Fußball-Nationalmannschaft Die bittersten Momente des Marco Reus
Beim 1:1 gegen Serbien hatte Marco Reus erheblichen Anteil am stark verbesserten Auftritt der DFB-Auswahl in der zweiten Hälfte. Der 29-Jährige will nach dem Umbruch zu einem wichtigen Führungsspieler werden – doch bleibt er endlich vom Pech verschont? Unsere Bildergalerie zeigt seine bittersten Tiefschläge.
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Mit der Einwechslung von Marco Reus ist gegen Serbien die Wende gekommen.
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Als 20-Jähriger mischt Marco Reus bei Borussia Mönchengladbach die ganze Liga auf (und bringt auch VfB-Torwart Jens Lehmann zur Verzweiflung). Bundestrainer Joachim Löw nominiert den Jungstar kurz vor dem Turnierstart für die WM in Südafrika – doch Reus muss wegen muskulärer Probleme absagen. Er verpasst die Geburtsstunde der Weltmeister-Generation um Manuel Neuer, Thomas Müller, Sami Khedira und Mesut Özil.
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Bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine bestreitet Reus sein erstes Turnier. Trotz starker Leistungen in den Spielen zuvor sitzt er im Halbfinale gegen Italien überraschend nur auf der Ersatzbank. Es steht bereits 0:2 als Reus zu Beginn der zweiten Hälfte für Lukas Podolski ins Spiel kommt. Die Niederlage kann er nicht mehr verhindern – Endstand 1:2.
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Zum zweiten Mal hintereinander ist Borussia Dortmund gerade Meister geworden, als Reus 2012 aus Gladbach zu seinem Heimatclub zurückkehrt – und die Bayern gnadenlos schlagen zurückschlagen. Im Champions-League-Finale 2013 unterliegen die Dortmunder in Wembley dem Rekordmeister trotz starker Leistung mit 1:2. Arjen Robben sorgt in der 89. Minute für die Entscheidung.
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Im Jahr darauf das nächste Endspiel, diesmal im DFB-Pokal, wieder gegen die Bayern. Es folgt die nächste ganz bittere Niederlage. In der Verlängerung ist es schon wieder Arjen Robben, der mit seinem Treffer zum 0:1 den BVB und seinen Offensivstar ins Tal der Tränen stürzt. Das 0:2 in allerletzer Minute durch Thomas Müller macht den erneuten Tiefschlag perfekt.
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Reus ist in Topform und gilt als sicherer Stammspieler für die WM 2014 in Brasilien. Und dann das: im letzten Testspiel gegen Armenien am Abend vor dem Abflug reißt sich Reus das Syndesmoseband – der Flieger hebt ohne ihn ab. „Es war für uns ein Schock“, sagt Joachim Löw – ein Schock, der schnell verdaut ist. Vor dem Fernseher muss Reus dabei zuschauen, wie die Kameraden fünf Wochen später den WM-Titel feiern.
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Das unglaubliche Verletzungspech geht auch nach der WM weiter. Im EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland im September 2014 knickt Reus, inzwischen 25, unglücklich um und reißt sich die Bänder im Sprunggelenk. Die nächste wochenlange Zwangspause.
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Kaum wieder fit folgt schon im November 2014 der nächste Tiefschlag. Marvin Bakalorz tritt Reus im Bundesligaspiel gegen Paderborn im Mittelfeld um. Der nächste Außenbandriss im Sprunggelenk, weitere sechs Wochen Pause.
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Und wieder muss Marco Reus den Pokal dem Gegner überlassen und sich mit der Silbermedaille zufrieden geben. Im Pokalfinale 2016 sind es erneut die Bayern, die Borussia Dortmund den Titel wegschnappen – diesmal auf besonders dramatische Weise. Das Elfmeterschießen muss entscheiden. Reus trifft zwar, doch Sven Bender und Sokratis scheitern.
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Angeschlagen war Marco Reus ins Pokalfinale gegangen und hatte trotzdem 120 Minuten durchgehalten. Den Preis muss er im anschließenden EM-Trainingslager der Nationalmannschaft bezahlen, als er wegen Adduktorenproblemen frühzeitig wieder abreisen muss. „Für uns und für ihn eine bittere Entscheidung“, sagt Löw, „aber er kann im Moment nur geradeaus laufen.“ Auch die EM in Frankreich findet ohne den Hochbegabten statt.
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Im Sommer 2018 endlich die erste WM-Teilnahme, mit 29 Jahren. Sein Ausgleichstreffer gegen Schweden bringt das deutsche Team im zweiten Gruppenspiel auf die Siegerstraße – doch nach dem dritten ist bereits alles vorbei. 0:2 gegen Südkorea, historisches WM-Aus nach der Vorrunde.