Gab es im Mittelalter Raubritter? „Das Mittelalter war eine schrecklich friedlose Zeit“
Raubritter waren schlimme Gesellen, die brandschatzten und plünderten. Doch stimmt diese landläufige Meinung überhaupt? Der Historiker Kurt Andermann über Mythos und Wirklichkeit des Rittertums.
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Blutrünstiges Handwerk: Ritter stoßen in der Schlacht aufeinander – Darstellung aus dem „Hortus Deliciarum“, einer im späten zwölften Jahrhundert verfassten Enzyklopädie der Herrad von Landsberg.
Foto Wikipedia commons/Berner Chronik des Diebold Schilling des Älteren
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Fehde-Ansage: Ein Bote des Grafen von Valengin übergibt im frühen 16. Jahrhundert den Fehde-Brief an gegnerische Ritter.
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Schulbild einer Ritterburg aus den 1930 Jahren.
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Historiker Kurt Andermann
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Wartburg: Die Burg thront über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes. Sie wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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Burg Eltz: Der ehemalige Sitz der Herren von Eltz unweit der Mosel stammt aus dem zwölften Jahrhundert.
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Burg Königstein: Der Königstein im Taunus (zwölftes bis 16. Jahrhundert) ist eine der größten Burgruinen Deutschlands.
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Burg zu Burghausen: Die Anlage oberhalb der Altstadt der gleichnamigen Stadt (erbaut ab dem elften Jahrhundert) ist mit 1051 Metern die längste Burganlage Europas.
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Hohenzollern: Die erste mittelalterliche Burg der Grafschaft Zollern, 1267 erstmals erwähnt, wurde am 15. Mai 1423 nach fast einjähriger Belagerung durch den Bund der schwäbischen Reichsstädte erobert und vollständig zerstört.
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Burg Teck: Die Burg ist eine 773 Meter hoch gelegene Gipfelburg südlich von Kirchheim unter Teck. Die früheste Erwähnung findet sich in einem Vertrag von 1152 zwischen Kaiser Friedrich Barbarossa und Herzog Konrad von Zähringen.
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Schloss Lichtenstein: Die Traumburg nahe Reutlingen verdankt ihr heutiges Aussehen dem Roman „Burg Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff. Graf Wilhelm von Württemberg entschied sich nach der Lektüre des Romans, sie Schloss nachzubauen. 1842 wurde das Schloss eingeweiht.
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Stauferburg: Die Grundmauern der ehemaligen Stauferburg auf dem Hohenstaufen bei Göppingen sind ein beliebtes Ausflugsziel. Die berühmte Stammburg der Staufer wurde um 1070 erbaut und im Bauernkrieg 1525 zerstört.
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Ruine der Hohenburg: Die im oberpfälzischen Hohenburg (Landkreis Amberg-Sulzbach) gelegene Ruine bietet grandiose Ausblicke auf das Lauterachtal. Bereits um 1080 wurde die Burg der einst mächtigen Markgrafen von Hohenburg erwähnt.
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Hohentwiel: Die Festung Hohentwiel ist eine ehemalige Gipfelburg (Baubeginn um 915) auf der Quellkuppe des Hohentwiel im Hegau, in der Nähe des Bodensees. Mit einer Fläche von neun Hektar stellt die für Besucher zugängliche Festung die größte Burgruine Deutschlands dar.
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Burg Reichenberg: Die Burg ist eine staufische Burganlage oberhalb von Oppenweiler im Rems-Murr-Kreis, erbaut 1230/1231 von Markgraf Hermann V. von Baden.
Foto Wikipedia commons/Karl Eduard Paulus (1803-1878
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Burg Kaltental: Es handelt sich um eine abgetragene Höhenburg auf einer Hügelkuppe im heutigen Stuttgarter Stadtteil Kaltental. Die Burg, Rechtsnachfolger der Burg Möhringen, wurde 1281 als „Kaltindal“ erwähnt.
Foto Wikipedia commons/Taxiarchos228 CC BY 3.0
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Burg Rötteln: Die Ruine einer Spornburg liegt oberhalb des Weilers Rötteln auf der Gemarkung des Lörracher Ortsteils Haagen im äußersten Südwesten von Baden-Württemberg. Die um 1259 erbaute Burg war eine der mächtigsten im Südwesten.
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Burg Husen: Die Höhenburg im Tal der Kinzig im Schwarzwald über der Stadt Hausach im Ortenaukreis wurde 1246 sie erstmals als „Castrum Husen“ erwähnt.
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Burg Neu-Fürstenberg: Sie liegt auf einem 810 Meter hohen Felssporn über der Mündung der Urach bei Vöhrenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis). Sie wurde um 1360 vom Grafen von Fürstenberg auf einer früheren Anlage aus dem zwölften Jahrhundert erbaut.
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Burg Stettenfels: Die Burg über der Ortschaft Untergruppenbach im Landkreis Heilbronn ist eine seit dem Mittelalter bestehende Höhenburg und Schlossanlage. Wie viele andere Anlagen in der Nachbarschaft wurde sie im elften Jahrhundert errichtet.
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Hohenneuffen: Die Burg liegt oberhalb der Stadt Neuffen im Landkreis Esslingen. Sie wurde zwischen 1100 und 1120 von Mangold von Sulmetingen, der sich später von Neuffen nannte, erbaut
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Burg Jagsthausen: Die in Anlehnung an Goethes Drama Götz von Berlichingen Götzenburg genannte Feste liegt in Jagsthausen (Landkreis Heilbronn) und ist einer der Stammsitze der Herren von Berlichingen.
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Schloß Hellenstein: Die Anlage bei Heidenheim an der Brenz war einst Stammsitz der Herren von Hellenstein. Im Spätmittelalter war die 1096 von Gozpert de Halensteine begonnene Stauferburg in bayrischen Händen, zu Beginn der Neuzeit dann württembergisch.
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Marienburg: Die Burg Niederalfingen ist eine Spornburg auf einem Bergsporn über dem Kochertal bei dem Ortsteil Niederalfingen der Gemeinde Hüttlingen im Ostalbkreis. Um 1050 wurde die Burg als staufische Anlage zur Sicherung wichtiger Handelswege erbaut.
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Heidelberger Schloss: Eine Burg in Heidelberg wird 1225 erstmals erwähnt. Bis zu ihrer Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689 und 1693) war sie die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz.
Foto Wikipedia commons/ Stefan Karl CC BY-SA 4.0
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Ruine Reußenstein: Die Burg wurde 1270 als Ministerialburg der Herrschaft Teck gebaut und kontrollierte bis in das Spätmittelalter den einzigen Albaufstieg aus dem Neidlinger Tal.
Foto Wikipedia commons/Harke CC BY-SA 3.0
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Nippenburg: Die Ruine einer Spornburg und eines Gehöfts südwestlich von Schwieberdingen liegt auf 295 Meter. Sie wurde 1160 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als die älteste Burganlage in der Region Stuttgart. Sie war Stammsitz der Herren von Nippenburg.