Gehirn-Infarkt – das unterschätzte Risiko Auf einen Schlag ist alles anders
Rund 200.000 Menschen erleiden in Deutschland im Jahr einen Schlaganfall. Vor allem für ältere Patienten sieht die Prognose oft düster aus. Dabei könnte man das Schlaganfallrisiko mit ein paar Tipps erheblich senken.
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Mithilfe von Hirn-Scans versuchen Ärzte herauszufinden, wo nach einem Schlaganfall der Blutfluss im Gehirn stockt. Lesen Sie in unserer Bilderstrecke, wie man sich vor einem Schlaganfall schützen kann.
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Blutdruck senken: Fast jeder fünfte Kranke mit Bluthochdruck stirbt an einem Schlaganfall – doch fast die Hälfte der Schlaganfälle könnten durch eine rechtzeitige Behandlung eines erhöhten Blutdrucks verhindert werden. Der Blutdruck sollte ab dem 40. Lebensjahr unbedingt einmal jährlich und ab dem 50. Lebensjahr halbjährlich kontrolliert werden.
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Abnehmen: Übergewichtige leiden meist an Bluthochdruck, der auf Dauer die Arterien schädigt, heißt es bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Daher sollte man Übergewicht abbauen und wenn möglich ganz vermeiden. Übergewicht besteht bei einem Body-Mass-Index (BMI) von 25 bis 30 Kilogramm pro Quadratmeter, normal ist ein BMI zwischen 19 und 24.
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Weniger salz: Zu salzig essen ist nicht gut für den Blutdruck. Und ein hoher Blutdruck begünstigt auch Schlaganfälle. Aber nicht alle Menschen reagieren in gleichem Maße auf Salz, sondern nur etwa 30 Prozent. Das ist vermutlich Veranlagung, trifft aber auch auf ältere Menschen, Übergewichtige und Diabetiker zu. Sie würden von einer salzarmen Ernährung profitieren – also einem Salzverzehr von fünf bis sechs Gramm pro Tag.
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Keine Zigaretten: Rauchen kann einen Schlaganfall auslösen: So wird durch das Rauchen die Bildung von Gerinnseln begünstigt. Löst sich ein Gerinnsel und verstopft es eine Ader im Gehirn, kommt es zum Hirninfarkt.
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Weniger Alkohol: Auch Alkohol kann zu Bluthochdruck führen und erhöht somit das Schlaganfallrisiko. Es kommt aber auf die Dosis an: Eine Frau sollte täglich nicht mehr als 15, der Mann nicht mehr als etwa 30 Gramm trinken. Das entspricht einem Viertelliter Wein oder einem halben Liter Bier für Männer, für Frauen jeweils die Hälfte.
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Stress vermeiden: Dauerstress erhöht die Gefahr von Erkrankungen des Immun- und Verdauungssystems, Stoffwechselstörungen oder Allergien sowie Bluthochdruck und Schlaganfällen. Wie stark Stress diese krankhaften Entwicklungen fördert, ist schwer zu messen. Kardiologen raten zu regelmäßigen Erholungszeiten, die am besten mit Bewegung gefüllt werden sollten.
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Gesund ernähren: Bei 30 bis 40 Prozent der Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, findet sich im Blut ein erhöhter Cholesterinwert. Das liegt daran, dass hohes Cholesterin die durch den Hochdruck sowieso meist schon strapazierten Gefäße noch weiter schädigen kann. Um die Blutfett- und Blutzuckerwerte möglichst niedrig zu halten, sollte man beim Kochen gesättigte Fette wie tierische Fette, Palmöl oder Kokosfett durch ungesättigte Fette wie Oliven- oder Rapsöl ersetzen.