. Es folgen sportliche Enttäuschungen und wirtschaftliche Nöte.
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Nach einem kurzen Hoch 2014 und 2015, wo Williams jeweils WM-Dritter wird, setzt sich der schleichende Niedergang fort. 2017 erzielt Lance Stroll (li./beim Interview mit David Coulthard) in Baku den bislang letzten Podestplatz für Williams. Von nun an geht es nur noch bergab.
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Nach 43 Jahren ist Schluss als Teamchef: Frank Williams in der vergangenen Saison mit Fahrer Robert Kubica und Tochter Claire, die die operative Leitung des Teams bereits seit Jahren inne hat.